Warnhinweise und VorsichtsmassnahmenWarnhinweise
Bei therapeutischer Dosierung wurde über Entzugssymptome mit einer Frequenz von 1 zu 8'000 berichtet. Von Abhängigkeit und Missbrauch wurde in seltenen Fällen berichtet. Aufgrund dieses Risikos sollte die klinische Notwendigkeit der Fortsetzung der schmerzstillenden Behandlung regelmässig überprüft werden.
Bei Patienten mit einem Hang zu Drogenmissbrauch oder -abhängigkeit sollte die Behandlung nur kurzfristig und unter strenger ärztlicher Überwachung erfolgen.
Tradonal Melt eignet sich nicht als Ersatz bei opiatabhängigen Patienten. Obwohl es ein Opiatagonist ist, kann es die Morphinentzugssymptome nicht unterbinden.
Vorsichtsmassnahmen
Tradonal Melt sollte bei Patienten mit Kopfverletzungen, verstärktem intrakraniellem Druck, schwerer Insuffizienz der Leber- und Nierenfunktion sowie bei Patienten, die zu Krampfanfällen neigen oder sich im Schockzustand befinden, mit Vorsicht verwendet werden.
Bei der Einnahme von Tramadol in der empfohlenen Dosierung ist über Krampfanfälle berichtet worden. Ein erhöhtes Risiko kann bei der Verabreichung von Dosierungen bestehen, die über die empfohlene Tagesdosis hinausgehen. Patienten mit Epilepsie in der Anamnese oder Patienten, die zu Anfällen neigen, sollten mit Tradonal Melt nur dann behandelt werden, wenn zwingende Gründe dafür vorliegen. Die Gefahr von Krampfanfällen kann bei Patienten, die Tramadol gleichzeitig mit einem anderen Arzneimittel einnehmen, das die Anfallsgrenze senken kann, erhöht sein (siehe «Interaktionen»).
Bei der Behandlung von Patienten mit Atemdepression oder bei gleichzeitiger Gabe von ZNS-Depressiva ist Vorsicht geboten, da die Möglichkeit einer Atemdepression in diesen Situationen nicht ausgeschlossen werden kann. Von Atemdepressionen bei therapeutischer Dosis wurde in seltenen Fällen berichtet.
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