ch.oddb.org
 
Apotheken | Arzt | Interaktionen | Medikamente | MiGeL | Services | Spital | Zulassungsi.
Fachinformation zu Torasemid Zentiva®:Helvepharm AG
Vollst. FachinformationDDDÄnderungen anzeigenDrucken 
Zusammens.Galen.FormInd./Anw.mögl.Dos./Anw.Kontraind.Warn.hinw.Interakt.Schwangerschaft
Fahrtücht.Unerw.WirkungenÜberdos.Eigensch.Pharm.kinetikPräklin.Sonstige H.Swissmedic-Nr.
PackungenReg.InhaberStand d. Info. 

Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen

Da bisher keine hinreichenden Therapieerfahrungen bestehen, sollte Torasemid nicht angewendet werden bei:
·höhergradigen Erregungsbildungs- und Leitungsstörungen des Herzens (z.B. SA-Block, AV-Block II. oder III. Grades),
·krankhaften Veränderungen des Säure-/Basen-Haushaltes,
·gleichzeitiger Lithium-, Aminoglykosid- oder Cephalosporintherapie
·Nierenfunktionsstörungen bedingt durch nierenschädigende Substanzen,
·krankhaften Veränderungen des Blutbildes (z.B. Thrombozytopenie oder Anämie bei Patienten ohne Niereninsuffizienz).
Arrhythmien
Extreme Vorsicht ist geboten, wenn Torasemid bei Patienten mit Arrhythmie verabreicht wird. Bei diesen kann die Verabreichung von Schleifendiuretika durch Veränderungen der Elektrolytkonzentrationen (Kalium, Natrium, Calcium und Magnesium) ein potenziell lebensbedrohliches Risiko auslösen. Es sollte eine regelmässige Blutkontrolle der Elektrolytzusammensetzung, insbesondere Kalium und Calcium, erfolgen.
Torasemid kann zu Hypokaliämie führen, was grosse Auswirkungen auf Herz-, Skelett- und Darm-Muskelzellen hat. Insbesondere für ventrikuläre und atriale Arrhythmien ist es ein grosser Risikofaktor.
Laborkontrollen
Während der Therapie sind in regelmässigen Abständen die Serumkonzentrationen von Natrium, Kalium, Kreatinin und Harnsäure, Glukose und Lipide im Blut, sowie das Blutbild (Erythrozyten, Leukozyten, Thrombozyten) zu kontrollieren (siehe «Unerwünschte Wirkungen»). Insbesondere zu Beginn der Therapie und bei älteren Patienten ist auf Anzeichen von Elektrolyt- und Volumenmangel und Hämokonzentration zu achten.
Natriumserumkonzentration
Natriummangel muss vor oder während der Behandlung mit Torasemid korrigiert werden.
Kaliumserumkonzentration
Der Kaliumspiegel kann bei gleichzeitig kaliumarmer Ernährung, Erbrechen, Durchfall, nach übermässigem Gebrauch von Abführmitteln sowie bei Patienten mit chronischer Leberfunktionsstörung erniedrigt sein und muss während der Behandlung mit Torasemid genau beobachtet werden. Eine bestehende Hypokaliämie oder eine sich während der Torasemidbehandlung entwickelnde Hypokaliämie, muss korrigiert werden.
Die gleichzeitige Anwendung eines Aldosteron-Antagonisten oder eines Kalium-sparenden Arzneimittels wird empfohlen, um einer Hypokaliämie oder einer metabolischen Alkalose vorzubeugen.
Es soll darauf geachtet werden, dass die Nahrung genügend Kalium enthält.
Harnsäure im Serum
Es besteht ein erhöhtes Risiko für Gichtanfälle bei Patienten die Diuretika (Torasemid) anwenden. Vorsicht ist geboten, wenn Torasemid bei Patienten mit Gicht verabreicht wird. Bei Patienten mit Neigung zur Hyperurikämie und bei Gicht ist eine sorgfältige Überwachung geboten.
Blutglukose
Da ein Anstieg der Blutglukose in Einzelfällen nicht auszuschliessen ist, wird eine sorgfältige Kontrolle des Kohlenhydratstoffwechsels bei Patienten mit latentem bzw. manifestem Diabetes mellitus empfohlen.
Blutfettwerte
Insbesondere bei Patienten mit erhöhten Blutfettwerten sollten auch regelmässig die Cholesterin- und Triglyceridkonzentrationen kontrolliert werden.
Hypovolämie
Hypovolämie muss vor oder während der Behandlung mit Torasemid korrigiert werden. Torasemid darf nur in Ausnahmefällen und unter enger Überwachung an Patienten mit Hypovolämie verabreicht werden.
Urinretention
Die Urinretention muss vor oder während der Behandlung mit Torasemid korrigiert werden. Besondere Vorsicht ist erforderlich, wenn Torasemid bei Patienten mit schwerer Urinretention verabreicht wird. Patienten mit partieller Okklusion der Harnwege müssen sorgfältig beobachtet werden.
Nephrotisches Syndrom
Beim nephrotischen Syndrom sollte die Behandlung der primären Erkrankung Vorrang haben.
Hypotonie
Schleifendiuretika verschlechtern eine bestehende Hypotonie. Im Falle einer diuretischen Behandlung bei Ödem-Patienten mit Hypotonie, muss die Hypotonie vor oder während der Behandlung mit Torasemid korrigiert werden.
Hilfsstoffe
Lactose
Torasemid Zentiva Tabletten enthalten Lactose. Daher sollten Patienten mit seltenen hereditären Problemen von Galactose-Intoleranz, Lapp-Lactasemangel oder Glucose-Galactose-Malabsorption diese Arzneimittel nicht einnehmen.
Natrium
Torasemid Zentiva enthält weniger als 1 mmol Natrium (23 mg) pro Tablette, d.h. es ist nahezu «natriumfrei».
Dopingkontrollen
Die Anwendung von Torasemid Zentiva kann bei Dopingkontrollen zu positiven Ergebnissen führen. Die Anwendung von Torasemid Zentiva als Dopingmittel kann zu einer Gefährdung der Gesundheit führen.

2024 ©ywesee GmbH
Einstellungen | Hilfe | FAQ | Anmeldung | Kontakt | Home