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Fachinformation zu Requip®/Requip-Modutab®:GlaxoSmithKline AG
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Unerwünschte Wirkungen

Nachfolgend sind die Nebenwirkungen nach Organsystemen und Häufigkeit eingeteilt. Die Häufigkeiten sind wie folgt definiert: sehr häufig (≥1/10), häufig (≥1/100, <1/10), gelegentlich (≥1/1’000, <1/100), selten (≥1/10’000, <1/1’000), sehr selten (<1/10’000), einschliesslich gemeldeter Einzelfälle.
Nebenwirkungen bei klinischen Studien:
In den nachfolgenden Tabellen sind die unerwünschten Wirkungen aufgeführt, die in den klinischen Studien unter Ropinirol häufiger als unter Placebo oder mit einer grösseren oder ähnlichen Häufigkeit wie bei einer Vergleichssubstanz auftraten.
Sofern nicht anderweitig angegeben, wurden die Angaben in der folgenden Tabelle gleichermassen für die Filmtabletten und die Filmtabletten mit verlängerter Wirkstofffreisetzung (Requip-Modutab) festgestellt.

Psychiatrische Störungen

Anwendung in Monotherapie-Studien:

 

Häufig

Halluzinationen

Anwendung in Kombinationstherapie-Studien:

 

Häufig

Halluzinationen, Verwirrung1

Störungen des Nervensystems

Anwendung in Monotherapie-Studien:

 

Sehr häufig

Schläfrigkeit, Synkope1

Häufig

Asthenie, Schwindel (einschliesslich Vertigo)

Anwendung in Kombinationstherapie-Studien:

 

Sehr häufig

Dyskinesie3, Kopfschmerzen

Häufig

Ataxie, Schläfrigkeit2, Synkopen1, Schwindel (einschliesslich Vertigo)

Funktionsstörungen der Gefässe

Anwendung in Monotherapie-Studien

 

Gelegentlich

Orthostatische Hypotonie, Hypotonie

Anwendung in Kombinationstherapie-Studien:

 

Häufig

Orthostatische Hypotonie, Hypotonie

Gastrointestinale Störungen

Anwendung in Monotherapie-Studien:

 

Sehr häufig

Übelkeit

Häufig

Schmerzen im Abdomen1, Erbrechen1, Dyspepsie1, Verstopfung2

Anwendung in Kombinationstherapie-Studien:

 

Häufig

Übelkeit, Verstopfung2

Allgemeine Störungen und Reaktionen an der Applikationsstelle

Anwendung in Monotherapie-Studien:

 

Häufig

Peripheres Ödem (inkl. Beinödem)

Anwendung in Kombinationstherapie-Studien:

 

Häufig

Peripheres Ödem2

Leber und Galle

Sehr selten

Anstieg der Leberenzyme1

1 Requip Filmtabletten
2 Requip-Modutab, Filmtabletten mit verlängerter Wirkstofffreisetzung
3 Bei Patienten mit Morbus Parkinson im fortgeschrittenen Stadium, die Ropinirol in Kombination mit L-Dopa erhalten, können während der anfänglichen Dosistitration von Ropinirol Dyskinesien auftreten. Im Rahmen von klinischen Studien wurde gezeigt, dass eine Verringerung der Dosis von L-Dopa zur Besserung der Dyskinesie führen kann (siehe «Dosierung/Anwendung»).
Daten nach Markteinführung:

Störungen des Immunsystems

Sehr selten

Überempfindlichkeitsreaktionen (einschliesslich Urtikaria, Angioödem, Hautausschlag, Juckreiz). Bei einer Einzelmeldung von Anaphylaxie wurde ein Kausalzusammenhang mit der Verabreichung von Ropinirol nicht nachgewiesen.

Psychiatrische Störungen

Gelegentlich

Psychotische Reaktionen (mit Ausnahme von Halluzinationen) einschliesslich Wahnvorstellungen, Paranoia, Delirium.Störungen der Impulskontrolle. Gemeldet wurden z.B. pathologische Spielsucht, gesteigerte Libido einschliesslich Hypersexualität, Kaufzwang und Essattacken (binge eating) (vgl. «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).Aggressivität*

Störungen des Nervensystems

Sehr selten

Extreme Schläfrigkeit, plötzliches Einschlafen**

* Aggressivität wurde mit psychotischen Reaktionen sowie mit kompulsiven Symptomen in Zusammenhang gebracht.** Ähnlich wie bei anderen dopaminergen Therapien liegen sehr seltene Spontanberichte über extreme Schläfrigkeit und plötzliches Einschlafen insbesondere für Parkinson-Patienten vor. Die von plötzlichem Einschlafen betroffenen Patienten können sich gegen den Drang zum Einschlafen nicht wehren und können sich beim Aufwachen oft nicht erinnern, vor dem Einschlafen müde gewesen zu sein (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»). Soweit diesbezügliches Datenmaterial vorliegt, erholten sich die Patienten in allen Fällen nach der Dosisverringerung oder einem Absetzen des Arzneimittels. In den meisten Fällen erhielten diese Patienten gleichzeitig ein Arzneimittel mit potenziell sedierender Wirkung.

Funktionsstörungen der Gefässe

Häufig

Hypotonie, orthostatische Hypotonie

Ähnlich wie bei anderen Dopaminagonisten wurden auch unter einer Ropinirol-Behandlung Hypotonie einschliesslich orthostatische Hypotonie beobachtet.

Der in Requip-Modutab 4 mg Filmtabletten mit verlängerter Wirkstofffreisetzung enthaltene Farbstoff E110 (Gelborange S) kann Überempfindlichkeitsreaktionen der Haut und der Atmungsorgane auslösen, insbesondere bei Patienten mit Asthma, chronischer Urtikaria oder mit Überempfindlichkeit auf nichtsteroidale Antirheumatika.

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