Dosierung/AnwendungDosierung
Akromegalie
Für Patienten, die erstmals mit einem Somatostatin-Analogon behandelt werden, wird eine Anfangsdosis von 60 mg Somatuline Autogel alle 28 Tage empfohlen.
Dosisanpassung/Titration
Danach sollte die Dosis je nach Ansprechen des Patienten (beurteilt anhand der Besserung der Symptome und/oder einer Reduktion der GH- und/oder IGF-1-Spiegel) angepasst werden.
Wenn die gewünschte therapeutische Wirkung nach 3 Monaten nicht erreicht wird, kann die Dosis erhöht werden. Als Maximaldosis werden 120 mg Somatuline Autogel alle 28 Tage empfohlen.
Wenn eine vollständige therapeutische Wirkung erreicht wurde (GH-Spiegel unter 1 ng/ml, normaler IGF-1-Spiegel und/oder Verschwinden der Symptome), kann die Dosis verringert werden.
Erhaltungstherapie
Patienten, die gut auf ein Somatostatin-Analogon eingestellt sind, können mit Somatuline Autogel 120 mg alle 42 oder 56 Tage behandelt werden.
Zum Beispiel können Patienten, die gut auf Somatuline Autogel 60 mg alle 28 Tage eingestellt sind, mit Somatuline Autogel 120 mg alle 56 Tage behandelt werden und Patienten, die gut auf Somatuline Autogel 90 mg alle 28 Tage eingestellt sind, mit Somatuline Autogel 120 mg alle 42 Tage.
Es sollte eine Langzeitüberwachung der Symptome sowie der GH- und IGF-1-Spiegel durchgeführt werden, soweit klinisch angezeigt. Die Grösse des Tumors ist mittels radiologischer Untersuchungen der Hypophyse regelmässig zu überprüfen.
Symptome bei neuroendokrinen Tumoren
Für Patienten, die erstmals mit einem Somatostatin-Analogon behandelt werden, wird eine Anfangsdosis von 60 mg Somatuline Autogel alle 28 Tage empfohlen.
Dosisanpassung/Titration
Danach sollte die Dosis je nach Besserung der Symptome angepasst werden. Als Maximaldosis werden 120 mg Somatuline Autogel alle 28 Tage empfohlen.
Erhaltungstherapie
Patienten, die gut auf ein Somatostatin-Analogon eingestellt sind, können mit Somatuline Autogel 120 mg alle 42 oder 56 Tage behandelt werden.
Zum Beispiel können Patienten, die gut auf Somatuline Autogel 60 mg alle 28 Tage eingestellt sind, mit Somatuline Autogel 120 mg alle 56 Tage behandelt werden und Patienten, die gut auf Somatuline Autogel 90 mg alle 28 Tage eingestellt sind, mit Somatuline Autogel 120 mg alle 42 Tage.
Wenn die Behandlung auf das verlängerte Dosierungsintervall umgestellt wird, sollte eine engmaschige Überwachung der Symptome durchgeführt werden,.
Gastroenteropankreatische neuroendokrine Tumore (GEP-NET)
Das empfohlene Dosierungsintervall ist eine Injektion Somatuline Autogel 120 mg alle 28 Tage. Zur Tumorkontrolle sollte die Behandlung mit Somatuline Autogel solange wie nötig fortgesetzt werden.
Spezielle Dosierungsempfehlungen
Patienten mit Leberfunktionsstörungen
Bei Patienten mit gestörter Leberfunktion ist aufgrund der grossen therapeutischen Breite von Lanreotid keine Anpassung der Dosierung erforderlich (siehe "Pharmakokinetik").
Patienten mit Nierenfunktionsstörungen
Bei Patienten mit gestörter Nierenfunktion ist aufgrund der grossen therapeutischen Breite von Lanreotid keine Anpassung der Dosierung erforderlich (siehe "Pharmakokinetik").
Ältere Patienten
Bei älteren Patienten ist aufgrund der grossen therapeutischen Breite von Lanreotid keine Anpassung der Dosierung erforderlich (siehe "Pharmakokinetik").
Kinder und Jugendliche
Die Sicherheit und Wirksamkeit von Somatuline Autogel bei Kindern und Jugendlichen ist bisher nicht erwiesen.
Art der Anwendung
Somatuline Autogel sollte vom medizinischen Fachpersonal tief subkutan in den oberen äusseren Quadranten des Gesässes injiziert werden.
Patienten können sich nach einem angemessenen Training durch das medizinische Fachpersonal das Arzneimittel selbst tief subkutan in den oberen Abschnitt der Oberschenkelaussenseite injizieren oder von einer entsprechend unterwiesenen Person tief subkutan in den oberen äusseren Quadranten des Gesässes verabreichen lassen.
Die Entscheidung, ob die Injektion durch den Patienten selbst oder eine entsprechend unterwiesene Person verabreicht werden kann, liegt beim Arzt.
Unabhängig von der Injektionsstelle sollte die Haut bei der Injektion nicht gefaltet und die Injektionsnadel zügig in ihrer gesamten Länge senkrecht zur Haut eingeführt werden.
Folgeinjektionen sollten abwechselnd in die rechte oder linke Seite erfolgen.
Eine genaue Anleitung finden Sie in der Packungsbeilage.
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