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Fachinformation zu Ketesse® 50, Injektions-/Infusionslösung:A. Menarini GmbH
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Dosierung/Anwendung

Allgemeine Empfehlungen:
Die niedrigste wirkungsvolle Dosis sollte für die kürzeste Dauer, die zur Linderung der Symptome erforderlich ist, angewendet werden (siehe Rubrik «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
Erwachsene:
Postoperative Schmerzen und Schmerzen der Skelettmuskulatur:
Die empfohlene Dosierung beträgt 50 mg alle 8 bis 12 Stunden, bei Bedarf kann bis zu einem Dosisintervall von 6 Stunden erhöht werden. Die tägliche Gesamtdosis sollte 150 mg nicht überschreiten.
Nierenkoliken:
Die empfohlene Dosierung beträgt 25 - 50 mg alle 8 bis 12 Stunden, bei Bedarf kann bis zu einem Dosisintervall von 6 Stunden erhöht werden. Die tägliche Gesamtdosis sollte 150 mg nicht überschreiten.
Ketesse Injektions-/Infusionslösung ist für eine kurzzeitige Anwendung vorgesehen und darf nur während der akuten Schmerzphase angewendet werden (nicht länger als 2 Tage). Die Patienten sollten sobald als möglich auf eine orale Analgetika-Behandlung umgestellt werden. Nebenwirkungen können reduziert werden, indem die niedrigste wirksame Dosis über den kürzesten zur Symptomkontrolle erforderlichen Zeitraum angewendet wird.
Wenn erforderlich, kann Ketesse Injektions-/Infusionslösung bei mässigen bis starken postoperativen Schmerzen in Kombination mit Opioidanalgetika in der für Erwachsene empfohlenen Dosis angewendet werden.
Kinder und Jugendliche:
Da ungenügende klinische Erfahrungen vorliegen und daher Sicherheit und Wirksamkeit nicht belegt sind, soll Ketesse nicht an Kinder und Jugendliche verabreicht werden.
Spezielle Dosierungsanweisungen:
Ältere Patienten:
Im Allgemeinen ist bei älteren Patienten keine Dosisanpassung notwendig. Da jedoch die Nierenfunktion im Alter nachlässt, wird bei älteren Patienten wegen der physiologischen Reduktion der Nierenfunktion generell empfohlen, die Behandlung mit einer niedrigeren Dosierung einzuleiten (50 mg pro Tag) und nach Bedarf und bei guter Verträglichkeit zu steigern.
Leberfunktionsstörungen:
Bei Patienten mit leichten bis mittelschweren hepatischen Dysfunktionen (Child-Pugh A - B) soll die Behandlung mit reduzierter Dosis (50 mg pro Tag) eingeleitet und sorgfältig überwacht werden. Die Ketesse Injektions-/Infusionslösung soll bei Patienten mit schweren Leberfunktionsstörungen (Child-Pugh C) nicht eingesetzt werden.
Nierenfunktionsstörungen:
Die Anfangsdosis soll bei Patienten mit leicht eingeschränkter Nierenfunktion (Kreatinin-Clearance 60-89 ml/min) auf 50 mg pro Tag reduziert werden. Die Ketesse Injektions-/Infusionslösung soll bei Patienten mit mittelschweren und schweren Nierenfunktionsstörungen (Kreatinin-Clearance <59 ml/min) (siehe «Kontraindikationen») nicht eingesetzt werden.
Art der Anwendung:
Die Ketesse Injektions-/Infusionslösung kann intramuskulär oder intravenös verabreicht werden. Intramuskuläre Verabreichung: Der Inhalt einer Ampulle (2 ml) wird langsam tief in den Muskel injiziert.
Intravenöse Verabreichung als
·Infusion: Der Inhalt einer Ampulle (2 ml) wird mit 30 bis 100 ml physiologischer Kochsalzlösung, Glucoselösung oder Ringer-Lactat-Lösung verdünnt (ergibt eine Konzentration von 0,5 - 1,7 mg/ml). Die Infusionslösung wird über einen Zeitraum von 10 bis 30 Minuten infundiert.
·Bolus: Der Inhalt einer Ampulle (2 ml) wird direkt intravenös langsam – über mindestens 15 Sekunden – verabreicht.
Hinweise zur Anwendung:
Wenn Ketesse Injektions-/Infusionslösung intramuskulär oder als intravenöser Bolus gegeben wird, sollte die Lösung nach der Entnahme aus der gefärbten Ampulle sofort injiziert werden. Sie darf nicht mit kleinen Volumina (z.B. in einer Spritze) von Dopamin, Promethazin, Pentazocin, Pethidin oder Hydroxyzin vermischt werden, da dies zu Ausfällungen führt.
Für die Anwendung als intravenöse Infusion ist die Lösung aseptisch zu verdünnen und vor natürlichem Tageslicht zu schützen (siehe «Sonstige Hinweise»).

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