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Fachinformation zu Ciprin®:Berlis AG
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Unerwünschte Wirkungen

Während der Behandlung mit Ciprin treten Nebenwirkungen insgesamt selten auf. Es wurden folgende unerwünschte Arzneimittelwirkungen beobachtet:

Magen-Darm-Beschwerden
Bei 2-10% der Patienten traten Übelkeit, Durchfall, Erbrechen, Verdauungsstörungen, Bauchschmerzen, Blähungen, Appetitlosigkeit auf. Beim Auftreten von schweren und anhaltenden Durchfällen während oder nach der Therapie kann sich dahinter eine ernstzunehmende Darmerkrankung (pseudomembranöse Kolitis) verbergen, die sofort behandelt werden muss. In solchen Fällen ist Ciprin abzusetzen und eine geeignete Diagnostik und Therapie einzuleiten (z.B. Vancomycin oral, 4× 250 mg täglich). Peristaltikhemmende Präparate sind kontraindiziert.

Störungen des zentralen Nervensystems

Gelegentlich: Schwindel, Kopfschmerz, Müdigkeit, Schlaflosigkeit, Erregtheit, Zittern.

Sehr selten: periphere Empfindungsstörungen, Schwitzen, Gangunsicherheit, Krampfanfälle, Erhöhung des Schädelinnendruckes, Angstzustände, Alpträume, Verstörtheit, Depressionen, Halluzinationen, in Einzelfällen psychotische Reaktionen, Geschmacks- und Geruchsstörungen, Sehstörungen (z.B. Diplopie, Farbsehen). Diese Reaktionen traten teilweise schon nach Ersteinnahme auf. In diesen Fällen ist Ciprin sofort abzusetzen.

Überempfindlichkeitsreaktionen

Gelegentlich: Hautreaktionen wie z.B. Hautausschläge.

Sehr selten: Juckreiz, Arzneimittelfieber, Urticaria, Hyperpigmentation, anaphylaktische/anaphylaktoide Reaktionen (z.B. Gesichts-, Gefäss- und Kehlkopfödem; Atemnot bis hin zum bedrohlichen Schock), teilweise schon nach Ersteinnahme. In diesen Fällen ist Ciprin sofort abzusetzen, eine ärztliche Behandlung (z.B. Schocktherapie) ist erforderlich.
Punktförmige Hautblutungen (Petechien), Blasenbildungen mit Einblutungen (hämorrhagische Bullae) und kleine Knötchen (Papeln) mit Krustenbildung als Ausdruck einer Gefässbeteiligung (Vaskulitis), Erythema nodosum, Erythema exsudativum multiforme (minor), Stevens-Johnson-Syndrom, Lyell-Syndrom, interstitielle Nephritis, Hepatitis, Leberzellnekrose bis hin zum lebensbedrohlichen Leberausfall.

Wirkungen auf Herz-Kreislauf
Herzjagen.

Sehr selten: Hitzewallung, Migräne, Ohnmacht.

Sonstige
Gelenkbeschwerden, Gelenkschwellung.

Sehr selten: allgemeines Schwächegefühl, Muskelschmerzen, Sehnenscheidenentzündung, Photosensibilität, vorübergehende Einschränkung der Nierenfunktion bis hin zum vorübergehenden Nierenversagen, Tinnitus, Schwerhörigkeit, besonders im Hochtonbereich, meist vorübergehend.
In einzelnen Fällen wurde während der Gabe von Ciprofloxacin eine Achillotendinitis beobachtet. Einzelne Fälle einer teilweise oder vollständigen Ruptur der Achillessehne wurden vor allem von älteren Patienten berichtet, bei denen eine systemische Behandlung mit Glucocorticosteroiden vorausgegangen war. Daher sollte bei Zeichen einer Achillotendinitis (z.B. schmerzvolle Schwellung) Ciprofloxacin abgesetzt werden.

Wirkungen auf Blut und Blutbestandteile
Eosinophilie, Leukozytopenie, Granulozytopenie, Anämie, Thrombozytopenie.

Sehr selten: Leukozytose, Thrombozytose, hämolytische Anämie, veränderte Prothrombinwerte.

Lokale Reaktionen

Sehr selten: Phlebitis.
Nach der intravenösen Verabreichung von Ciprofloxacin wurden lokale Reaktionen beobachtet. Diese Reaktionen sind häufiger, wenn die Infusionsdauer 30 Minuten oder weniger beträgt. Sie können als lokale Hautreaktionen auftreten, die nach Beendigung der Infusion rasch wieder verschwinden. Weitere intravenöse Infusionen sind nicht kontraindiziert, es sei denn, die Reaktionen treten erneut auf oder verschlimmern sich.

Einfluss auf Labor/Urinsediment
Besonders bei Patienten mit vorgeschädigter Leber kann es zu einem vorübergehenden Anstieg der Transaminasen, LDH und der alkalischen Phosphatase kommen; vorübergehender Anstieg von Harnstoff, Kreatinin und Bilirubin im Serum; in Einzelfällen: Hyperglykämie, Kristallurie und Hämaturie.

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