Sonstige HinweiseInkompatibilitäten
Das Arzneimittel darf nicht mit anderen Arzneimitteln gemischt werden.
Die Infusion der Rasburicaselösung und die Verabreichung von Chemotherapeutika müssen zur Vermeidung eventueller Arzneimittelunverträglichkeiten über getrennte Zugänge erfolgen. Ist die Verwendung eines eigenen Zugangs nicht möglich, muss der Zugang zwischen der Infusion der Zytostatika und der Rasburicase mit physiologischer Kochsalzlösung gespült werden.
Die Infusion muss ohne Filter erfolgen.
Aufgrund möglicher Inkompatibilität darf Glukoselösung nicht als Verdünnungsmittel verwendet werden.
Rasburicase darf nur mit dem mitgelieferten Lösungsmittel rekonstituiert werden.
Haltbarkeit
Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf der Packung mit «EXP» bezeichneten Datum verwendet werden.
Haltbarkeit nach Rekonstitution
Das Konzentrat ist nach Rekonstitution unter kontrollierten und validierten aseptischen Bedingungen 24 Std. haltbar, sofern es zwischen +2 °C und +8 °C gelagert wird.
Lagerungshinweise
Im Kühlschrank (2-8 °C) lagern.
Nicht einfrieren.
Den Behälter im Umkarton aufbewahren, um den Inhalt vor Licht zu schützen.
Aufbewahrung der hergestellten Lösung:
Siehe «Haltbarkeit nach Rekonstitution».
Hinweise für die Handhabung
Rasburicase muss mit dem gesamten Inhalt der beiliegenden Lösungsmittelampulle rekonstituiert werden (1,5 mg Rasburicase in der Durchstechflasche müssen mit der 1 ml-Lösungsmittelampulle rekonstituiert werden; 7,5 mg Rasburicase in der Durchstechflasche müssen mit der 5-ml-Lösungsmittelampulle rekonstituiert werden).
Herstellung der Lösung:
Zu einer Durchstechflasche mit Rasburicase wird der Inhalt einer Lösungsmittelampulle gegeben, dann wird durch sehr vorsichtiges Schwenken gemischt. Die Zubereitung hat unter kontrollierten und validierten aseptischen Bedingungen zu erfolgen.
Nicht schütteln. Vor Anwendung visuell überprüfen. Es dürfen nur klare und partikelfreie Lösungen verwendet werden. Das Arzneimittel ist nur zur einmaligen Anwendung bestimmt. Nicht verwendete Lösung ist zu entsorgen.
Verdünnung vor Infusion
Die Verdünnung darf nur mit einer 0,9 %-Natriumchlorid-Lösung erfolgen. Die erforderliche Lösungsmenge (entsprechend dem Körpergewicht des Patienten) ist auf ein Gesamtvolumen von 50 ml zu verdünnen. Die rekonstituierte Lösung enthält keine Konservierungsstoffe. Daher muss die verdünnte Infusionslösung unmittelbar nach Zubereitung verabreicht werden.
Infusion
Die Infusion der fertiggestellten Lösung sollte über einen Zeitraum von 30 Minuten erfolgen.
Die Infusion der Rasburicaselösung und die Verabreichung von Chemotherapeutika müssen zur Vermeidung eventueller Arzneimittelunverträglichkeiten über getrennte Zugänge erfolgen. Ist die Verwendung eines eigenen Zugangs nicht möglich, muss der Zugang zwischen der Infusion der Zytostatika und der Rasburicase mit physiologischer Kochsalzlösung gespült werden.
Die Verabreichung von Fasturtec muss unter ärztlicher Aufsicht erfolgen.
Hinweise zum Umgang mit Blutproben bei einer Harnsäurekontrolle
Bei einer Überwachung des Harnsäurespiegels muss das folgende Verfahren beim Umgang mit den Proben beachtet werden, um einen Abbau ex vivo zu vermeiden. Das Blut muss in vorgekühlte heparinbeschichtete Röhrchen abgenommen werden. Die Proben sind in ein Eis-/Wasserbad zu stellen. Die Plasmaproben sind durch Zentrifugation in einer vorgekühlten Zentrifuge (+4 °C) herzustellen. Schliesslich muss das Plasma im Eis-/Wasserbad aufbewahrt werden, die Harnsäurebestimmung muss innerhalb von 4 Stunden erfolgen.
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