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Fachinformation zu Zometa®:Novartis Pharma Schweiz AG
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Eigenschaften/Wirkungen

ATC-Code: M05BA08

Wirkungsmechanismus/Pharmakodynamik
Zoledronsäure ist ein Bisphosphonat, das primär am Knochen wirkt. Zoledronsäure ist ein Inhibitor der durch erhöhte Osteoklastentätigkeit verursachten Knochenresorption.
Die selektive Wirkung von Bisphosphonaten auf das Knochengewebe ist durch ihre hohe Affinität zum mineralisierten Knochen bedingt.
Der molekulare Wirkungsmechanismus ist bisher nicht bekannt. In Langzeituntersuchungen am Tier hemmte Zoledronsäure die Knochenresorption, ohne die Neubildung, die Mineralisation oder die mechanischen Eigenschaften des Knochens nachteilig zu beeinflussen.

Klinische Wirksamkeit

Knochenmetastasen
In einer doppelblinden, randomisierten Phase-III-Studie wurde Zometa 4 mg mit 90 mg Pamidronat verglichen. In dieser Studie wurden 1122 Patienten (564 mit 4 mg Zometa und 558 mit 90 mg Pamidronat) mit multiplem Myelom oder Mammakarzinom und mindestens einer Knochenläsion alle 3-4 Wochen mit 4 mg Zometa oder mit 90 mg Pamidronat behandelt. Die Ergebnisse zeigen, dass Zometa 4 mg bei Patienten mit fortgeschrittenem multiplem Myelom oder Mammakarzinom eine vergleichbare Wirksamkeit zeigt wie 90 mg Pamidronat.
Primärer Endpunkt war die Proportion an Skelettereignissen (vertebrale, nicht vertebrale Frakturen, Rückenmarkskompression, Knochenbestrahlung, knochenchirurgischer Eingriff). Die Zahl der Patienten mit einem Ereignis betrug bei Zometa 44%, bei Pamidronat 46% (95% Konfidenzintervall [-7,9%, 3,7%]).
In einer Studie bei Prostatakarzinom (214 Männer erhielten Zometa 4 mg und 208 Placebo) wurde für Zometa ein signifikanter Vorteil gegenüber Placebo gezeigt, und zwar sowohl hinsichtlich der Anzahl an Patienten, die mindestens eine Skelettkomplikation («Skeletal Related Events» = SREs) erleiden (33% für Zometa 4 mg vs. 44% für Placebo; p= 0,021), wie auch der Zeit (Median) bis zum ersten Auftreten eines SRE (Risk-ratio 0,672 [0,492, 0,918] p= 0,012). Die Behandlungs-Effekte waren bei Patienten mit blastischen Läsionen weniger ausgeprägt.
In einer Studie bei 407 Patienten mit anderen soliden Tumoren mit Knochenmetastasen und Behandlung mit Zometa vs. Placebo über 9 Monate fand sich ein signifikant verlängertes Zeitintervall bis zum ersten SRE (p= 0,03), aber kein signifikanter Unterschied in der Anzahl Patienten mit einem SRE im Vergleich zu Placebo.
In dieser Studie hatten 38% der Patienten unter Zometa mindestens ein SRE (+ HCM) vs. 44% der Patienten aus der Placebo-Gruppe (p= 0,127). Der Behandlungseffekt schien bei Patienten mit nichtkleinzelligem Lungenkarzinom geringer zu sein als bei Patienten mit anderen soliden Tumoren.

Hyperkalzämie
Vergleichsstudien mit Pamidronat zeigten, dass Zoledronsäure bei tumorinduzierter Hyperkalzämie eine Abnahme des Serumkalziums und der Kalziumausscheidung im Urin bewirkt.
Komplette Ansprechraten sind nach 10 Tagen 88,4% für Zometa und 69,7% für Pamidronat. Der Unterschied zwischen Zometa und Pamidronat war statistisch signifikant.
In der Hälfte der Fälle kann ein erhöhter Serumkalziumspiegel durch eine einmalige Infusion von Zometa innerhalb von 4 Tagen in den Normbereich gesenkt werden. Im Median betrug die Zeit bis zum Wiederauftreten der Hyperkalzämie 30 bis 40 d bei Zometa, gegenüber 20 bis 22 d bei Pamidronat.
Bei erneuter Behandlung im Falle eines Wiederanstiegs des korrigierten Serumkalziums >2,9 mmol/l fand sich eine Ansprechrate (complete response) von etwa 52%.

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