InteraktionenWerden gleichzeitig mit Enasifar andere antihypertensive Medikamente verabreicht, so kann die blutdrucksenkende Wirkung erhöht werden: dies trifft ganz speziell für Diuretika zu.
Es wurde gezeigt, dass die Kombination von Enasifar mit Betablockern, Methyldopa oder Kalziumantagonisten die blutdrucksenkende Wirkung verbessert.
Zusammen mit Enasifar eingesetzt, können Kaliumzusätze oder kaliumsparende Diuretika wie Spironolacton, Triamteren oder Amilorid zu einem signifikanten Anstieg des Serumkaliums führen, insbesondere bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion (siehe «Serumkalium»).
Serumkalium
In klinischen Studien bewegten sich die Kaliumspiegel üblicherweise im Normbereich. Bei hypertensiven Patienten, die bis zu 48 Wochen lang mit Enasifar allein behandelt wurden, konnten durchschnittliche Erhöhungen um 0,2 mmol/l der Serumkaliumwerte beobachtet werden. Die Kombination mit einem Thiaziddiuretikum beeinflusste die Serumkaliumwerte praktisch nicht.
Wird Enasifar gleichzeitig mit einem kaliumausschwemmenden Diuretikum verabreicht, so wird die diuretikabedingte Hypokaliämie gemindert.
Folgende Risikofaktoren begünstigen die Entwicklung einer Hyperkaliämie: Niereninsuffizienz, Diabetes mellitus und gleichzeitige Verabreichung von kaliumsparenden Diuretika (z.B. Spironolacton, Triamteren oder Amilorid), Kaliumzusätzen oder Kalium enthaltenden Diätsalze.
Sollten die vorgenannten Medikamente und Substanzen trotzdem mit Enasifar zusammen verabreicht werden, so soll deren Anwendung vor allem bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion mit Vorsicht und unter häufiger Kontrolle des Serumkaliums erfolgen.
Serumlithium
Wie bei anderen Medikamenten, die Natrium ausschwemmen, kann sich die Ausscheidung von Lithium reduzieren. Deshalb sollen die Lithiumspiegel sorgfältig überwacht werden, falls Lithiumsalze verabreicht werden müssen.
Nicht-sterodiale entzündungshemmende Medikamente
Bei einigen Patienten mit beeinträchtigter Nierenfunktion, die mit nicht-sterodialen Entzündungshemmern behandelt werden, kann die gleichzeitige Verabreichung von ACE-Hemmern zu einer weiteren Verschlechterung der Nierenfunktion führen. Diese Effekte sind gewöhnlich reversibel.
Die blutdrucksenkende Wirkung von Enasifar kann durch die gleichzeitige Gabe von entzündungshemmenden Medikamenten wie Acetylsalicylsäure oder Indomethacin vermindert werden.
Hypoglykämie bei Diabetikern
Selten kann bei Diabetiker, die mit Insulin oder oralen Antidiabetika behandelt werden, eine Hypoglykämie bei gleichzeitiger ACE-Hemmer-Behandlung auftreten. Diabetiker sollten daher auf das Auftreten hypoglykämischer Reaktionen hingewiesen und entsprechend überwacht werden.
Entzüundungshemmende Medikamente
Die blutdrucksenkende Wirkung von Enalapril kann durch die gleichzeitige Gabe von entzüundungshemmenden Medikamenten wie ASS oder Indomethacin vermindert werden.
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