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Fachinformation zu Adartrel:GlaxoSmithKline AG
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Pharmakokinetik

Absorption
Nach oraler Verabreichung wird Ropinirol schnell und praktisch vollständig resorbiert. Die Bioverfügbarkeit von Ropinirol beträgt ungefähr 50% (36% bis 57%). Die maximalen Plasmakonzentrationen werden im nüchternen Zustand nach Einnahme einer Einzeldosis nach einer mittleren Dauer von 1,5 Stunden erreicht. Die Bioverfügbarkeit von Ropinirol war bei Einnahme nach den Mahlzeiten ähnlich wie bei Einnahme im nüchternen Zustand. Eine fettreiche Mahlzeit beeinträchtigt jedoch die Resorptionsrate von Ropinirol. Dies äussert sich in einer Verzögerung der mittleren Zeit bis zum Erreichen der Plasmahöchstkonzentration (Tmax) um 2,6 Stunden und einer Verringerung der Plasmahöchstkonzentration (Cmax) um durchschnittlich 25%. Die pharmakokinetischen Parameter unterlagen einer starken interindividuellen Variabilität.
Die Erhöhung der systemischen Exposition (Cmax und AUC) ist im gesamten therapeutischen Dosisbereich proportional. Hinsichtlich der Clearance nach oraler Verabreichung von Ropinirol gibt es keinen Unterschied zwischen der einmaligen und der wiederholten Verabreichung.
Distribution
Das Arzneimittel ist nur in geringem Masse an Plasmaproteine gebunden (10–40%). Aufgrund seiner hohen Lipophilie weist Ropinirol ein grosses Verteilungsvolumen (ca. 7 L/kg) auf.
Metabolismus
Die Clearance von Ropinirol aus dem Körper erfolgt vorwiegend über eine Metabolisierung durch CYP1A2, wobei die dabei entstehenden Stoffwechselprodukte zum grössten Teil im Urin ausgeschieden werden. Im Tiermodell ist der Hauptmetabolit (N-Despropyl-Verbindung) 100mal weniger aktiv als Ropinirol bezüglich dopaminerger Aktivität.
Elimination
Ropinirol wird aus dem systemischen Blutkreislauf mit einer durchschnittlichen Eliminationshalbwertszeit von ungefähr 6 Stunden ausgeschieden.
Kinetik spezieller Patientengruppen
Nierenfunktionsstörungen
Bei Patienten mit leichter bis mässiger Niereninsuffizienz (Kreatinin-Clearance zwischen 30 und 50 mL/min) wurde keine Änderung der Ropinirol-Clearance beobachtet.
Bei Patienten mit einer Nierenerkrankung im terminalen Stadium, die eine regelmässige Dialyse erhalten, ist die Ropinirol-Clearance nach oraler Gabe um ungefähr 30% reduziert. Die empfohlene Höchstdosis beträgt maximal 3 mg/Tag (vgl. «Dosierung/Anwendung – Patienten mit Nierenfunktionsstörungen»).
Ältere Patienten
Bei älteren Patienten (ab 65 Jahre) ist die Ropinirol-Clearance nach der oralen Verabreichung um 15% niedriger als bei jüngeren Patienten. Trotzdem ist bei älteren Patienten keine Dosisanpassung erforderlich.
Schwangerschaft
Durch die physiologischen Veränderungen während der Schwangerschaft (einschliesslich der verminderten CYP1A2-Aktivität) ist mit einem allmählichen Anstieg der maternalen systemischen Ropinirol-Exposition zu rechnen (laut pharmakokinetischen Modellen auf Basis physiologischer Daten auf fast das Doppelte im dritten Trimester).

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