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Fachinformation zu Tolflex®/- mite:Lagap SA
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Pharmakokinetik

Die absolute Bioverfügbarkeit von Tolflex beträgt ungefähr 17%, wahrscheinlich aufgrund eines ausgeprägten hepatischen First-pass-Effekts.
Nach oraler Verabreichung einer Dosis von 100 mg (als Dragée) erfolgt eine rasche Resorption. Die maximale Plasmakonzentration wird ½ bis 1 Stunde nach Einnahme erreicht.

Distribution
Das Verteilungsvolumen ist beträchtlich (5 l/kg).

Metabolismus
Beim Menschen sind im Urin 11 Metaboliten identifiziert worden. Der grösste Anteil wird innerhalb von zwei Stunden nach oraler Verabreichung von Tolflex in Form von 3-Piperidin-2-methyl-1-(4’-carboxyphenyl)-1-propanon oder 3-Piperidin-2-methyl-1-(4’-carboxyphenyl)-1-propanol ausgeschieden.
Nach 8 Stunden sind im Urin 85% und nach 24 Stunden 98% der verabreichten Dosis nachweisbar, vorwiegend in metabolisierter Form (lediglich 0,1% in unveränderter Form). Im Organismus findet damit keine Akkumulation statt.
In vitro -Studien haben gezeigt, dass Tolperison vorzugsweise durch das Isoenzym CYP 2D6 des Cytochroms P450 metabolisiert wird, und in geringem Ausmass durch das CYP 2C19, 2B6 und 1A2. Das CYP 3A4 ist nicht beteiligt.

Elimination
Die Elimination erfolgt vorwiegend renal.
Die totale Plasma-Clearance beträgt 2300 ml/min.
Die Plasma-Elimination ist mit einem 2-Kompartiment-Modell vereinbar, wobei die Halbwertszeit der Plasma-Elimination ungefähr zwei Stunden beträgt (zwischen 1½ h und 2½ h).

Kinetik spezieller Patientengruppen
Es sind keine pharmakokinetischen Studien an Patienten mit Leber- oder Niereninsuffizienz durchgeführt worden. Der ausgeprägte hepatische First-pass-Effekt kann jedoch bei Leberinsuffizienz theoretisch eine Erhöhung der im Blut vorhandenen Wirkstoffmenge zur Folge haben. Da die Elimination vorwiegend renal erfolgt, könnte eine Niereninsuffizienz eine Akkumulation der Metaboliten nach sich ziehen.
Da ein genetischer Polymorphismus für das Cytochrom CYP2D6 existiert, kann bei den langsamen Metabolisierern mit (etwa 15% der Bevölkerung) einer Akkumulation der Muttersubstanz Tolperison und einer verminderten Bildung des hydroxylierten Metaboliten gerechnet werden.

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