InteraktionenEntsprechend den Ergebnissen von In vitro-Studien und Untersuchungen an gesunden Freiwilligen zeigt Terbinafin eine vernachlässigbare Hemmung oder Induktion der Clearance der meisten Arzneimittel, die über das Cytochrom P-450-System metabolisiert werden (z.B. Ciclosporin, Terfenadin, Triazolam, Tolbutamid, orale Kontrazeptiva).
Weitere In vitro-Studien haben aber gezeigt, dass Terbinafin den Metabolismus über CYP2D6 hemmt. Diese In vitro-Befunde könnten für Substanzen relevant sein, die vor allem über diesen Weg abgebaut werden, wie beispielsweise trizyklische Antidepressiva, Betablocker, selektive Serotonin-
Wiederaufnahmehemmer oder MAO-Hemmer vom Typ B, falls diese eine enge therapeutische Breite haben (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
Die Wechselwirkung zwischen Terbinafin und den in der Schweiz üblichen Antikoagulantien ist nicht untersucht worden. In einer Studie mit Warfarin wurde keine Interaktion gefunden. Einige Fälle von unregelmässigen Menstruationszyklen wurden bei Patientinnen beobachtet, welche gleichzeitig Onymax mit oralen Kontrazeptiva eingenommen haben. Die Inzidenz dieser Störung ist jedoch in derselben Grössenordnung wie bei Patientinnen, die nur orale Kontrazeptiva einnehmen. Andererseits kann die Plasma-Clearance von Terbinafin durch Arzneimittel, die den Stoffwechsel induzieren (z.B. Rifampicin), beschleunigt und durch solche, die Cytochrom P-450 hemmen (z.B. Cimetidin), reduziert werden. Wenn eine gleichzeitige Verabreichung dieser Mittel erforderlich ist, muss die Dosierung von Onymax entsprechend angepasst werden.
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