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Fachinformation zu Zanosar®:Pfizer AG
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Fahrtücht.Unerw.WirkungenÜberdos.Eigensch.Pharm.kinetikPräklin.Sonstige H.Swissmedic-Nr.
Reg.InhaberStand d. Info. 

Dosierung/Anwendung

Die Anwendung von Zanosar soll durch einen in zytostatischer Chemotherapie erfahrenen Arzt überwacht werden. Bei der Beurteilung, ob eine Therapie mit Zanosar angezeigt ist, muss der behandelnde Arzt den möglichen Nutzen für den Patienten gegen die bekannten toxischen Wirkungen abwägen.
Zanosar wird intravenös als rasche Injektion oder als Infusion über 10–20 min verabreicht. Abhängig von der individuellen Verträglichkeit kann die Infusionszeit jedoch auch länger sein (bis 6 h). Zanosar führt bei extravasaler Applikation zu Gewebsnekrosen und darf nur bei gesicherter intraluminaler Lage und laufender Infusion appliziert werden.
Zubereitung der Injektions-/Infusionslösung: vgl. «Sonstige Hinweise/Hinweise für die Handhabung».

Monotherapie
Es sind zwei Dosierungsschemata untersucht:
– Täglich 500 mg/m² Körperoberfläche an fünf aufeinanderfolgenden Tagen mit Wiederholung nach jeweils 6 Wochen, entweder bis sich der maximale Erfolg einstellt oder bis toxische Effekte beobachtet werden, die eine Einschränkung der Behandlung erfordern.
– Einmal wöchentlich 1000 mg/m² Körperoberfläche während der ersten beiden Wochen. Bei Patienten, die keine therapeutische Reaktion zeigen und keine ins Gewicht fallenden toxischen Effekte aufweisen, darf die Dosis für die nachfolgenden Wochen erhöht werden. Die Einzeldosis darf jedoch 1500 mg/m² Körperoberfläche nicht übersteigen, da höhere Dosierungen zu Azotämie führen können.
Die ideale Dauer für eine Erhaltungstherapie mit Zanosar ist für beide Dosierungsschemata nicht bestimmt worden.

Kombinationstherapie
Es liegen Studien mit Kombinationen von Zanosar mit Doxorubicin oder 5-Fluorouracil vor, die eine höhere Wirksamkeit der Kombination vs. der Monotherapie aufzeigen. Für Zanosar beträgt die empfohlene Dosierung bei Kombinationstherapien mit Chemotherapeutika täglich 500 mg/m² Körperoberfläche an fünf aufeinanderfolgenden Tagen mit Wiederholung nach jeweils 6 Wochen. Bei Kombinationstherapie mit Doxorubicin ist die Doxorubicindosis zu halbieren (vgl. «Interaktionen»).
Bei Patienten mit funktionellen Tumoren kann die biochemische Antwort auf die Therapie durch regelmässige Kontrolle der Insulinwerte im nüchternen Zustand festgestellt werden.

Dosisanpassung aufgrund unerwünschter Wirkungen
Mit Zanosar behandelte Patienten müssen engmaschig beobachtet werden, speziell im Hinblick auf toxische Wirkungen auf Nieren, Leber und Blutbildung. Vollständige Blutanalysen und Tests der Leberfunktion sollten mindestens einmal wöchentlich vorgenommen werden. Je nach Schweregrad der beobachteten Toxizität können Dosisanpassungen oder eine Absetzung des Präparates angezeigt sein (vgl. «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).

Spezielle Dosierungsanweisungen
Bei Patienten mit mässiggradiger bis schwerer Nieren- oder Leberinsuffizienz soll Zanosar nicht angewendet werden. Bei leichter Niereninsuffizienz muss der behandelnde Arzt den möglichen Nutzen für den Patienten gegen die bekannten Risiken schwerer Nierenschäden abwägen (vgl. «Kontraindikationen» und «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).

Kinder und Jugendliche
Die Anwendung und Sicherheit von Zanosar bei Kindern und Jugendlichen ist bisher nicht geprüft worden.

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