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Fachinformation zu Sebivo®:Viatris Pharma GmbH
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Präklinische Daten

Mutagenität
Basierend auf in vitro oder in vivo Tests bestanden keine Hinweise auf Genotoxizität. Telbivudin war im Ames-Test zur bakteriellen Rückmutation (Ames bacterial reverse mutation assay) nicht mutagen, wobei der Test mit Stämmen von S. typhimurium und E. coli mit oder ohne metabolische Aktivierung durchgeführt wurde. Telbivudin hatte keine klastogene Aktivität in Säugetier-Zellmutationsassays, einschliesslich menschliche Lymphozytenkulturen und ein Transformationsassay mit Ovarienzellen des Chinesischen Hamsters mit oder ohne metabolische Aktivierung. Ausserdem erwies sich Telbivudin in einer in vivo Mikronukleus-Studie bei Mäusen als negativ.
Karzinogenität
Telbivudin zeigte kein kanzerogenes Potential. Langzeitstudien zur oralen Kanzerogenität von Telbivudin waren bei Mäusen und Ratten negativ, wobei die Expositionen bis zu 14x über der beobachteten Exposition beim Menschen bei einer therapeutischen Dosis von 600 mg/d lagen.
Reproduktionstoxizität
In reproduktionstoxikologischen Studien fanden sich keine Hinweise auf eine beeinträchtigte Fertilität, wenn entweder männliche oder weibliche Ratten mit Telbivudin in einer Dosierung von bis zu 2'000 mg/kg/Tag (ungefähr 14 Mal höhere systemische Exposition als diejenige, die im Menschen bei therapeutischer Dosierung erreicht wird) behandelt und mit unbehandelten Ratten gepaart wurden.
Eine separate Studie wies auf eine reduzierte Fertilität hin, wenn sowohl die männlichen als auch die weiblichen Ratten mit Telbivudin in Dosierungen von 500 oder 1'000 mg/kg/Tag behandelt wurden. Bei Paaren, denen 500 (76%) oder 1'000 (72%) mg/kg/Tag verabreicht wurden, wurde im Vergleich zu entsprechenden Kontrollen (92%) ein niedrigerer Fertilitätsindex festgestellt. Es gab keine Abnormitäten bei der Morphologie oder der Funktion der Spermien, und die Hoden und Ovarien waren histologisch unauffällig. Bei gleicher therapeutischer Dosierung lag die systemische Exposition in Ratten 2.5-mal höher als die beim Menschen erreichte bei gleicher Dosis.
Telbivudin ist nicht teratogen und zeigte in präklinischen Studien keine unerwünschten Wirkungen auf sich entwickelnde Embryonen und Föten. Studien bei trächtigen Ratten und Kaninchen zeigten, dass Telbivudin die Plazentaschranke passiert. Studien zur Entwicklungstoxizität ergaben keine Hinweise auf Schädigungen des Fötus bei Ratten und Kaninchen in Dosierungen von bis zu 1'000 mg/kg/d und Expositionsspiegel von 6- bis 37 x höher als diejenigen unter therapeutischer Dosierung (600 mg/d) beim Menschen.
Weitere Daten (lokale Toxizität, Phototoxizität, Immunotoxizität)
Herzsicherheit
Es bestehen keine Hinweise auf eine Kardiotoxizität von Telbivudin. In einem in vitro Modell für hERG erwies sich Telbivudin in Konzentrationen bis zu 10'000 µM als negativ.

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