Unerwünschte WirkungenBupivacain 
Das Sicherheitsprofil von Bupivacain ist vergleichbar mit dem anderer intrathekal applizierter Lokalanästhetika mit Langzeitwirkung. 
Die durch das Arzneimittel per se verursachten unerwünschten Wirkungen lassen sich nur schwer unterscheiden von: 
physiologischen Wirkungen einer Nervenblockade (z.B. Blutdruckabfall, Bradykardie), 
-Ereignissen, die direkt oder indirekt durch die Punktion hervorgerufen wurden (z.B. Nerventrauma, epiduraler Abszess), 
Häufigkeitsangaben: «sehr häufig» (≥1/10), «häufig» (≥1/100, <1/10), «gelegentlich» (≥1/1000, <1/100), «selten» (≥1/10‘000, <1/1000), «sehr selten» (<1/10'000). 
Erkrankungen des Immunsystems 
Selten: allergische Reaktionen, anaphylaktische Reaktionen, anaphylaktischer Schock. 
Erkrankungen des Nervensystems 
Häufig: Parästhesie, Schwindel. 
Gelegentlich: Anzeichen und Symptome einer ZNS Toxizität (Konvulsionen, Parästhesia circumoralis, Taubheit der Zunge, Hyperacusia, Sehstörungen, Bewusstseinsverlust, Tremor, leichte Verwirrtheit, Tinnitus, Stottern). 
Selten: Neuropathie, periphere Nervenverletzung, Arachnoiditis, Parese, Paraplegie. 
Augenerkrankungen 
Selten: Doppeltsehen. 
Herzerkrankungen 
Häufig: Bradykardie. 
Selten: Herzstillstand, kardiale Arrhythmien, Kammerflimmern. 
Gefässerkrankungen 
Sehr häufig: Hypotonie. 
Häufig: Hypertonie. 
Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums 
Selten: Atemdepression. 
Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts 
Sehr häufig: Nausea. 
Häufig: Erbrechen. 
Erkrankungen der Nieren und Harnwege 
Häufig: Urinretention. 
Fentanyl 
Im Zusammenhang mit der intravenösen Gabe von Fentanyl sind die folgenden unerwünschten Wirkungen beobachtet worden: 
Erkrankungen des Immunsystems 
Gelegentlich: Allergische Reaktionen (Anaphylaxis, Bronchospasmus, Pruritus, Urticaria). 
Psychiatrische Erkrankungen 
Sehr häufig: Somnolenz. 
Häufig: Verwirrtheit, Depressionen, Anorexie, Angstzustände, Halluzinationen. 
Gelegentlich: Schlaflosigkeit, Agitation, Euphorie, Amnesie. 
Häufigkeit nicht bekannt: Abhängigkeit. 
Augenerkrankungen 
Häufig: Sehstörung. 
Nicht bekannt: Miosis. 
Erkrankungen des Nervensystems 
Häufig: Muskelrigidität (auch Thoraxmuskeln, s. «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»), myoklonische Bewegungen, Schwindel. 
Sehr selten: Krämpfe, Bewusstseinsverlust, Myoklonus. 
Herzerkrankungen 
Häufig: Bradykardie, Tachykardie, Hypotonie. 
Sehr selten: Herzstillstand (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»). 
Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums 
Häufig: Apnö, Atemdepression. 
Gelegentlich:  Laryngospasmus. 
Häufigkeit nicht bekannt: Zentrales Schlafapnoe-Syndrom. 
Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts 
Sehr häufig: Übelkeit und Erbrechen. 
Gelegentlich: Dysphagie (Schluckstörung). 
Häufigkeit nicht bekannt: Pankreatitis. 
Hepatobiliäre Störungen 
Häufigkeit nicht bekannt: Krampf des Schliessmuskels von Oddi. 
Seltene Fälle von Asystolie wurden beobachtet. 
Secondary rebound Atemdepression nach Operationen wurden in vereinzelten Fällen gemeldet. 
Wenn Fentanyl zusammen mit einem Neuroleptikum angewendet wird, können folgende unerwünschten Wirkungen auftreten: Frieren und/oder Frösteln, Rastlosigkeit, postoperative Halluzinationen und extrapyramidale Symptome. 
Wie bei anderen Opioid-Analgetika können sich Toleranz, physische und psychische Abhängigkeit bei wiederholter Anwendung von Fentanyl entwickeln. 
Die Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen nach der Zulassung ist von grosser Wichtigkeit. Sie ermöglicht eine kontinuierliche Überwachung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses des Arzneimittels. Angehörige von Gesundheitsberufen sind aufgefordert, jeden Verdacht einer neuen oder schwerwiegenden Nebenwirkung über das Online-Portal ElViS (Electronic Vigilance System) anzuzeigen. Informationen dazu finden Sie unter www.swissmedic.ch. 
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