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Fachinformation zu Estradot®:Sandoz Pharmaceuticals AG
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Eigenschaften/Wirkungen

ATC-Code
G03CA03
Estradot ist ein flaches, durchsichtiges, rechteckiges transdermales Pflaster (mit abgerundeten Ecken) zur postmenopausalen Östrogensubstitution. Der spezielle, mehrschichtige Aufbau aus verschiedenen Polymerfilmen steuert die kontinuierliche Abgabe von Estradiol aus der Matrix.
Wirkungsmechanismus
17Beta-Estradiol, die Wirksubstanz von Estradot, ist chemisch und biologisch identisch mit dem endogenen humanen 17Beta-Estradiol.
Bei transdermaler Applikation gelangt es direkt in die Blutbahn. Die Estradiolkonzentrationen im Plasma werden dabei auf Werte ähnlich jener der frühen bis mittleren Follikelphase angehoben und bleiben über die Applikationsdauer von 3-4 Tagen aufrechterhalten. Entsprechend ändert sich im Plasma auch das Konzentrationsverhältnis von Estradiol zu Estron von 1:5-1:2 auf ca. 1:1, d.h. auf Werte, wie sie bei prämenopausalen Frauen mit normaler Ovarialfunktion gemessen werden.
Der Angriffsort für die metabolischen Wirkungen der Östrogene liegt, wie bei allen Steroidhormonen, intrazellular. Östrogen-Rezeptoren wurden in verschiedenen Organen nachgewiesen, z.B. in Hypothalamus, Hypophyse, Vagina, Urethra, Uterus, Brust und Leber sowie in Osteoblasten.
Estradiol wird bei der Frau von der Menarche bis zur Menopause vorwiegend vom Ovarfollikel produziert. Nach der Menopause wird praktisch kein ovarielles Estradiol mehr gebildet. Aufgrund des Ausfalles kommt es bei vielen Frauen zu vasomotorischer und thermoregulatorischer Instabilität (Hitzewallungen), Schlafstörungen sowie einer zunehmenden Atrophie des Urogenitalsystems. Diese Störungen können durch die Östrogensubstitution grösstenteils behoben werden.
Als Folge des Östrogenmangels kann sich in bzw. nach der Menopause eine Osteoporose, entwickeln. Durch eine frühzeitige Östrogensubstitution in adäquater Dosierung kann dem postmenopausalen Verlust an Knochenmasse vorgebeugt werden.
Bei transdermaler Applikation sind aufgrund der Umgehung des First pass-Metabolismus niedrigere Estradioldosen für die Erreichung therapeutischer Plasmakonzentrationen ausreichend, während die Plasmaspiegel von Estron und Estronkonjugaten niedriger sind als bei oraler Anwendung.
Pharmakodynamik
Klinische Wirksamkeit
Sicherheit
Östrogendosierungen, die eine Besserung der menopausalen Beschwerden bewirken und zur Erhaltung der Knochenmasse erforderlich sind, weisen – unabhängig von der Art der Applikation – eine stark anregende Wirkung auf Mitose und Proliferation des Endometriums auf. Eine Östrogen-Monotherapie erhöht die Häufigkeit von Endometriumhyperplasien und das Risiko eines Endometriumkarzinoms. Nach einjähriger Monotherapie mit Östrogenen wurde bei bis zu 57% der Biopsien eine Endometriumhyperplasie festgestellt. Bei nicht-hysterektomierten Frauen muss die Östrogensubstitution daher stets durch eine Gestagentherapie ergänzt werden (vgl. «Dosierung/Anwendung»).

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