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Fachinformation zu Sertralin Sandoz® 50:Sandoz Pharmaceuticals AG
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Überdosierung

Anhand der vorliegenden Daten, hat Sertralin eine relativ grosse Sicherheitsmarge bei Überdosierung. Es liegen Berichte von Überdosierung bis zu 13,5 g ohne schwere unerwünschte Wirkungen vor. Nach Einnahme einer Überdosis Sertralin traten Todesfälle vor allem in Kombination mit anderen Medikamenten und/oder Alkohol auf. Deshalb sollte jede Überdosierung intensiv behandelt werden. Symptome einer Überdosierung schliessen über Serotonin vermittelte Nebenwirkungen wie Schläfrigkeit, gastrointestinale Beschwerden (wie Nausea und Erbrechen), Tachykardie, Tremor, Agitation und Schwindel, Mydriasis, Halluzinationen, Hypo- oder Hypertension und EKG-Veränderungen ein. Weniger häufig wurde über Koma berichtet.
Ein spezielles Antidot für Sertralin gibt es nicht.
Die Atemwege sollen frei gehalten werden, eine angemessene Sauerstoffzufuhr muss gesichert sein und falls notwendig soll beatmet werden. Aktivkohle, die zusammen mit einer kathartinsauren Substanz angewendet werden kann, ist gleich wirksam oder wirksamer als Erbrechen bzw. Magenspülung. Bei der Behandlung einer Überdosierung sollte dies in Betracht gezogen werden. Eine Auslösung von Erbrechen wird nicht empfohlen.
Eine Überwachung des Herzens und der Vitalzeichen sowie allgemeine symptomatische und supportive Massnahmen werden empfohlen.
Aufgrund des grossen Verteilungsvolumens von Sertralin ist die forcierte Diurese, die Dialyse, die Hämoperfusion sowie die Austauschtransfusion wahrscheinlich unwirksam.

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