Schwangerschaft, StillzeitSchwangerschaft
Sowohl in klinischen als auch in tierexperimentellen Studien mit Ramipril und Hydrochlorothiazid haben sich unerwünschte Wirkungen auf den Fetus gezeigt.
Co-Ramipril Sandoz darf in der Schwangerschaft grundsätzlich nicht angewendet werden. Vor Beginn der Behandlung mit Co-Ramipril Sandoz ist eine Schwangerschaft auszuschliessen. Eine Schwangerschaft sollte vermieden werden, wenn nicht auf ein anderes Behandlungsprotokoll umgestellt werden kann, das ACE-Hemmer und Diuretika ausschliesst.
Eine Einnahme von Ramipril im zweiten und dritten Trimenon kann zu fetalen Nierenläsionen und Fehlbildungen im Gesicht und am Schädel führen. In utero ist der Fetus einem potentiellen Hypotonie-Risiko ausgesetzt. Bei Neugeborenen wurde ein erniedrigtes Geburtsgewicht, eine verminderte Nierendurchblutung und Anurie beobachtet. Bei der Mutter wurde über Oligohydramnie berichtet, die wahrscheinlich im Zusammenhang mit einer eingeschränkten Nierenfunktion des Fetus steht. Alle Neugeborenen müssen nach Exposition in utero sorgfältig auf genügende Harnausscheidung, Hyperkaliämie und Blutdruck untersucht werden. Nötigenfalls müssen angebrachte medizinische Massnahmen ergriffen werden, wie z.B. Rehydrierung oder Dialyse, um den ACE-Hemmer aus dem Kreislauf zu entfernen.
Für Hydrochlorothiazid liegen Erfahrungen mit der Anwendung in der Schwangerschaft für über 7500 Mutter-Kind-Paare vor. Davon wurden 107 im ersten Trimenon exponiert. Es besteht der Verdacht, dass nach Anwendung in der zweiten Hälfte der Schwangerschaft bei Neugeborenen eine Thrombozytopenie ausgelöst werden kann. Auswirkungen von Störungen des Elektrolytgleichgewichts der Mutter auf den Fetus sind möglich.
Stillzeit
Da sowohl Ramipril als auch Hydrochlorothiazid in die Muttermilch gelangen, ist einer stillenden Mutter Co-Ramipril Sandoz grundsätzlich nicht zu verschreiben. Ist während der Stillzeit eine Behandlung erforderlich, darf nicht gestillt werden. Von Thiaziden ist bekannt, dass sie die Laktation hemmen können.
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