Dosierung/AnwendungApidra ist ein rekombinantes Insulin-Analogon, welches äquipotent zu löslichem Humaninsulin ist. Apidra hat einen rascheren Wirkungseintritt und eine kürzere Wirkungsdauer als lösliches Humaninsulin.
Übliche Dosierung Apidra soll kurz (0-15 Min.) vor oder unmittelbar nach der Mahlzeit injiziert werden.
Apidra sollte in einem Therapieschema mit einem länger wirksamen Insulin oder basalem Insulin-Analogon gegeben werden, oder kann mit oralen Antidiabetika verwendet werden.
Die Dosierung von Apidra muss individuell festgelegt werden.
Anwendung Apidra wird subkutan injiziert; oder mittels einer Pumpe kontinuierlich subkutan verabreicht.
Apidra soll subkutan in die Bauchwand, den Oberschenkel oder den Oberarm injiziert oder durch kontinuierliche Infusion in die Bauchwand verabreicht werden. Wie für alle Insuline ist die Verabreichungsstelle innerhalb des Injektionsbereiches jedesmal zu wechseln. Wie für alle Insuline kann die Resorption und folglich Wirkungsbeginn und -dauer beeinflusst werden durch den Injektionsbereich, körperliche Aktivität und andere Variablen.
Mischen mit anderen Insulinen Falls Apidra mit NPH-Humaninsulin gemischt wird, soll Apidra zuerst in die Spritze aufgezogen werden. Die Injektion soll sofort nach dem Mischen erfolgen. Über die Mischbarkeit von Insulin Glulisin mit anderen Insulinzubereitungen als mit humanem NPH-Insulin sind keine Daten vorhanden. Apidra soll nicht mit anderen Insulinzubereitungen gemischt werden, ausser mit humanem NPH-Insulin.
Kontinuierliche subkutane Infusion mit einer Pumpe Apidra kann zur kontinuierlichen subkutanen Insulininfusion (CSII) in Pumpensystemen verwendet werden. Dafür geeignet sind Disetronic H-Tron, D-Tron und MiniMed Pumpen, sowie die Disetronic und MiniMed Katheter.
Bei Verwendung in Insulin Infusionspumpen darf Apidra weder verdünnt noch mit anderen Insulinen gemischt werden. Patienten, welche CSII verwenden, müssen umfassend über den Gebrauch des Pumpensystems instruiert werden. Das Infusionsset und Reservoir sollte alle 48 Stunden aseptisch gewechselt werden. Patienten, welche Apidra mit CSII verwenden, müssen Insulin zur alternativen Verabreichung im Falle eines Pumpenversagens verfügbar haben.
Anwendung bei speziellen Patientengruppen Nieren- oder Leberfunktionsstörungen können den Insulinbedarf des Patienten vermindern (siehe «Pharmakokinetik»).
Pädiatriehinweis: Für die Anwendung bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren wurden bisher keine klinischen Studien durchgeführt (siehe «Pharmakokinetik»).
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