Warnhinweise und VorsichtsmassnahmenAkute Überdosierung von Paricalcitol kann eine Hyperkalzämie verursachen und erfordert eine notfallmässige Betreuung.
Übermässige Suppression des Parathyroidhormons kann eine Hyperkalzämie, Hyperkalziurie oder Hyperphosphatämie bewirken und zu einer low-turnover-Osteopathie führen. Akute Hyperkalzämien können kardiale Rhytmusstörungen und Krampfanfälle begünstigen. Chronische Hyperkalzämie kann eine generalisierte Kalkablagerung in Gefässen und im Bindegewebe zur Folge haben. Eine Überwachung des Patienten und individuelle Dosisanpassung sind wichtig.
Wird bei einem Patienten, welcher Phosphatbinder auf Kalziumbasis erhält, eine klinisch relevante Hyperkalzämie festgestellt, sollte die Dosis des Phosphatbinders reduziert, oder die Verabreichung unterbrochen werden.
Bei noch nicht dialysierten Patienten können Paricalcitol wie auch andere Vitamin D-Rezeptor-Aktivatoren das Serumkreatinin erhöhen. Dadurch wird die geschätzte glomeruläre Filtrationsrate (eGFR) erniedrigt ohne die absolute GFR zu verändern.
Es liegen keine Langzeitstudien vor, die den Einfluss von Paricalcitol auf den Verlauf der Niereninsuffizienz untersucht haben. Etwa fehlen kontrollierte Langzeitstudien mit harten klinischen Endpunkten, wie Mortalität, Osteodystrophia fibrosa generalisata.
Eine Zemplar 1 µg Weichkapsel enthält 0.71 mg Alkohol (Ethanol) und eine Zemplar 2 µg Weichkapsel enthält 1.42 mg Alkohol (Ethanol). Die Menge in einer Weichkapsel dieses Arzneimittels entspricht weniger als 1 ml Bier oder 1 ml Wein. Die geringe Alkoholmenge in diesem Arzneimittel hat keine wahrnehmbaren Auswirkungen.
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