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Fachinformation zu Sevoflurane Baxter:Baxter AG
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Pharmakokinetik

Absorption
Als Konsequenz der geringen Löslichkeit von Sevofluran im Blut steigen die alveolären Konzentrationen während der Einleitung rasch an und nehmen bei der Ausleitung rasch ab. Die inhalierten und die alveolären («End-Tidal»)-Konzentrationen (F1 und Fa) wurden gemessen, und der ermittelte Fa/F1-Wert (Wash-in-Wert) nach 30 Minuten betrug für Sevofluran 0,85.
Distribution
Die Verteilung von Sevofluran in die Körpergewebe hängt von deren Durchblutung und den entsprechenden Verteilungskoeffizienten ab.
Der Effekt von Sevofluran auf die Verdrängung von Arzneimitteln von den Serum- und Gewebeproteinen wurde nicht untersucht.
Metabolismus
Aufgrund der schnellen pulmonalen Elimination von Sevofluran bleibt für die Metabolisierung nur eine geringe Menge an Anästhetikum zur Verfügung. Beim Menschen werden weniger als 5% des absorbierten Sevofluran metabolisiert. Sevofluran wird durch Cytochrom P450 (hauptsächlich Isoenzym CYP2E1), unter Freisetzung von anorganischem Fluorid und CO2 (oder einem Fragment mit einem Kohlenstoffatom), zu Hexafluoroisopropanol (HFIP) defluoriert. Die Fluorid-Konzentration wird durch die Anästhesiedauer, die verwendete Sevoflurankonzentration und die Zusammensetzung des Narkosegasgemisches beeinflusst (siehe auch «Interaktionen» «Induktoren von CYP2E1»). Einmal gebildetes HFIP wird rasch mit Glukuronsäure konjugiert und eliminiert. Es sind keine anderen Abbauwege von Sevofluran bekannt. Es ist das einzige fluorhaltige Anästhetikum, welches nicht zur Trifluoroacetylsäure (potentiell lebertoxisch) metabolisiert wird.
Barbiturate induzieren die Defluorierung von Sevofluran nicht.
Rund 7% der Erwachsenen, bei denen das anorganische Fluorid im klinischen Programm bestimmt wurde, wiesen Konzentrationen über 50 µM (ungefährer Schwellenwert Nierentoxizität bei Ratten) auf. In keinem dieser Fälle wurde aber eine darauf zurückzuführende klinisch signifikante Beeinflussung der Nierenfunktion beobachtet.
Elimination
Der grösste Teil der verabreichten Dosis wird mit einer kurzen initialen Halbwertszeit von 3,7 Minuten durch die Lungen eliminiert. Die Halbwertszeit der Elimination der terminalen Phase beträgt 48,6-50,4 Minuten. Das aufgenommene Sevofluran wird grösstenteils rasch in unveränderter Form durch die Lunge ausgeatmet.
Kinetik spezieller Patientengruppen
Da Sevofluran hauptsächlich über die Lungen eliminiert und nur wenig metabolisiert wird (<5%), kann davon ausgegangen werden, dass Faktoren, welche die Metabolisierung beeinflussen, wie eine eingeschränkte Leberfunktion oder Nierenfunktion (vgl. «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»), die Kinetik von Sevofluran bei Patienten nicht beeinflussen.
Die Dosierung für die verschiedenen Altersgrenzen ist durch die verschiedenen MAC-Werte für jede Gruppe definiert (siehe unter «Eigenschaften/Wirkungen, Wirkungsmechanismus/Pharmakodynamik»).

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