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Fachinformation zu Cefurim® eco 250/500:Sandoz Pharmaceuticals AG
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Eigenschaften/Wirkungen

ATC-Code: J01DC02
Wirkungsmechanismus
Cefuroximaxetil (1-Acetoxyethylester von Cefuroxim) ist ein halbsynthetisches Cephalosporin der zweiten Generation, welches oral wirksam ist. Cefuroxim ist als Zinacef im Handel, welches nur parenteral verabreicht werden kann. Cefuroximaxetil, ein Prodrug, wird im Körper in den aktiven Metaboliten Cefuroxim umgewandelt, der durch Hemmung der Zellwandsynthese eine bakterizide Wirkung entfaltet. Cefurim eco ist gegen die meisten β-Lactamasen stabil und wirkt in vitro gegen folgende Mikroorganismen:
Sensible Mikroorganismen

                                   MHK 50    MHK 90 

                                   (µg/ml)   (µg/ml)

Empfindliche grampositive Keime:                    

Staphylococcus aureus (inkl.       0,8       1,4    

 penicillinasebildende Stämme,                      

 aber exkl. methicillinresistente                   

 Stämme)                                            

Staphylococcus epidermidis (inkl.  0,3       1,0    

 penicillinasebildende Stämme aber                  

 exkl. methicillinresistente                        

 Stämme)                                            

Streptococcus pyogenes (und        <0,06     0,05   

 andere beta-hämolysierende                         

 Streptokokken)                                     

Streptococcus agalactiae           <0,06     0,1    

 (Gruppe B)                                         

Streptococcus pneumoniae           <0,06     0,2    

Empfindliche gramnegative Keime:                    

Escherichia coli                   1,9       5,0    

Proteus mirabilis                  0,6       1,3    

Proteus rettgeri                   1,1       4,8    

Providencia spp.                   keine Werte      

                                   verfügbar        

Klebsiella spp.                    1,4       3,5    

Haemophilus influenzae (inkl.      0,5       1,0    

 ampicillinresistente Stämme)                       

Haemophilus parainfluenzae         <0,5      1,0    

Neisseria gonorrhoeae (penicil-    <0,03     0,25   

 linase- und nicht penicillinase-                   

 bildende Stämme)                                   

Moraxella (Branhamella)            0,5       1,0    

 catarrhalis                                        

Empfindliche grampositive Anaerobier:               

Peptostreptococcus spp.            0,3       3,0    

Peptococcus spp.                   <0,25     4,0    

Clostridium perfringens            1,7       4,0    

Propionibacterium spp.             0,25      0,5    

Empfindlicher gramnegativer Anaerobier:             

Veillonella spp.                   1,5       8,0    

Andere Erreger:                                     

Borrelia burgdorferi               kein Wert <0,2   

                                   verfügbar        

Resistente Mikroorganismen
Clostridium difficile, Pseudomonas spp., Campylobacter spp., Acinetobacter calcoaceticus, methicillinresistente Stämme von Staphylococcus aureus und Staphylococcus epidermidis, Enterokokken, Listeria monocytogenes, Legionella spp.
Einige Stämme der folgenden Keime sind nicht empfindlich: Morganella morganii, Proteus vulgaris, Enterobacter spp., Citrobacter spp., Serratia spp., Bacteroides spp., Fusobacterium spp.
Bei durch mässig empfindliche Keime verursachten Infektionen ist die Durchführung eines Empfindlichkeitstestes zu empfehlen, um eine eventuelle Resistenz ausschliessen zu können. Die Empfindlichkeit gegenüber Cefuroxim kann anhand von standardisierten Verfahren, wie sie beispielsweise vom Clinical and Laboratory Standards Institute (CLSI) empfohlen werden, mit Disk- oder Verdünnungstests bestimmt werden.
Dabei werden vom CLSI die folgenden Parameter als Empfindlichkeitskriterien empfohlen:

                   Disktest (30 µg)  Verdünnungstest

                   Durchmesser (mm)  MHK (mg/l)     

Sensibel           ≥23               ≤4           

Intermediär        15–22             8–16           

Resistent          ≤14               ≥32          

Laborresultate im Dilutionstest oder im standardisierten Disk-Diffusionstest sollten nach folgenden Kriterien interpretiert werden:
Mässig empfindliche Keime sind empfindlich bei hoher Dosierung oder wenn die Infektion auf Gewebe und Flüssigkeiten begrenzt ist, in denen hohe Antibiotikaspiegel erreicht werden.
In vitro wurden für Cefuroxim synergistische oder additive Wirkungen mit einer Reihe bakterizider Antibiotika, insbesondere Aminoglykosiden, beobachtet.
Selten wurde ein Antagonismus mit Cefoxitin, Imipenem und Chloramphenicol nachgewiesen. Die klinische Relevanz dieser In-vitro-Ergebnisse ist nicht bekannt.
Eine Kreuzresistenz kann, wie bei anderen Penicillinen und Cephalosporinen, innerhalb derselben Antibiotikaklasse auftreten.

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