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Fachinformation zu Pamorelin LA 11,25 mg:Debiopharm Research & Manufacturing SA
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Unerwünschte Wirkungen

Aufgrund des vorübergehenden Anstiegs des Testosteronspiegels kann es 7 bis 10 Tage nach der ersten Injektion zu einer Verstärkung der Krebsschmerzen kommen (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»). Diese Schmerzen gehen gewöhnlich zurück, sobald das Karzinom auf die Behandlung anspricht. Es kann eine vorübergehende Behandlung mit einem Antiandrogen in Betracht gezogen werden.
Kurz nach der Injektion von Pamorelin LA 11,25 mg wurden einige seltene allergische Reaktionen festgestellt, die sich unter der üblichen Behandlung zurückbildeten.
Die am häufigsten beobachteten Wirkungen waren Hitzewallungen (70 %), Knochenschmerzen (26 %) und eine Atrophie der Genitalien (12 %).
Die folgenden unerwünschten Wirkungen wurden in klinischen Studien oder im Rahmen der Pharmakovigilanz berichtet. Entsprechend ihrer Häufigkeit werden die folgenden unerwünschten Wirkungen wie folgt klassifiziert: sehr häufig (≥1/10); häufig (≥1/100, < 1/10); gelegentlich (≥1/1000, < 1/100); selten (≥1/10'000, < 1/1000); sehr selten (< 1/10'000), nicht bekannt (beruht hauptsächlich auf spontanen Meldungen aus der Marktüberwachung, die genaue Häufigkeit kann nicht angegeben werden).
Infektionen und parasitäre Erkrankungen
Häufig: Harnwegsinfektionen.
Gutartige, bösartige und nicht spezifizierte Neubildungen (einschl. Zysten und Polypen)
Häufig: vorübergehender Tumor-Flare.
Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems
Gelegentlich: Anämie.
Selten: Lymphadenopathie.
Erkrankungen des Immunsystems
Gelegentlich: Überempfindlichkeitsreaktionen (siehe auch «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen
Häufig: Anstieg der alkalischen Phosphatase, Hyperurikämie.
Gelegentlich: Hyperglykämie, Anstieg des Harnstoff-Stickstoffs, Diabetes, Anstieg des nicht aus Proteinen stammenden Stickstoffgehalts im Blut (Azotämie), Gewichtszunahme.
Psychiatrische Erkrankungen
Häufig: Stimmungsschwankungen, verminderte Libido, Depression.
Gelegentlich: Nervosität, Amnesie, Euphorie.
Erkrankungen des Nervensystems
Häufig: Kopfschmerzen, Schwindelanfälle, Schlaflosigkeit.
Gelegentlich: Parästhesie, Schläfrigkeit, Synkope.
Selten: Migräne, Dysgeusie, Hypästhesie, Rückenmarkskompression.
Nicht bekannt: Krampfanfälle.
Während der Post-Marketing-Phase wurden seltene Fälle von Hypophysenapoplexie beschrieben (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
Augenerkrankungen
Häufig: Augenschmerzen, Bindehautentzündung.
Selten: Sehstörungen, Stauungspapille, Gesichtsfeldstörungen.
Erkrankungen des Ohrs und des Labyrinths
Gelegentlich: Tinnitus.
Herzerkrankungen
Selten: myokardiale Ischämie.
Nicht bekannt: verlängertes QT-Intervall.
Gefässerkrankungen
Sehr häufig: Hitzewallungen (70 %).
Häufig: Hypertonie.
Gelegentlich: Hypotonie, tiefe Venenthrombose, Lungenembolie.
Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums
Häufig: Husten, Dyspnoe, Pharyngitis.
Gelegentlich: Rhinitis.
Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
Häufig: Bauchschmerzen, Übelkeit, Obstipation, Durchfall, Dyspepsie.
Gelegentlich: Erbrechen, Tenesmus, gastroösophagealer Reflux.
Leber und Gallenerkrankungen
Häufig: Störung der Leberfunktion.
Gelegentlich: cholestatische Hepatitis.
Erkrankungen der Haut und des Unterhautgewebes
Häufig: Exanthem.
Gelegentlich: vermehrtes Schwitzen, Alopezie, analer Juckreiz, Ekzem, bullöser Hautausschlag.
Selten: Urtikaria, Photosensibilisierungsreaktionen.
Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen
Sehr häufig: Knochenschmerzen (26 %).
Häufig: Rückenschmerzen, Schmerzen in den Beinen, Arthralgie, Myalgie, Muskelkrämpfe in den unteren Gliedmassen.
Gelegentlich: Arthrose, Muskelschwäche.
Selten: pathologische Frakturen.
Erkrankungen der Nieren und Harnwege
Häufig: Dysurie, Harnverhalt.
Gelegentlich: Pollakisurie, Nykturie, Funktionsstörungen der Harnröhre, Harninkontinenz, Nierenschmerzen, Hämaturie, Nierenfunktionsstörung.
Erkrankungen der Geschlechtsorgane und der Brustdrüse
Sehr häufig: Volumenabnahme der Genitalien (12 %).
Häufig: Impotenz, Gynäkomastie, Brustdrüsenschmerzen.
Gelegentlich: Prostatabeschwerden, Hodenbeschwerden, Entzündung der Brustdrüse.
Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
Häufig: Schmerzen, Müdigkeit, Brustkorbschmerzen, Asthenie, (idiopathische) Ödeme, Schmerzen an der Injektionsstelle.
Gelegentlich: Unwohlsein, Verschlimmerung postoperativer Probleme, Entzündungen und andere Reaktionen an der Injektionsstelle.
Selten: perineale Schmerzen.
Die Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen nach der Zulassung ist von grosser Wichtigkeit. Sie ermöglicht eine kontinuierliche Überwachung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses des Arzneimittels. Angehörige von Gesundheitsberufen sind aufgefordert, jeden Verdacht einer neuen oder schwerwiegenden Nebenwirkung über das Online-Portal ElViS (Electronic Vigilance System) anzuzeigen. Informationen dazu finden Sie unter www.swissmedic.ch.

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