Eigenschaften/WirkungenATC-Code
A11HA05
Wirkungsmechanismus
Biotin, zur Familie der B-Vitamine gehörend, wird dem menschlichen Organismus durch die Nahrung (Eigelb, Milch, Hefe, Innereien, Fisch, Gemüse, Getreide) zugeführt, sodass der tägliche Bedarf von 50–200 µg Biotin normalerweise gedeckt ist.
Es wirkt als Cofaktor bei der enzymatischen Carboxylierung von Brenztraubensäure, Acetyl-CoA und α-Methylcrotonyl-CoA mit. Biotin ist ein wichtiger Faktor für die Bildung und Erneuerung der Haut, Haare und Nägel, das heisst aller Keratinstrukturen.
Klinisch äussert sich ein Biotinmangel nebst anderen Symptomen vor allem in dermatologischen Affektionen wie Nagel- und Haarwachstumsstörungen oder seborrhoischer Dermatitis beim Säugling.
Biotinmangel kann bei einseitiger Ernährung auftreten.
Pharmakodynamik
Biotin spielt eine bedeutende Rolle als essenzielles Co-Enzym im Kohlenhydrat- und Fettmetabolismus.
Biotin beeinflusst das Wachstum und die Differenzierung von epidermalen Zellen.
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