Präklinische DatenBupivacain
Toxizitätsstudien mit Bupivacain ergaben, ausser den Risiken, die auf Grund der pharmakodynamischen Wirkung von Bupivacain bei einer hohen Dosierung zu erwarten sind (z.B. ZNS-Symptome, Kardiotoxiztät), keine weiteren Anhaltspunkte für eine Gefährdung des Menschen.
Mutagenität und Karzinogenität
Eine ausreichende Mutagenitätsprüfung von Bupivacain liegt nicht vor. Eine vorläufige Untersuchung an Lymphozyten von Patienten, die mit Bupivacain behandelt wurden, verlief negativ. Langzeituntersuchungen zum tumorerzeugenden Potential von Bupivacain wurden nicht durchgeführt.
Reproduktionstoxizität
Im Tierversuch ist bei Dosierungen, die dem fünf- bzw. neunfachen der Humandosis entsprachen, bzw. einer Gesamtdosis von 400 mg, eine verminderte Überlebensrate der Nachkommen exponierter Ratten sowie beim Kaninchen nachgewiesen worden. Eine Studie an Rhesusaffen ergab Hinweise auf eine veränderte postnatale Verhaltensentwicklung nach Bupivacainexposition zum Geburtszeitpunkt.
Fentanyl
Mutagenität und Karzinogenität
In-vitro zeigte Fentanyl, wie andere Opioidanalgetika auch, mutagene Wirkungen in Versuchen mit Säugerzellen; dies aber nur in zytotoxischen Konzentrationen und zusammen mit metabolischer Aktivierung. Bei in-vivo Nagetierstudien und bei in-vitro Bakterientests gab Fentanyl keine Hinweise auf Mutagenität. Langzeitstudien am Tier zum tumorerzeugenden Potential von Fentanyl wurden nicht durchgeführt.
Reproduktionstoxizität
Versuche an weiblichen Ratten zeigten eine Embryomortalität und eine Verminderung der Fertilität. Diese Befunde hingen aber mit der Toxizität für die Mutter zusammen und beruhten nicht auf einer direkten Wirkung des Präparates auf den sich entwickelnden Embryo. Es ergaben sich keine Hinweise auf eine teratogene Wirkung.
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