Indikationen/AnwendungsmöglichkeitenDieses Produkt ist ausschließlich zur Radiodiagnostik bestimmt.
18F-Fludeoxyglucose ist ein Diagnostikum für die Positronen-Emissions-Tomographie (PET).
Durch die Darstellung eines erhöhten Glukoseverbrauchs ermöglicht 18F-Fludeoxyglucose eine funktionale Betrachtungsweise von Erkrankungen im Bereich der Organe oder der Gewebe.
Onkologie
Im Rahmen der onkologischen Diagnostik ermöglicht 18F-Fludeoxyglucose durch die Darstellung eines erhöhten Glukoseverbrauchs eine funktionale Betrachtungsweise von Erkrankungen bestimmter Organe oder Gewebe. Die folgenden Indikationen sind ausreichend dokumentiert (siehe auch Abschnitt „Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen“):
Diagnose
Charakterisierung von solitären Lungenrundherden
Feststellung von Krebs unbekannter Herkunft, beispielsweise bei zervikaler Adenopathie, Leber- oder Knochenmetastasen
Charakterisierung von Pankreastumoren
Stadienbestimmung
Krebs der Kopf-Hals-Region, einschließlich Unterstützung der Biopsie
primärer Lungenkrebs
lokal fortgeschrittener Brustkrebs
Speiseröhrenkrebs
Pankreaskarzinom
Dickdarmkrebs, insbesondere bei Stadienneubestimmung von Rezidiven
maligne Lymphome
maligne Melanome: Breslow > 1,5 mm oder Lymphknotenmetastasen bei der ersten Diagnose
Überwachung des therapeutischen Ansprechens
maligne Lymphome
Krebs der Kopf-Hals-Region
Erkennung bei begründetem Verdacht auf Rezidive
hochgradig maligne Gliome (III oder IV)
Krebs der Kopf-Hals-Region
Schilddrüsenkrebs (nicht medullär): Patienten mit erhöhter Thyreoglobulin-Serum-Konzentration und negativen Ergebnissen bei der Jod-Ganzkörperszintigraphie
primärer Lungenkrebs
Brustkrebs
Pankreaskarzinom
Dickdarmkrebs
Ovarialkarzinom
maligne Lymphome
maligne Melanome
Kardiologie
Das diagnostische Ziel bei kardiologischer Indikation ist das lebensfähige Herzmuskelgewebe, das Glukose verbraucht, zugleich aber hypoperfundiert ist, was zuvor mithilfe geeigneter bildgebender Verfahren nachgewiesen werden muss.
Bewertung der Lebensfähigkeit des Herzmuskels bei Patienten mit schwerer Linksherzinsuffizienz, die bei Scheitern von herkömmlichen bildgebenden Verfahren Kandidaten für eine Revaskularisierung sind.
Neurologie
Das diagnostische Ziel bei neurologischer Indikation ist der Glukose-Hypometabolismus in der interiktalen Phase.
Lokalisierung epileptogener Herde bei der prächirurgischen Evaluierung einer partiellen temporalen Epilepsie.
Infektions- oder Entzündungserkrankungen
Das diagnostische Ziel bei Infektions- oder Entzündungserkrankungen ist das Gewebe oder die Strukturen, die eine anormale Anzahl an aktivierten Leukozyten enthalten.
Bei Infektions- oder Entzündungserkrankungen sind folgende Indikationen ausreichend dokumentiert, wenn sie für Sonderfälle klinisch begründet sind (dies kann insbesondere in der Pädiatrie der Fall sein):
Lokalisierung anormaler Herde im Rahmen der ätiologischen Diagnostik bei Fieber unbekannter Herkunft
Infektionsdiagnostik bei
Verdacht auf chronische Infektion des Knochens und/oder der angrenzenden Strukturen: Osteomyelitis, Spondylitis, Discitis oder Ostitis, auch bei Vorhandensein von Metallimplantaten
Diabetiker dessen Fuß eine mögliche Neuroarthropathie nach Charcot, eine Osteomyelitis und/oder eine Infektion des Weichgewebes aufweist
schmerzhafter Hüftprothese
Gefäßprothese
Fieber bei einem AIDS-Patienten
Erkennung metastasischer Infektionsherde bei Bakteriämie oder Endokarditis.
Erkennung der Ausbreitung der Entzündung bei
Sarkoidose
entzündlicher Darmerkrankung
Vaskulitis mit Einschluss der großen Gefäße
Therapiekontrolle
Nicht resezierbare alveoläre Echinokokkose bei der Suche nach den aktiven Manifestationen des Parasiten im Laufe der medizinischen Behandlung und nach Unterbrechung der Behandlung
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