Dosierung/AnwendungKaletra sollte von Ärzten verschrieben werden, die in der Behandlung von HIV-Infektionen Erfahrung haben.
Anwendung bei Erwachsenen: Die empfohlene Dosis für Kaletra beträgt 3 Weichgelatinekapseln oder 5 ml Sirup 2× täglich (entspricht einer Gesamttagesdosis von 800 mg Lopinavir/200 mg Ritonavir), zu den Mahlzeiten eingenommen.
Anwendung bei Kindern (Kinder ab 6 Monaten und älter): Die empfohlene Dosis für Kaletra bei Kindern mit einer Körperoberfläche* von 1,3 m² und mehr beträgt 2× täglich 3 Weichgelatinekapseln, zu den Mahlzeiten eingenommen. Bei Kindern mit einer Körperoberfläche unter 1,3 m², wird Kaletra Sirup zum Einnehmen empfohlen. Die empfohlene Dosis für Kaletra Sirup beträgt 2× täglich 230/57,5 mg/m² bis zu einer maximalen Dosis von 400/100 mg 2× täglich, zu den Mahlzeiten eingenommen. Bei einigen Kindern, die gleichzeitig mit Nevirapin oder Efavirenz behandelt werden, kann eine Dosis von 230/57,5 mg/m² nicht ausreichend sein. Bei diesen Patienten sollte eine Erhöhung der Dosis auf 300/75 mg/m² erwogen werden. Die Dosis soll mit einer kalibrierten Spritze verabreicht werden.
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Richtlinie zur Dosierung bei Kindern
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Körperoberfläche* (m²) Dosis 2x täglich
(230/57,5 mg/m²)
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0,25 0,7 ml (57,5/14,4 mg)
0,50 1,4 ml (115/28,8 mg)
0,75 2,2 ml (172,5/43,1 mg)
1,00 2,9 ml (230/57,5 mg)
1,25 3,6 ml (287,5/71,9 mg)
1,5 4,3 ml (345/86,3 mg)
1,75 5 ml (402,5/100,6 mg)
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* Die Körperoberfläche (KO) lässt sich nach der folgenden Formel berechnen: [KO (m²)]² = (Grösse (cm) × Gewicht (kg)/3600).
Pädiatrische Patienten sollten von Kaletra Sirup auf Kaletra Weichgelatinekapseln umgestellt werden, sobald diese in der Lage sind die Weichgelatinekapseln zu schlucken (siehe auch «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
Kinder unter 6 Monaten: Die Anwendung von Kaletra wird bei Kleinkindern unter 6 Monaten aufgrund begrenzter Erfahrungen zur Verträglichkeit und Wirksamkeit nicht empfohlen.
Eingeschränkte Leberfunktion: Bei Patienten mit leichter bis mässiger Leberfunktionsstörung ist bei der Anwendung von Kaletra Vorsicht geboten. Falls möglich, sollte die Dosierung durch Kontrolle der Lopinavir-Plasmaspiegel überwacht werden (siehe auch «Warnhinweise und
Vorsichtsmassnahmen» und «Pharmakokinetik»). Kaletra darf bei Patienten mit schwerer Leberfunktionsstörung nicht angewendet werden (siehe auch «Kontraindikationen»). Eingeschränkte Nierenfunktion: Bei Patienten mit Nierenfunktionsstörungen ist keine Dosisanpassung notwendig. Bei der Anwendung von Kaletra bei Patienten mit schwerer Nierenfunktionsstörung ist Vorsicht geboten (siehe auch «Warnhinweise und
Vorsichtsmassnahmen»).
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