Dosierung/AnwendungLangsam und intravenös in grössere Gefässe verabreichen oder in einer passenden Trägerlösung verdünnt zur Infusion verabreichen.
Die Dosierung ist vom Arzt in Abhängigkeit vom Ausmass der Störung des Säure-Basen-Haushalts festzulegen. Die folgenden Werte gelten nur als generelle Hinweise.
Die Dosierung kann mit der folgenden, als Orientierungshilfe dienenden Formel berechnet werden:
Basendefizit × 0,3 × kg (KG) = erforderliche mmol Bicarbonat.
Notfallmässige Korrektur der Azidose
Korrektur etwa mit der Hälfte der errechneten Menge beginnen. Danach erneute Kontrolle, dann gegebenenfalls weitere Korrektur.
Grössere Mengen – in der Annahme einer intra- und extrazellulären Verteilung – können zu einer Überkompensation führen. Im Allgemeinen verabreicht man nicht mehr als 100 bis 200 mmol Natrium-Bicarbonat während den ersten 24 Stunden.
Maximale Infusions-Geschwindigkeit für die 8,4%ige Natrium-Bicarbonatlösung: ca. 1,5 mmol/kg KG pro Stunde.
Eine Blindpufferung ist nur zur Reanimation zulässig. Die Anfangsdosis beträgt etwa 1 mmol/kg (KG) bis zu maximal 100 mmol Natrium-Bicarbonat. Bei fortbestehendem Kreislaufstillstand werden alle 10 Minuten weitere 0,5 mmol/kg (KG) appliziert. Die Behandlung sollte sobald als möglich unter Kontrolle des Säure-Basen-Status weitergeführt werden.
Weniger dringende Korrektur der Azidose
2,5 mmol/kg jede 2 bis 4 Stunden durch Infusion verabreichen.
Kinder
Die Lösung muss mindestens 2fach verdünnt werden.
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