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Fachinformation zu Xyrem®:UCB-Pharma SA
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Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen

Xyrem kann eine Atemdepression verursachen.
Wegen des höheren Risikos einer Schlafapnoe sollten Patienten mit einem BMI >40 kg/m2 genau beobachtet werden, wenn sie Natriumoxybat einnehmen.
Annähernd 80% der Patienten, die Natriumoxybat während klinischer Studien erhielten, nahmen gleichzeitig ZNS-Stimulanzien.
Es ist nicht bekannt, ob dies die Atmung während der Nacht beeinflusst. Bei der Überwachung nach Markteinführung wurde beobachtet, dass die Verwendung von Natriumoxybat bei Patienten die Neigung erhöhte, im Schlaf ein Erstickungsgefühl zu entwickeln bedingt durch die Effekte auf das ZNS und die Atemdepression.
Bevor die Xyrem-Dosis erhöht wird (siehe «Dosierung/Anwendung»), müssen die Patienten hinsichtlich Anzeichen von ZNS- oder Atemdepression befragt werden. Besonders vorsichtig müssen Patienten mit zu Grunde liegenden Atembeschwerden beobachtet werden. Der verordnende Arzt sollte berücksichtigen, dass Schlafapnoe bei ungefähr 50% der Patienten mit Narkolepsie vorkommt.
Der wirksame Bestandteil von Xyrem ist Natriumoxybat, das auch als Gammahydroxybutyrat (GHB) bekannt ist. Es wirkt dämpfend auf das ZNS und hat ein bekanntes Missbrauchspotential. Ärzte müssen die Patienten auf Drogenmissbrauch in der Vorgeschichte untersuchen und solche Patienten genau überwachen und sollen in vermuteten Fällen von Missbrauch die Behandlung mit Xyrem abbrechen.
Wenn Xyrem in Verbindung mit Alkohol oder anderen zentral dämpfenden Mitteln eingenommen wird, kann die dämpfende Wirkung, die Natriumoxybat auf das Zentralnervensystem hat, potenziert werden. Daher müssen die Patienten davor gewarnt werden, Alkohol oder andere zentral dämpfende Mittel in Verbindung mit Natriumoxybat einzunehmen.
Topiramat
Es hat eine klinische Beobachtung/klinische Beobachtungen von Koma und erhöhter GHB-Konzentration im Plasma nach der gemeinsamen Gabe von Natriumoxybat und Topiramat gegeben. Deshalb müssen Patienten davor gewarnt werden, Topiramat in Verbindung mit Natriumoxybat zu nehmen (vgl. Abschnitt «Interaktionen»).
GHB-Dehydrogenase-Inhibitoren
Vorsicht ist bei Patienten geboten, die begleitend mit Valproat oder anderen GHB-Dehydrogenase-Inhibitoren behandelt werden, denn es wurden pharmakokinetische und pharmakodynamische Wechselwirkungen beobachtet, wenn Natriumoxybat zusammen mit Valproat gegeben wurde (vgl. Abschnitt «Interaktionen»).
Ist eine konkomitante Gabe gewünscht, muss eine Dosisanpassung in Betracht gezogen werden (vgl. Abschnitt «Interaktionen»). Ausserdem müssen die Reaktion des Patienten und die Verträglichkeit sorgfältig überwacht werden, und die Dosis sollte entsprechend angepasst sein.
Es wurde über Fälle von Abhängigkeit nach unerlaubter Anwendung von häufig wiederholten GHB-Dosen (18 bis 250 g/Tag) berichtet, die über dem therapeutischen Dosisbereich lagen. Obwohl bei der Anwendung in therapeutischen Dosen keine eindeutigen Hinweise für das Auftreten einer Abhängigkeit bei Patienten vorliegen, kann diese Möglichkeit nicht ausgeschlossen werden.
Während der Behandlung mit Xyrem kann bei den Patienten Verwirrung auftreten. In einem solchen Fall sollte der Zustand der Patienten umfassend untersucht und geeignete Massnahmen je nach individuellem Fall in Betracht gezogen werden. Weitere neuropsychiatrische Ereignisse sind Psychose, Paranoia, Halluzinationen und Erregung. Das Auftreten von Denkstörungen, einschliesslich Gedanken, Gewalttaten zu begehen (einschliesslich andere zu verletzen) und/oder Verhaltensstörungen bei mit Xyrem behandelten Patienten erfordert eine sofortige und sorgfältige Untersuchung.
Das Auftreten von Depression bei mit Xyrem behandelten Patienten erfordert eine sorgfältige und sofortige Untersuchung. Patienten mit depressiven Erkrankungen und/oder Suizidversuchen in der Vorgeschichte müssen besonders sorgfältig im Hinblick auf Depressionssymptome überwacht werden, solange sie Xyrem einnehmen.
Wenn bei einem Patienten während der Behandlung mit Xyrem Harn- oder Stuhlinkontinenz auftritt, sollte der verordnende Arzt weitere Untersuchungen vornehmen, um zu Grunde liegende andere Erkrankungsursachen auszuschliessen.
Bei Patienten, die in klinischen Studien mit Xyrem behandelt wurden, sind Fälle von Schlafwandeln berichtet worden. Es ist nicht klar, ob einige oder alle diese Episoden einem echten Somnambulismus (einer während des Non-REM-Schlafs auftretenden Parasomnie) oder einer anderen spezifischen Erkrankung entsprechen. Bei Patienten mit Schlafwandeln sollte an das Risiko einer Verletzung gedacht werden. Episoden von Schlafwandeln müssen daher vollständig untersucht und geeignete Massnahmen in Betracht gezogen werden.
Patienten, die Xyrem einnehmen, nehmen täglich zusätzlich Natrium in einer Grössenordnung von 0,82 g (bei einer Xyrem-Dosis von 4,5 g/Tag) bis 1,64 g (bei einer Xyrem-Dosis von 9 g/Tag) auf, entsprechend 41 % bis 82 % der von der WHO für einen Erwachsenen empfohlenen maximalen täglichen Natriumaufnahme mit der Nahrung von 2 g. Xyrem gilt als Natriumreich.
Dies muss bei der Behandlung von Patienten mit Herzinsuffizienz, Hypertonie oder eingeschränkter Nierenfunktion und bei Patienten mit natriumarmer Diät sorgfältig beachtet werden.
Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion sollten Empfehlungen zur Reduktion der Natriumaufnahme in Betracht ziehen (siehe «Dosierung/Anwendung» und «Überdosierung»).
Anfälle wurden bei der Behandlung mit Natriumoxybat beobachtet. Da die Sicherheit und Wirksamkeit von Xyrem bei Patienten mit Epilepsie nicht untersucht wurde, wird eine Anwendung nicht empfohlen.

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