Dosierung/AnwendungKann subkutan, intramuskulär oder intravenös verabreicht werden.
Kann durch intermittierende Injektionen oder intermittierende oder kontinuierliche Infusionen, nach individuellen analgetischen Anforderungen verabreicht werden.
Die folgende Dosierungen werden in mg Morphinsulfat Pentahydrat ausgedrückt:
Erwachsene
Akuter Schmerz
i.v.: Alle 5 Minuten 2,5 mg bis Schmerzkontrolle erreicht ist. Verabreichung durch langsame Injektion.
Kontinuierliche Infusion: 5 bis 15 mg als Ladedosis über 30 Minuten, anschliessend 2,5 bis 5 mg pro Stunde.
Pumpengesteuerte Analgesie: 1,0 bis 1,5 mg, Intervall: 5 bis 15 Minuten.
i.m.: 5 bis 15 mg alle 2 bis 4 Stunden.
Chronischer Schmerz
i.v./i.m.: 10 bis 100 mg alle 2 bis 4 Stunden.
Kontinuierliche Infusion: 5 bis 200 mg pro Stunde.
Prämedikation in der Chirurgie
5 bis 15 mg i.m. mindestens 1 Stunde vor Operationsbeginn.
5 bis 10 mg i.v. weniger als 1 Stunde vor Operationsbeginn.
Sedation mit gleichzeitiger Schmerzbekämpfung
1,25 bis 10 mg als i.v. Bolus bzw. pro Stunde über eine kontinuierliche Infusion.
Kinder und Jugendliche
Intramuskulär oder subkutan: 0,05–0,2 mg/kg Körpergewicht; die Einzeldosis sollte 15 mg nicht überschreiten.
Intravenös: Nur wenn ein besonders rascher Wirkungseintritt erforderlich ist.
0,05–0,1 mg/kg Körpergewicht (eine Verdünnung mit isotonischer Natriumchloridlösung oder Glucoselösung 5% ist zu empfehlen).
Kontinuierliche Infusion: Anfangsdosis 0,01–0,03 mg/kg Körpergewicht pro Stunde.
Eine Tagesdosis von 0,5–1 mg/kg Körpergewicht sollte nicht überschritten werden.
Bei Neugeborenen sollte generell eine Infusionsrate von 0,015–0,02 mg/kg Körpergewicht pro Stunde nicht überschritten werden, weil die Elimination des Arzneimittels langsamer erfolgen könnte. Ausserdem könnten Neugeborene anfälliger für Wirkungen des Arzneimittels am Zentralnervensystem sein.
Behandlungsziele und Behandlungsunterbrechung
Vor Beginn der Behandlung mit Morphinsulfat Sintetica sollte mit dem Patienten eine Behandlungsstrategie einschliesslich der Dauer und der Ziele der Behandlung gemäss den Leitlinien für die Schmerztherapie vereinbart werden. Während der Behandlung sollten Arzt und Patient regelmässigen Kontakt halten, um die Notwendigkeit einer fortgesetzten Behandlung zu beurteilen, das Absetzen des Arzneimittels in Betracht zu ziehen und möglicherweise die Dosierung anzupassen. Wenn ein Patient keine Behandlung mit Morphinsulfat Sintetica mehr benötigt, ist es ratsam, die Dosis schrittweise zu reduzieren, um Entzugserscheinungen zu vermeiden (siehe Abschnitt „Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen“). Wenn die Schmerzen nicht ausreichend kontrolliert werden, sollte die Möglichkeit einer Gewöhnung (Toleranz) oder eines Fortschreitens der Grunderkrankung in Betracht gezogen werden (siehe Abschnitt „Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen“).
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