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Fachinformation zu Norditropin® SimpleXx®Norditropin® NordiFlex®Norditropin® FlexPro®5 mg/10 mg/15 mg:Novo Nordisk Pharma AG
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Dosierung/Anwendung

Eine Behandlung mit Norditropin sollte nur von einem Facharzt durchgeführt werden, der mit Diagnose und Behandlung von Wachstumshormonmangelzuständen vertraut ist.
Die Injektion erfolgt in der Regel abends, s.c. Die Injektionsstelle sollte regelmässig gewechselt werden, um Lipoatrophie zu vermeiden. Die Dosierung ist individuell, im Allgemeinen:
Vor Behandlungsbeginn ist eine klare Diagnosestellung mit einer detaillierten Abklärung der Hypophysenfunktion notwendig. Der Wachstumshormon-Mangel muss durch mindestens einen unabhängigen Stimulationstest nachgewiesen werden. Eine angemessene Substitutionstherapie der anderen betroffenen Hormonachsen sollte zuvor eingeleitet worden sein.
Ein Wachstumshormonmangel in der Kindheit muss durch zwei Stimulationstests bestätigt sein. Bei Beginn der Störung im Erwachsenenalter ist ein Test ausreichend. Der Insulintoleranztest ist der gebräuchlichste diagnostische Test. Ist dieser kontraindiziert, müssen alternative Stimulationstests verwendet werden z.B. der kombinierte Arginin-Wachstumshormon-Releasinghormon-Test oder ein Arginin- oder Glucagon-Test. Diese Tests sind jedoch im Vergleich zum Insulintoleranztest von geringerer diagnostischer Aussagekraft.

Wachstumshormonmangel bei Kindern
25–35 µg/kg Körpergewicht pro Tag (0,07–0,1 IE/kg/Tag) oder 0,7–1,0 mg/m² Körperoberfläche, pro Tag (2–3 IE/m²/Tag).

Turner-Syndrom und Noonan-Syndrom
Bis zu 67 µg/kg Körpergewicht pro Tag (0,2 IE/kg/Tag) oder 2,0 mg/m² Körperoberfläche pro Tag (6 IE/m²/Tag).
Die Behandlung muss vor der Pubertät begonnen werden.

Chronische Niereninsuffizienz
50 µg/kg Körpergewicht pro Tag (0,14 IE/kg/Tag) oder 1,4 mg/m² Körperoberfläche pro Tag (4,3 IE/m²/Tag).
Bei Kindern mit einer chronischen Niereninsuffizienz sollte die Behandlung so früh wie möglich nach Diagnose der Wachstumsverzögerung begonnen werden. Die Behandlung soll nach Renaltransplantation abgebrochen werden.

Kinder mit intrauterinem Kleinwuchs (SGA)
33–67 µg/kg Körpergewicht pro Tag (0,1–0,2 IE/kg/Tag) oder 1–2 mg/m² Körperoberfläche pro Tag (3–6 IE/m²/Tag).
Die Behandlung sollte nach dem ersten Therapiejahr beendet werden, wenn der SDS der Wachstumsgeschwindigkeit unterhalb von +1 liegt.
Die Behandlung sollte beendet werden, wenn die Wachstumsgeschwindigkeit <2 cm/Jahr beträgt und, falls eine Bestätigung erforderlich ist, das Knochenalter >14 Jahre bei Mädchen oder >16 Jahre bei Jungen beträgt, was einem Schluss der Wachstumsfugen entspricht.
Die subkutane Injektion ist die empfohlene Verabreichungsart: Einige Studien haben gezeigt, dass es beim Wechsel von i.m. zu s.c. Injektion innerhalb eines Jahres zu einem Wachstumsspurt kommt. Zudem führt eine i.m. Injektion zu einem hohen, supraphysiologischen, jedoch kurzzeitigen Serum-Wachstumshormonspiegel. Mit s.c. Injektion werden gleichmässigere, den physiologischen Werten besser entsprechende Serumkonzentrationen erreicht. Bei s.c. Injektion muss die Injektionsstelle zur Vermeidung von Lipoatrophie jedesmal gewechselt werden.
Therapiedauer: Die Dauer der im Allgemeinen über mehrere Jahre lang kontinuierlich durchzuführenden Behandlung hängt von der Entwicklung der Körpergrösse und dem vorgesehenen Therapieziel ab.
Ein Grössenwachstum kann nur dann erwartet werden, wenn der Epiphysenschluss noch nicht erfolgt ist. Bei Kindern mit einer chronischen Niereninsuffizienz sollte die Behandlung mit Norditropin bei einer Nierentransplantation beendet werden.

Wachstumshormonmangel bei Erwachsenen
Die Dosis muss den Bedürfnissen jedes einzelnen Patienten angepasst werden. Es wird empfohlen, die Therapie mit einer geringen Dosis von 0,15 mg/Tag (0,45 IE/Tag) zu beginnen. Diese sollte schrittweise monatlich erhöht werden, abhängig von den Behandlungsresultaten, dem Auftreten von Nebenwirkungen und vom IGF-I (Insulin-like Growth Factor-I) im Serum. Die benötigte Dosis nimmt mit zunehmendem Alter ab. Die Erhaltungsdosis variiert beträchtlich von Person zu Person, sollte aber nur selten 1,0 mg/Tag (3 IE/Tag) übersteigen. Die Dauer der Behandlung beim Erwachsenen ist unbestimmt. In jährlichen Abständen ist fachärztlich zu überprüfen, ob die Behandlung dem Patienten einen reellen klinischen Gewinn bringt und demnach eine Weiterbehandlung sinnvoll ist. Die Dosierung sollte anhand von IGF-I Messungen kontrolliert werden.
Erfahrungen mit Dosierungen über 1 mg/Tag liegen nicht vor.

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