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Fachinformation zu Sertralin-Mepha 50/100 Filmtabletten:Mepha Pharma AG
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Fahrtücht.Unerw.WirkungenÜberdos.Eigensch.Pharm.kinetikPräklin.Sonstige H.Swissmedic-Nr.
PackungenReg.InhaberStand d. Info. 

Eigenschaften/Wirkungen

ATC-Code
N06AB06
Wirkungsmechanismus/Pharmakodynamik
Sertralin hemmt in vitro die neuronale Wiederaufnahme von Serotonin (5-Hydroxytryptamin oder 5-HT). Klinisch relevante Dosen von Sertralin hemmen die Serotonin-Aufnahme in die menschlichen Thrombozyten.
Sertralin hat in vitro keine Affinität zu den cholinergen, serotoninergen, dopaminergen, adrenergen, histaminergen, Gamma-Aminobuttersäure (GABA)- oder Benzodiazepin-Rezeptoren.
Im Tierversuch zeigte Sertralin keine stimulierende, sedative, anticholinerge oder kardiotoxische Wirkung.
Nach Einnahme von Sertralin über längere Zeit kam es im Tierexperiment zu einer verminderten Empfindlichkeit (down regulation) der noradrenergen Rezeptoren im Gehirn. Dies wurde auch bei anderen klinisch wirksamen Arzneimitteln, die zur Behandlung von Depressionen, Zwangs- und Panikstörungen eingesetzt werden, beobachtet.
Kontrollierte Studien zeigten, dass Sertralin weder sedierend wirkt noch das psychomotorische Verhalten beeinflusst. Im Einklang mit der selektiven Serotonin-Wiederaufnahme-Hemmung verstärkt Sertralin die catecholaminerge Aktivität nicht.
Klinische Wirksamkeit
Klinische Studien
Elektrokardiophysiologie
In einer eigenen Placebo- und Moxifloxazin-kontrollierten Phase-1-Studie wurden die Effekte von Sertralin auf die kardiale Repolarisation im Steady-State bei supratherapeutischen Expositionen (Behandlung mit 400 mg/Tag, was dem Doppelten der empfohlenen Tagesdosierung entspricht) an gesunden Probanden geprüft (QTc Studie). Unter Sertralin lag die Obergrenze des zweiseitigen 90% Konfidenzintervalls der zeitangepassten, mittleren Least Square QTcF Abweichung zwischen Sertralin und Placebo (11.666 msec) höher als der vorgegebene Schwellenwert von 10 msec zum Zeitpunkt 4 h nach Verabreichung. Die Expositions-Response-Analyse deutete auf eine leichte positive Korrelation zwischen dem QTcF Wert und den Sertralin Plasmakonzentrationen [0.036 msec/(ng/ml); p<0.0001] hin. Wenn man vom Expositions-Response Modell ausgeht, liegt der Schwellenwert für eine klinisch signifikante QTcF Verlängerung (entsprechend einer Überschreitung des vorgegebenen 90% Konfidenzintervalls von 10 msec) mindestens beim 2.6-fachen der Durchschnitts-Cmax (86 ng/ml) nach Einnahme der empfohlenen Höchstdosis von Sertralin (200 mg/Tag), siehe dazu auch «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen», «Unerwünschte Wirkungen» und «Überdosierung».

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