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Fachinformation zu Kaletra® Filmtabletten/Sirup:AbbVie AG
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Kontraindikationen

Überempfindlichkeit gegenüber dem Wirkstoff oder einem der Hilfsstoffe gemäss Zusammensetzung.
Patienten mit schwerer Leberinsuffizienz.
Einfluss von Lopinavir/Ritonavir auf die Pharmakokinetik anderer Arzneimittel
Kaletra enthält Lopinavir und Ritonavir, beide sind Hemmer der Cytochrom P450 Isoform CYP3A. Kaletra darf nicht gleichzeitig mit Arzneimitteln verabreicht werden, deren Clearance stark von CYP3A abhängt und bei denen durch erhöhte Plasmakonzentrationen mit schweren und/oder lebensbedrohlichen Situationen zu rechnen ist. Davon betroffen sind:
·Alfuzosin der Klasse Alpha1-Adrenorezeptor-Antagonist;
·Ranolazin (Antianginosa);
·Dronedaron;
·Fusidinsäure der Klasse Antibiotika;
·Neratinib, Apalutamid (Substanzen gegen Krebs)
·Midazolam, Triazolam und Mutterkornalkaloide (z.B. Ergotamin, Dihydroergotamin, Ergometrin und Methylergometrin), da diese Substanzen eine enge therapeutische Breite haben;
·Amiodaron, Astemizol, Chinidin, Cisaprid und Terfenadin, da diese Substanzen eine enge therapeutische Breite haben und da erhöhte Plasmakonzentrationen zu QTc-Verlängerungen und zu torsades de pointes führen können (ausser Amiodaron sind alle Substanzen nicht in der Schweiz zugelassen);
·Lurasidon, Pimozid (in der Schweiz nicht zugelassen) (Antipsychotika);
·Elbasvir/Grazoprevir (direkt wirkende antivirale Mittel gegen Hepatitis C);
·Lipidmodifizierende Substanzen
·Lovastatin, Simvastatin (HMG-CoA Reduktase Inhibitoren)
·Lomitapid (in der Schweiz nicht zugelassen) (Inhibitor des mikrosomalen Triglycerid-Transferproteins (MTTP))
·Salmeterol
·Quetiapin
·Colchicin bei Patienten mit Nieren- und/oder Leberfunktionsstörung (in der Schweiz nicht zugelassen)
In vitro hemmt Kaletra CYP2D6 in geringerem Ausmass als CYP3A. Die klinische Relevanz dieser Hemmung wurde nicht untersucht. Deshalb sollte bis zum Vorliegen weiterführender Informationen Kaletra nicht mit anderen Arzneimitteln (z.B. Flecainid und Propafenon) verabreicht werden, deren Metabolisierung in hohem Ausmass von CYP2D6 abhängt und bei denen erhöhte Plasmakonzentrationen zu schwerwiegenden und/oder lebensbedrohlichen Situationen führen können (siehe auch «Interaktionen»).
Die gleichzeitige Verabreichung von Sildenafil zur Behandlung der pulmonalen arteriellen Hypertonie mit Lopinavir/Ritonavir ist kontraindiziert. Die gleichzeitige Verabreichung von Vardenafil oder Avanafil und Lopinavir/Ritonavir ist kontraindiziert.
Einfluss anderer Arzneimittel auf die Pharmakokinetik von Lopinavir/Ritonavir
Lopinavir/Ritonavir wird hauptsächlich durch CYP3A metabolisiert. Die gleichzeitige Anwendung von Lopinavir/Ritonavir mit Substanzen, welche CYP3A induzieren, kann die Lopinavir Plasmakonzentrationen senken und die therapeutische Wirkung reduzieren.
Pflanzliche Zubereitungen, die Johanniskraut (Hypericum perforatum) enthalten, dürfen nicht bei gleichzeitiger Anwendung von Lopinavir und Ritonavir angewendet werden, wegen des Risikos reduzierter Plasmakonzentrationen und verminderter klinischer Effekte von Lopinavir und Ritonavir sowie der Resistenzbildung (siehe auch «Interaktionen»).
Rifampicin soll nicht gemeinsam mit Kaletra eingenommen werden, weil diese Kombination die Lopinavir-Konzentration stark senken und somit die Wirksamkeit von Lopinavir signifikant verringern kann (siehe auch «Interaktionen»).
Apalutamid kann die Kaletraexposition verringern und zu einem möglichen Verlust der virologischen Antwort führen (siehe auch «Interaktionen»).
Durch das erhöhte Intoxikationsrisiko, bedingt durch den Hilfsstoff Propylenglykol, ist Kaletra Sirup bei Kleinkindern unter 6 Monaten, Schwangeren, Patienten mit Leber- oder Niereninsuffizienz und Patienten, die mit Disulfiram oder Metronidazol behandelt werden, kontraindiziert (siehe auch «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
Kinder unter 2 Jahren: siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen».

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