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Fachinformation zu ASCOSAL® Brausetabletten:Dr. Grossmann AG Pharmaca
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Pharmakokinetik

Absorption
ASS wird nach oraler Applikation rasch und praktisch vollständig resorbiert.
Distribution
Die freie Salicylsäure verteilt sich rasch auf alle Gewebe und Flüssigkeitsräume. Das
Verteilungsvolumen ist Dosis- und pH-abhängig und beträgt 0.1-0.2 l/kg. Salicylsäure ist bei klinisch üblicher Dosierung zu 60 - 90 % an Plasmaproteine, vorwiegend Albumin, gebunden; die Bioverfügbarkeit beträgt 80 - 100 %.
Analgetische und antipyretische Eigenschaften entfaltet die ASS bei Gesamt-Salicylat-Plasmaspiegeln von 20-100 mg/l. Nach der Gabe von 650 mg ASS werden maximale
Plasmaspiegel von rund 50 mg/l gemessen.
Salicylsäure tritt in die Muttermilch über und ist plazentagängig.
Metabolismus
ASS wird bereits im Magen, in der Darmwand und bei der ersten Leberpassage («First-pass-effect») kurz nach der Resorption esterolytisch gespalten und besitzt damit eine relativ kurze Halbwertszeit von etwa 15 Minuten. Die Biotransformation der Salicylsäure erfolgt vor allem in der Leber. Durch Bindung der Salicylsäure an Glyzin entsteht Salicylursäure, die durch
Konjugation mit Glukuronsäure oder Schwefelsäure weiter umgesetzt wird. Die
Plasmahalbwertszeit der Salicylsäure beträgt nach Einnahme niedriger Dosen (<2 – 3 g
täglich) 2 bis 3 Std. nach Gabe von >3,0 g 15 – 30 Std.
Elimination
Die Ausscheidung erfolgt praktisch vollständig renal als Salicylsäure (ca. 10%), als
Salicylursäure (ca. 75%) und als Konjugate der Salicylursäure (ca. 10%).
Für den relativen Anteil der renal ausgeschiedenen Metaboliten spielt neben der Dosis
besonders auch der pH-Wert des Urins eine bedeutende Rolle. Im basischen Bereich liegt die Salicylsäure in dissoziierter Form als Salicylat vor und wird tubulär nicht rückresorbiert; dadurch werden im Vergleich zur Ausscheidung im sauren Harn erheblich höhere Anteile der eingenommenen ASS als freies Salicylat ausgeschieden.
Kinetik spezieller Patientengruppen
Leberinsuffizienz:
·Da die Metabolisierung von ASS und Salicylsäure überwiegend in der Leber erfolgt, muss mit einem verlangsamten Abbau von Salicylaten gerechnet werden (Kumulierung).
Niereninsuffizienz:
·Bei Niereninsuffizienz wird die Abbaugeschwindigkeit für die Salicylsäure im Blutplasma nicht beeinträchtigt; dagegen nimmt der Gehalt an inaktiven Salicylsäure-Metaboliten, vor allem an konjungierter Salicylsäure zu.
Ältere Patienten
·Über die Kinetik bei älteren Leuten liegt kein spezielles Erkenntnismaterial vor.
Kinder:
·Bei Säuglingen und Kleinkindern ist die Plasmaproteinbindung vermindert. Im Weiteren liegt über die Kinetik bei Kindern kein spezielles Erkenntnismaterial vor.
Vitamin C (Ascorbinsäure)
Absorption
Ascorbinsäure wird in den oberen Abschnitten des Dünndarms mit Hilfe von
Transportproteinen resorbiert, deren Zahl die Absorption begrenzt. Bei einem
Substanzangebot, das die Sättigungskapazität des Carrier-Systems übersteigt, wird der
Ascorbinsäure-Überschuss mit den Fäzes ausgeschieden, um Änderungen des Blut-pH-Wertes zu verhindern.
Distribution
Nach der Resorption wird die Ascorbinsäure in die Dehydro-Verbindung überführt und mit dem Blut in alle Gewebe transportiert, in denen sie wieder als Ascorbinsäure vorliegt. Besonders hohe Ascorbinsäure-Konzentrationen finden sich in Nebennierenrinde, Hypophyse, Gehirn und Leber.
Metabolismus und Elimination
Ascorbinsäure wird teilweise zu Dehydro-Ascorbinsäure und anschliessend zu Oxalsäure
metabolisiert. Bei Tagesdosen unter 1-3 g Vitamin C erfolgt die Elimination vorwiegend über die Nieren. Bei Zufuhr hoher Dosen (> 3 g), wird Ascorbinsäure hauptsächlich unverändert mit dem Urin und dem Stuhl ausgeschieden. Ein weiterer Metabolit - das Sulfokonjugat in Stellung 2 - ist ebenfalls im Urin vorgefunden worden.
Die Halbwertszeit der Ascorbinsäure ist dosisabhängig und schwankt daher stark (in der
Literatur gefundene Werte liegen zwischen Stunden bis Tage).

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