Warnhinweise und VorsichtsmassnahmenDie Notfallkontrazeption stellt eine nur in Einzelfällen (Notfällen) anzuwendende Methode dar. Sie sollte unter keinen Umständen eine regelmässige Kontrazeptionsmethode ersetzen.
Notfallkontrazeption verhindert das Eintreten einer Schwangerschaft nicht in jedem Fall, insbesondere wenn ungeschützter Geschlechtsverkehr vor mehr als 72 Stunden stattgefunden hat. Deshalb soll nach Einnahme von NorLevo möglichst auf die Einnahme von Medikamenten verzichtet werden.
Im Zweifelsfall (Menstruation mehr als 5 Tage ausgeblieben oder abnorme Blutung zum erwarteten Zeitpunkt der Menstruation, Symptome einer Schwangerschaft) ist es unerlässlich, vor Einnahme von NorLevo eine Schwangerschaft mit Hilfe eines Schwangerschaftstests auszuschliessen.
Es ist nicht bekannt, ob die Methode eine extrauterine Schwangerschaft verhindert. Daher kann man nicht ausschliessen, dass trotz einer uterinen Blutung eine extrauterine Schwangerschaft besteht.
Aus diesem Grund wird NorLevo nicht für Frauen empfohlen, bei denen das Risiko einer extrauterinen Schwangerschaft besteht (anamnestisch bekannte Salpingitis oder extrauterine Schwangerschaft).
Schwere Malabsorptionssyndrome wie Morbus Crohn können die Wirksamkeit von NorLevo einschränken.
Nach der Einnahme von NorLevo tritt die Menstruation im Allgemeinen zum erwarteten Zeitpunkt und in normaler Stärke ein. Zuweilen kann sie einige wenige Tage früher oder später einsetzen.
Über die Anwendung bei Frauen unter 16 Jahren liegen nur Daten in sehr begrenztem Umfang vor.
Es wird empfohlen, einen Arzt aufzusuchen, um eine regelmässige Kontrazeptionsmethode einzuleiten bzw. anzupassen.
Falls nach Anwendung von NorLevo im nächsten «pillenfreien Intervall» eines hormonalen Kontrazeptivums («Pille») keine Menstruation eintritt, sollte eine Schwangerschaft abgeklärt werden.
Die Notfallkontrazeption ersetzt nicht die notwendigen Vorsichtsmassnahmen zum Schutz vor sexuell übertragbaren Erkrankungen.
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