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Fachinformation zu Glivec®:Novartis Pharma Schweiz AG
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Arzneimittel, welche die Plasmakonzentrationen von Imatinib verändern können

Inhibitoren von CYP3A4: Bei Probanden zeigte sich bei gleichzeitiger Einmalgabe von Ketoconazol eine signifikante Erhöhung der Imatinib-Konzentration (Zunahme der mittleren Cmax und AUC von Imatinib um 26% bzw. 40%). Mit anderen CYP3A4 Inhibitoren (z.B. Itrakonazol, Erythromycin, Clarithromycin) liegen keine Erfahrungen vor.

Induktoren von CYP3A4: Bei Probanden, welche mit Rifampicin behandelt wurden, wurde die Clearance von Imatinib um das 3,8fache (90% Konfidenzintervall = 3,5-4,3fach) erhöht und Cmax, AUC(0-24) und AUC(0-unendl.) um 54%, bzw. 68%, bzw. 74% reduziert. In klinischen Studien wurde gefunden, dass bei gleichzeitiger Gabe von Phenytoin die Imatinib-Konzentration vermindert war. Dies hatte ein fehlendes Ansprechen auf die Therapie zur Folge. Ähnliche Probleme sind mit anderen CYP3A4 Induktoren (z.B. Dexamethason, Carbamazepin, Phenobarbital, Präparaten mit Johanniskraut-Extrakt) zu erwarten. Deshalb sollte die gleichzeitige Anwendung von potenten CYP3A4 Induktoren und Imatinib vermieden werden.

Arzneimittel, deren Plasmakonzentrationen durch Glivec verändert werden können
Imatinib erhöht die mittlere Cmax und AUC von Simvastatin (CYP3A4-Substrat) 2- bzw. 3,5fach. Eine Erhöhung der Plasmakonzentrationen von anderen über CYP3A4 metabolisierten Arzneimitteln erhöhen (z.B. Benzo­diazepine, Dihydropyridin-Calziumantagonisten, andere HMG-­CoA-Reduktasehemmer etc.) durch Imatinib ist in Betracht zu ziehen. Die Anwendung von Glivec mit CYP3A4-Substraten mit einer engen therapeutischen Breite (z. B. Ciclosporin, Pimozid) sollte daher mit Vorsicht erfolgen.

In vitro inhibiert Imatinib die Aktivität von CYP2D6 bei den gleichen Konzentrationen, die auch die CYP3A4-Aktivität beeinflussen. Die systemische Exposition gegenüber Substraten von CYP2D6 ist daher möglicherweise bei gleichzeitiger Gabe von Glivec erhöht. Da keine speziellen Studien durchgeführt worden sind, wird Vorsicht empfohlen.
Ebenfalls hemmt Imatinib in vitro die Aktivität von CYP2C9 und CYP2C19. Bei gleichzeitiger Behandlung mit Warfarin wurde eine Verlängerung der PT gefunden. Die Behandlung mit Coumarinen sollte daher unter kurzfristiger Kontrolle der PT bei Beginn und Beenden der Behandlung mit Glivec und ebenso bei Änderungen der Dosis erfolgen.
Die Patienten sollten darauf hingewiesen werden, den Gebrauch von verschreibungsfreien und verschreibungspflichtigen Arzneimitteln, die Paracetamol enthalten, zu vermeiden.

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