ch.oddb.org
 
Apotheken | Arzt | Interaktionen | Medikamente | MiGeL | Services | Spital | Zulassungsi.
Fachinformation zu Xyrem®:UCB-Pharma SA
Vollst. FachinformationDDDÄnderungen anzeigenDrucken 
Zusammens.Galen.FormInd./Anw.mögl.Dos./Anw.Kontraind.Warn.hinw.Interakt.Schwangerschaft
Fahrtücht.Unerw.WirkungenÜberdos.Eigensch.Pharm.kinetikPräklin.Sonstige H.Swissmedic-Nr.
PackungenReg.InhaberStand d. Info. 

Interaktionen

Sedierende Hypnotika oder andere zentral dämpfende Mittel (siehe «Kontraindikationen»).
Die Anwendung von Natriumoxybat in Verbindung mit Alkohol kann zu einer Potenzierung der dämpfenden Wirkung von Natriumoxybat auf das Zentralnervensystem führen. Die Patienten müssen vor dem Genuss jeglicher alkoholischer Getränke zusammen mit Natriumoxybat gewarnt werden.
Pharmakokinetische Interaktionen
Studien zu Wechselwirkungen mit Arzneimitteln bei gesunden Erwachsenen belegten keine pharmakokinetischen Interaktionen zwischen Natriumoxybat und Protriptylinhydrochlorid, Duloxetin (Antidepressiva), Zolpidemtartrat (ein Schlafmittel), Lorazepam (ein Angst lösendes Mittel), Tramadol (ein zentral wirkendes Schmerzmittel), Ibuprofen (ein nichtsteroidaler Entzündungshemmer) Diclofenac (ein nichtsteroidaler Entzündungshemmer) und Modafinil (ein Stimulans).
Die gleichzeitige Gabe von Omeprazol (einem Arzneimittel, das den pH-Wert des Magensafts verändert) hat keine klinisch signifikante Wirkung auf die Pharmakokinetik von Natriumoxybat. Die Dosierung von Natriumoxybat muss daher nicht angepasst werden, wenn es konkomitant mit Protonenpumpenhemmern gegeben wird.
Beim Vergleich einer Einzeldosis von Natriumoxybat allein (2,25 g) und Natriumoxybat (2,25 g) in Kombination mit entweder Duloxetin (60 mg) oder Tramadol (100 mg) wurde keine zusätzliche Wirkung auf die Schläfrigkeit beobachtet. Erhöhte Schläfrigkeit wurde beobachtet nach einer gleichzeitigen Verabreichung von Natriumoxybat (2,25 g) und Lorazepam (2 mg).
In-vitro-Studien
In-vitro-Studien mit gepoolten menschlichen Lebermikrosomen weisen darauf hin, dass Natriumoxybat die Aktivitäten der menschlichen Isoenzyme nicht signifikant hemmt (siehe «Pharmakokinetik»).
Andere Interaktionen
Mögliche pharmakodynamische und pharmakokinetische Wechselwirkungen bei konkomitanter Gabe von Natriumoxybat mit Topiramat lassen sich nicht ausschliessen, denn eine klinische Beobachtung /klinische Beobachtungen von Koma und erhöhter GHB-Konzentration im Plasma wurden von einem Patienten/von Patienten berichtet, der/die Natriumoxybat und Topiramat gleichzeitig erhielten (vgl. Abschnitt «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
Für die Behandlung der Kataplexie werden Antidepressiva angewendet. Eine mögliche additive Wirkung der Antidepressiva und Xyrem kann nicht ausgeschlossen werden. Die Häufigkeit an Nebenwirkungen war erhöht, wenn Xyrem mit trizyklischen Antidepressiva kombiniert wurde.
Bei annähernd 80 % der Patienten, die Natriumoxybat während klinischer Studien erhielten, wurden gleichzeitig ZNS-Stimulanzien gegeben. Es ist nicht bekannt, ob dies die Atmung während der Nacht beeinflusste.
Wirkung anderer Arzneimittel auf XYREM
Da Xyrem durch Gammahydroxybutyrat-Dehydrogenase metabolisiert wird, besteht ein potentielles Risiko zu Wechselwirkungen mit Wirkstoffen, die dieses Enzym induzieren oder hemmen (z.B. Valproat, Phenytoin oder Ethosuximid).
Die gleichzeitige Gabe von Natriumoxybat (6 g/Tag) und Valproat (1250 mg/Tag) bewirkte einen Anstieg der systemischen Exposition gegenüber Natriumoxybat um etwa 25 % und keine signifikante Änderung bei Cmax. Eine Wirkung auf die Pharmakokinetik von Valproat wurde nicht beobachtet. Die daraus resultierenden pharmakodynamischen Effekte, einschliesslich erhöhter Beeinträchtigung der kognitiven Funktion und Schläfrigkeit, waren bei gemeinsamer Verabreichung grösser als die, die beobachtet wurden, wenn jeweils ein Arzneimittel allein gegeben wurde.
Wenn eine gleichzeitige Anwendung berechtigt ist, sollten das Ansprechen des Patienten und die Verträglichkeit überwacht werden und Dosisanpassungen vorgenommen werden, wenn dies erforderlich ist.
Werden Natriumoxybat und Valproat konkomitant gegeben, ist eine Verringerung der Dosis von Natriumoxybat um 20 % zu empfehlen. Die empfohlene Anfangsdosis für Natriumoxybat, das konkomitant mit Valproat gegeben wird, beträgt 3,6 g/Nacht, oral verabreicht in zwei gleichen Dosen von ca. 1,8 g zur Schlafenszeit und etwa 1,8 g, die 2,5 bis 4 Stunden später eingenommen werden. Ist die begleitende Einnahme gewünscht, müssen die Reaktion des Patienten und die Verträglichkeit überwacht werden.

2024 ©ywesee GmbH
Einstellungen | Hilfe | FAQ | Anmeldung | Kontakt | Home