Unerwünschte WirkungenDie häufigsten unerwünschten Wirkungen sind Ödeme, Anämie, Gewichtszunahme und Hypercholesterinämie mit gleichbleibendem Verhältnis von LDL und HDL (Rosiglitazon) sowie Übelkeit, Erbrechen und Appetitverlust (Metformin).
Ödeme, Anämie und Gewichtszunahme sind dosisabhängig und von leichter bis mittelschwerer Natur.
In klinischen Studien war das Sicherheitsprofil der fixen Rosiglitazon-Metformin-Kombination mit demjenigen der Einzelkomponenten vergleichbar.
Die unerwünschten Wirkungen sind nachstehend nach Organsystem und Häufigkeit aufgeführt. Häufigkeitsangaben: sehr häufig (≥1/10), häufig (≥1/100 und <1/10), gelegentlich (≥1/1’000 und <1/100), selten (≥1/10’000 und <1/1’000) und sehr selten (<1/10’000).
Blut- und Lymphsystem
Häufig: Anämie.
Vereinzelte Fälle von Leukopenie, Thrombopenie und hämolytischer Anämie.
Immunsystem
Sehr selten: Anaphylaktische Reaktionen.
Haut
Sehr selten: Angioödem, Urtikaria, Hautausschlag, Juckreiz.
Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen
Häufig: Gewichtszunahme. In Studien über 24 Monate wurde ein durchschnittlicher Anstieg des Körpergewichtes um 4,5% festgestellt.
Hypoglykämie.
Gelegentlich: Hypercholesterinämie, erhöhter Appetit.
Sehr selten: Laktazidose (Inzidenz 0,03 Fälle/1000 Patientenjahre; vgl. «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
In sehr seltenen Fällen (<0,01%) kann bei Langzeitanwendung von Metformin eine Verminderung der Vitamin B-Resorption mit erniedrigtem Blutspiegel beobachtet werden. Diese Veränderung scheint im Allgemeinen jedoch keine klinische Relevanz zu besitzen.
Nervensystem
Häufig: Metallgeschmack.
Augenerkrankungen
Sehr selten: Makulaödem.
Herz
Häufig: Kardiale Ischämie (vgl. «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
Gelegentlich: Herzinsuffizienz, Lungenödem.
Eine höhere Inzidenz von Herzinsuffizienz wurde beobachtet, wenn Rosiglitazon (in einer Dosis von 4 mg und 8 mg) zu einer bereits bestehenden Therapie mit Sulfonylharnstoff oder Insulin hinzugefügt wurde. Es gab zu wenige Ereignisse, um eine Dosisabhängigkeit zu beweisen, jedoch schien die Inzidenz für die Entwicklung einer Herzinsuffizienz höher bei einer Dosierung mit 8 mg Rosiglitazon als bei 4 mg Rosiglitazon (totale Tagesdosis).
Gefässe
Sehr häufig: Ödeme.
Gastrointestinale Störungen
Sehr häufig: Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, abdominale Schmerzen, Appetitlosigkeit (5–15%).
Diese Symptome treten bevorzugt zu Beginn der Therapie und bei höheren Dosen an Metformin auf und gehen in der Regel spontan zurück.
Häufig: Blähungen, Gastritis, Obstipation.
Die Obstipation ist im Allgemeinen mild bis mässig ausgeprägt.
Gelegentlich: Anorexie.
Sehr selten: Pankreatitis.
Leber und Galle
Gelegentlich: Transaminaseerhöhungen.
Sehr selten: Fulminante Hepatitis, histologisch dokumentierte Leberzellnekrose, Bilirubinerhöhung. Die Ereignisse sind teilweise nicht hinreichend dokumentiert und es konnte kein kausaler Zusammenhang zu Rosiglitazon aufgezeigt werden.
Knochen
Häufig: Knochenbrüche.
Die Mehrzahl der Brüche bei Frauen, die Rosiglitazon erhielten, betrafen den Oberarm, die Hand und den Fuss (vgl. «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
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