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Fachinformation zu Metolazon Galepharm:Galepharm AG
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Interaktionen

Adrenerges und cholinerges System
Obwohl bei Metolazon keine entsprechenden Beobachtungen gemacht wurden, liegen für verwandte Diuretika Berichte vor, gemäss denen diese Arzneimittel eine erhöhte Ansprechbarkeit auf Tubocurarin (in der Schweiz nicht zugelassen) und eine verminderte arterielle Reaktionsbereitschaft auf Noradrenalin bewirken. Eine Diuretikainduzierte Hypokaliämie kann die neuromuskuläre Blockade von curariformen Medikamenten verstärken. Der schwerwiegendste Effekt wäre eine Atemdepression, die bis zu einer Apnoe führen kann. Die Dosierung dieser Arzneimittel ist deshalb bei Patienten, die mit Metolazon behandelt werden und sich einem operativen Eingriff unterziehen müssen, sorgfältig anzupassen.
Antihypertonika
Bei gleichzeitiger Verabreichung von Metolazon und Antihypertonika ist besonders in der Initialphase der Behandlung Vorsicht geboten wegen des Risikos einer Hypotonie. Die Dosierung muss gegebenenfalls angepasst werden. Über eine Verschlechterung der Nierenfunktion bei gleichzeitiger Verabreichung von ACE-Inhibitoren, Angiotensin-II-Antagonisten und Aldosteron-Antagonisten wurde berichtet.
Alkohol, Barbiturate und Narkotika
Unter Metolazon kann eine orthostatische Hypotonie auftreten, die durch Alkohol, Barbiturate und Narkotika verstärkt werden kann.
Diuretika (z.B. Schleifendiuretika wie Furosemid)
Die gleichzeitige Anwendung von Furosemid und vermutlich auch von anderen Schleifendiuretika kann die Wirkung von Metolazon erheblich potenzieren und zu schweren Störungen des Elektrolythaushalts führen (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
Herzglykoside
Eine Hypokaliämie kann das Risiko einer Digitalistoxizität mit einem erhöhten Risiko von schwerwiegenden Herzrhythmusstörungen verstärken. Bei gleichzeitiger Verabreichung von Digitalispräparaten muss gegebenenfalls deren Dosierung angepasst werden (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
Antiarrhythmika (z.B. Sotalol)
Bei gleichzeitiger Gabe von Sotalol und eines kaliumausschwemmenden Diuretikums (z.B. Furosemid, Hydrochlorothiazid) oder anderer Arzneimittel, die zu Kalium- oder Magnesiumverlust führen, kann das Auftreten hypokaliämisch induzierter Herzrhythmusstörungen (Synkope, verlängertes QT-Intervall) erhöht sein.
Kortikosteroide und ACTH
Kortikosteroide und ACTH können das Risiko einer Hypokaliämie erhöhen und die Elektrolyt- und Flüssigkeitsretention verstärken.
Nichtsteroidale Antirheumatika (NSAID) und Salicylate
Salicylate und andere nichtsteroidale Antirheumatika (NSAID) können die diuretische und natriuretische Wirkung von Metolazon bei einigen Patienten abschwächen. Über eine Verschlechterung der Nierenfunktion bei gleichzeitiger Verabreichung von NSAID wurde berichtet.
Gichtmittel
Eine Dosisanpassung von Gichtmitteln kann erforderlich sein, da Thiazide den Serumharnsäurespiegel erhöhen können (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»). Eine Erhöhung der Dosis von Probenecid- oder Sulfinpyrazon (in der Schweiz nicht zugelassen) kann erforderlich sein. Die gleichzeitige Verabreichung von Thiaziden kann das Auftreten von Überempfindlichkeitsreaktionen auf Allopurinol erhöhen.
Kalziumsalze
Thiazide können die Serumkalziumspiegel aufgrund einer verminderten Ausscheidung erhöhen. Wenn Kalzium-Supplemente oder kalziumsparende Arzneimittel (z. B. Vitamin-D-Therapie) verordnet werden, sollten die Serumkalziumspiegel überwacht und die Kalziumdosierung entsprechend angepasst werden.
Lithium
Die gleichzeitige Gabe von Lithium und Thiaziden kann den Lithiumserumspiegel erhöhen und so zu einer Lithium-Intoxikation führen. Bei Patienten, die unter Lithiumtherapie stehen und gleichzeitig Metolazon erhalten, muss der Lithiumspiegel überwacht werden.
Antidiabetika (einschliesslich Insulin)
Die Dosierung von Insulin oder oralen Antidiabetika muss gegebenenfalls angepasst werden (siehe «Warnhinweise und Vorsichtmassnahmen»). Es wurde auch darüber berichtet, dass die blutzuckersenkende Wirkung von Sulfonylharnstoffen durch die gleichzeitige Verabreichung von Metolazon verstärkt werden kann.
Ciclosporin
Die gleichzeitige Verabreichung von Metolazon und Ciclosporin kann zu einer Erhöhung des Serumkreatinins führen.
Kreuzreaktionen mit anderen Arzneimitteln
Kreuzreaktionen können auftreten bei Patienten, die auf Sulfonamide oder Thiazide allergisch sind.
Antikoagulanzien
Wie andere Thiazid-ähnliche Arzneimittel kann Metolazon die hypoprothrombinämische Wirkung von Antikoagulanzien beeinflussen. Über eine Verlängerung der Blutungszeit bei gleichzeitiger Anwendung von Metolazon und Warfarin (in der Schweiz nicht zugelassen) wurde berichtet.
CYP3A4-Substrate
Es ist nicht bekannt, ob Metolazon die Plasmakonzentrationen von gleichzeitig verabreichten Arzneimitteln durch Hemmung oder Induktion von metabolisierenden Enzymen wie Cytochrom (CYP) P450 beeinflussen könnte. Daher ist Vorsicht geboten bei gleichzeitiger Gabe von CYP450-Substraten mit geringer therapeutischer Breite.

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