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Fachinformation zu Fluconazol Sandoz® eco:Sandoz Pharmaceuticals AG
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Eigenschaften/Wirkungen

ATC-Code
J02AC01
Antimykotika zur systemischen Anwendung, Triazol-Derivate.
Wirkungsmechanismus
Fluconazol, ein Triazol-Antimykotikum, ist ein spezifischer Inhibitor der Sterolsynthese von Pilzen. Fluconazol besitzt eine höhere Selektivität für Cytochrom P450-Enzyme von Pilzen als für Cytochrom P450-Enzymsysteme von Säugetieren.
Pharmakodynamik
Mikrobiologie/Resistenzentwicklung
Das antimykotische Wirkspektrum von Fluconazol umfasst in vitro die meisten klinisch relevanten Candida-Spezies (wie insbesondere C. albicans, C. parapsilosis und C. tropicalis).
Für C. glabrata ist die minimale Hemmkonzentration (MHK) tendenziell höher.
Dies gilt auch für C. dubliniensis und C. guilliermondii. Für diese Spezies liegt keine ausreichende Evidenz für eine adäquate Wirksamkeit von Fluconazol vor.
C. krusei ist gegenüber Fluconazol intrinsisch resistent.
C. auris ist tendenziell relativ resistent gegenüber Fluconazol.
Superinfektionen mit gegenüber Fluconazol nicht oder nur wenig empfindlichen non albicans-Spezies (z.B. C. krusei) wurden beschrieben. In diesem Fall ist ggf. eine alternative antimykotische Therapie erforderlich.
Darüber hinaus zeigt Fluconazol in vitro eine Wirksamkeit gegenüber Cryptococcus neoformans und Cryptococcus gattii.
Kreuzresistenzen mit anderen Azol-Antimykotika sind möglich.
EUCAST (European Commitee on Antimicrobial Susceptibility Testing) Breakpoints
Ausgehend von einer Analyse der pharmakokinetischen/pharmakodynamischen Daten sowie der Daten zur In-vitro-Empfindlichkeit und zum klinischen Ansprechen hat die EUCAST-AFST (European Committee on Antimicrobial Susceptibility Testing – Subcommittee on Antifungal Susceptibility Testing) Fluconazol-Breakpoints für Candida-Spezies festgelegt (EUCAST Fluconazole rational document (2020) – v. 3; European Committee on Antimicrobial Susceptibility Testing, antifungal agents, breakpoint tables for interpretation of MICs, v. 10,0, 04.02.2020). Diese Breakpoints sind in der folgenden Tabelle aufgeführt:

Erreger

MHK-Breakpoint (mg/l)

S (empfindlich)

R (resistent)

Candida albicans

≤2

>4

Candida dubliniensis

≤2

>4

Candida glabrata

≤0,001

>16*

Candida parapsilosis

≤2

>4

Candida tropicalis

≤2

>4

Candida krusei

--

--

S = empfindlich (susceptible), R = resistent
-- = Empfindlichkeitstestung nicht empfohlen, da Fluconazol für diese Spezies nur wenig geeignet ist.
* Ein erheblicher Anteil der Infektionen betraf C. glabrata mit einer MHK für Fluconazol von 2–16 mg/l und Abwesenheit von Resistenzmechanismen. Da nur wenige Wirkstoffe für die Behandlung von Harnwegsinfektionen und Schleimhautinfektionen in der medizinischen Grundversorgung zur Verfügung stehen, kann Fluconazol eine geeignete Wahl sein. In Fällen, in denen Fluconazol das einzige verfügbare Antimykotikum zur Behandlung von C. glabrata-Infektionen ist, kann eine höhere Dosierung erforderlich sein.

Klinische Wirksamkeit
Es liegen keine Daten aus klinischen Studien vor.
Im Tiermodell konnte sowohl nach intravenöser als auch nach oraler Applikation eine Wirksamkeit bei folgenden Pilzinfektionen gezeigt werden:
·Infektionen mit Candida sp., einschliesslich systemischer Candidiasis bei immungeschwächten Tieren,
·Infektionen mit Cryptococcus neoformans, einschliesslich intrakranieller Infektionen,
·Infektionen mit Microsporum sp.,
·Infektionen mit Trichophyton sp..

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