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Fachinformation zu Lantus®:Sanofi-Aventis (Suisse) SA
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Dosierung/Anwendung

Lantus ist ein Insulin-Analogon mit gleichförmigem Wirkprofil und verlängerter Wirkdauer. Es wird einmal täglich zu einer beliebigen Zeit, jedoch jeden Tag zur gleichen Zeit, verabreicht. Bei Jugendlichen und Kindern ab 6 Jahren wird es einmal täglich am Abend verabreicht.

Übliche Dosierung
Die Dosierung und Applikationszeitpunkte aller Antidiabetika, einschliesslich des Insulins Lantus, sowie die anzu­strebenden Blutzuckerspiegel müssen individuell festgelegt und abgestimmt werden. Da die Blutglukosespiegel nicht immer mit den pharmakokinetischen Daten korrelieren, sollten sie zu Beginn der Therapie mit Lantus während mehreren Tagen häufig überprüft werden.
Beim Basis-Bolus-Therapieschema werden gewöhnlich 40–60% der Tagesdosis als Insulin Lantus verabreicht, um den basalen Insulinbedarf zu decken.

Umstellung auf Lantus
Die Initialdosis von Lantus sollte abhängig von den gewünschten Blutzuckerspiegeln individuell festgelegt werden.
Wird von einem Behandlungsschema mit einem Intermediär- oder Langzeitinsulin auf ein Schema mit Lantus umgestellt, kann eine Dosisänderung des Basalinsulins erforderlich werden sowie eine Anpassung der antidiabetischen Begleitmedikation (Dosierung und Applikationszeitpunkte zusätzlich verabreichter Normalinsuline oder schnell wirksamer Insulin-Analoga bzw. Dosierung oraler Antidiabetika).
In Studien, in denen Patienten von zweimal täglich verabreichtem NPH-Insulin auf Lantus einmal täglich umgestellt wurden, wurde um das Hypoglykämierisiko zu vermindern die Dosis in der ersten Behandlungswoche in der Regel um ungefähr 20% reduziert (tägliche Dosis Lantus in Einheiten im Vergleich zur Gesamttagesdosis NPH-Insulin in Internationalen Einheiten) und danach basierend auf der Antwort des Patienten angepasst.
Wie auch bei anderen Insulin-Analoga können Patienten, die aufgrund von Antikörperbildung gegen Humaninsulin hohe Insulindosen benötigen, auf die Behandlung mit Lantus wesentlich besser ansprechen.
Während der Umstellung und in den ersten Wochen danach (mindestens 1 Monat) wird eine engmaschige Stoffwechselüberwachung empfohlen.
Bei einer verbesserten Stoffwechsellage und der daraus resultierenden Zunahme der Insulinempfindlichkeit kann eine weitere Dosisanpassung erforderlich werden. Eine Dosisanpassung kann auch dann notwendig werden, wenn sich zum Beispiel das Gewicht, die Lebensweise des Patienten oder der Zeitpunkt der Insulinverabreichung ändert oder wenn sich andere Umstände ergeben, die eine verstärkte Neigung zu Hypo- oder Hyperglykämien bedingen (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).

Anwendung
Lantus wird subkutan verabreicht; es darf nicht intravenös verabreicht werden.
Die verlängerte Wirkdauer von Insulin Glargin hängt von dessen Injektion in subkutanes Gewebe ab. Die intravenöse Verabreichung der üblichen subkutanen Dosis kann zu einer schweren Hypoglykämie führen.
Es gibt keine klinisch relevanten Unterschiede in der Resorption von Insulin Glargin nach subkutaner Injektion in die Bauchwand, Oberschenkel oder Deltamuskel. Wie bei allen Insulinen muss die Injektionsstelle bei jeder Injektion innerhalb des gewählten Injektionsbereichs gewechselt werden.
Mit Lantus OptiSet kann Insulin in Schritten von 2 Einheiten bis zu einer maximalen Einzeldosis von 40 Einheiten dosiert werden.
Mit Lantus SoloStar kann Insulin in Schritten von 1 Einheit bis zu einer maximalen Einzeldosis von 80 Einheitendosiert werden.

Anwendung bei Kindern
Bei Kindern wurden Wirksamkeit und Sicherheit von Lantus nur für die Verabreichung am Abend nachgewiesen. Aufgrund begrenzter Erfahrung konnten Wirksamkeit und Sicherheit von Lantus bei Kindern unter 6 Jahren nicht beurteilt werden.

Nieren- und Leberinsuffizienz
Aufgrund begrenzter Erfahrungen konnten Wirksamkeit und Verträglichkeit von Lantus bei folgenden Patientengruppen nicht beurteilt werden: Patienten mit Leberinsuffizienz oder Patienten mit mittelschwerer bis schwerer Niereninsuffizienz (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).

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