PharmakokinetikDie Pharmakokinetik wurde bei MabCampath-naiven Patienten mit chronischer lymphatischer Leukämie vom B-Zell-Typ (B-CLL) bestimmt, deren vorige Behandlung mit Purinanalogen fehlgeschlagen war. MabCampath wurde gemäss dem empfohlenen Dosierungsschema als intravenöse Infusion über 2 Stunden verabreicht. Die Initialdosis von 3 mg wurde auf 30 mg erhöht bei 3× wöchentlicher Gabe in einem Zeitraum bis zu 12 Wochen. Die Pharmakokinetik von MabCampath folgte einem 2-Kompartimentenmodell mit nicht-linearer Eliminationskinetik. Nach der letzten Verabreichung von 30 mg betrug das mediane Verteilungsvolumen im Steady-State 0,15 l/kg (Bereich: 0,1 bis 0,4 l/kg). Dies deutet darauf hin, dass die Distribution vor allem in die extrazelluläre Flüssigkeit und die Plasmakompartimente erfolgte. Die systemische Clearance nahm bei wiederholter Verabreichung aufgrund der verminderten Rezeptor-vermittelten Clearance ab (d.h. Verlust von CD52 Rezeptoren in der Peripherie). Bei wiederholter Verabreichung und daraus folgender Akkumulation der Plasmakonzentration näherte sich die Eliminationsrate einer Kinetik nullter Ordnung. Damit betrug die Halbwertszeit 8 Stunden (Bereich: 2 bis 32 Std.) nach der ersten Gabe von 30 mg und 6 Tage (Bereich: 1 bis 14 Tage) nach der letzten Verabreichung von 30 mg. Nach etwa 6 Wochen Behandlung wurden die Steady-State-Konzentrationen erreicht. Es bestand weder ein ersichtlicher Unterschied in der Pharmakokinetik zwischen Männern und Frauen noch wurde ein Alterseffekt beobachtet.
Kinetik spezieller Patientengruppen
Es wurden keine Studien durchgeführt, welche speziell die Auswirkung des Alters auf die Verfügbarkeit und die Toxizität von MabCampath untersuchten.
Kinder, eingeschränkte Leberfunktion und eingeschränkte Nierenfunktion
Es wurden keine Studien durchgeführt, welche die Sicherheit und Wirksamkeit von MabCampath bei Kindern und bei Patienten mit eingeschränkter Leber- oder Nierenfunktion untersuchten.
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