Präklinische DatenPräklinische Untersuchungen zur Toxizität bei einmaliger und mehrmaliger Verabreichung deuten auf kein spezielles Gefährdungspotential für den Menschen hin.
In Biodistributionsuntersuchungen an Mäusen mit Yttrium-90- oder Indium-111-markiertem Ibritumomab-Tiuxetan konnte anhand der daraus abgeleiteten Abschätzung der humanen Strahlendosis gezeigt werden, dass nur eine begrenzte Strahlenbelastung von Skelett und Knochenmark auftritt und dass die Strahlungsexposition von gesundem menschlichen Gewebe in einem akzeptablen Bereich liegt. Der Chelator Tiuxetan bildet einen stabilen Komplex mit den Radioisotopen Yttrium-90 und Indium-111, so dass nur ein geringer radiolysebedingter Zerfall und kaum Freisetzung der Radioisotope zu erwarten ist.
Toxizitätsuntersuchungen mit ein- und mehrmaliger Gabe von nicht radioaktiv markiertem Antikörper allein oder in Kombination mit Rituximab bei Cynomolgus-Affen zeigten keine Effekte ausser der zu erwartenden B-Zellverminderung, so dass daraus kein unerwartetes Risiko für den Menschen abgeleitet werden kann.
Untersuchungen zur Reproduktions- und Entwicklungstoxizität wurden nicht durchgeführt, da sie für diesen Präparatetyp als nicht notwendig erachtet wurden (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen» und «Schwangerschaft/Stillzeit»).
In klinischen Studien führt [90Y]-radiomarkiertes Zevalin nach Vorbehandlung mit Rituximab zu einer signifikanten Strahlendosis an den Hoden. Die Strahlendosis an den Ovarien wurde nicht bestimmt. Es besteht ein mögliches Risiko, dass [90Y]-radiomarkiertes Zevalin nach Vorbehandlung mit Rituximab toxische Wirkungen auf die männlichen und weiblichen Gonaden haben kann.
Untersuchungen zum mutagenen und karzinogenen Potential von Zevalin wurden bislang nicht durchgeführt. Aufgrund der ionisierenden Strahlenexposition durch das Radioisotop muss ein Risiko mutagener und karzinogener Wirkungen in Betracht gezogen werden (siehe «Unerwünschte Wirkungen»).
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