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Fachinformation zu Zemplar® Kapseln:AbbVie AG
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Unerwünschte Wirkungen

CKD Stufen 3 & 4
Zulassungsstudien bei Erwachsenen
Die Sicherheit von Zemplar Kapseln wurde an 220 Patienten mit CKD der Stufen 3 und 4 in drei klinischen doppelblinden, placebokontrollierten Multicenter-Studien über eine Dauer von je 24 Wochen untersucht.
Es konnten keine statistisch signifikanten Unterschiede zwischen der mit Paricalcitol behandelten Patientengruppe und der Placebo-Gruppe ausgemacht werden, weder in Bezug auf die Inzidenz von Hyperkalzämie (Zemplar Kapseln 2/106 (2%) gegen Placebo 0/111 (0%), p = 0,237) noch in Bezug auf die Inzidenz der Erhöhung des Kalzium × Phosphor-Produktes (Zemplar Kapseln 13/106 (12%) gegen Placebo 7/111 (6%), p = 0,161).
Das im Zusammenhang mit Zemplar am häufigsten beobachtete unerwünschte Ereignis war Hautausschlag (bei 2% der Patienten).
Alle unerwünschten Wirkungen (klinische und Labor-Befunde), die in möglichem Zusammenhang mit der Verabreichung von Paricalcitol stehen, sind in Tabelle 3 nach Häufigkeiten geordnet aufgelistet.
Häufigkeiten: sehr häufig (≥1/10); häufig (<1/10, ≥1/100); gelegentlich (<1/100, ≥1/1000); selten (<1/1000, ≥1/10'000); sehr selten (<1/10'000, einschliesslich gemeldeter Einzelfälle).
Tabelle 3: Unerwünschte Wirkungen aus klinischen Studien

Organsystem

Häufigkeit

Unerwünschte Wirkung

Erkrankungen des Immunsystems

gelegentlich

Überempfindlichkeitsreaktionen

Erkrankungen des Nervensystems

gelegentlich

Benommenheit, Geschmacksstörung

Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts

häufig

Abdominale Beschwerden

gelegentlich

Verstopfung, trockener Mund

Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes

häufig

Ausschlag

gelegentlich

Pruritus, Urtikaria

Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen

gelegentlich

Muskelspasmen

Untersuchungen

gelegentlich

Abnormale hepatische Enzymwerte

Studie bei Kindern und Jugendlichen
Die Sicherheit von Paricalcitol-Kapseln wurde in einer multizentrischen klinischen Studie bei Patienten im Alter von 10 bis 16 Jahren mit CKD-Stufe 3 und 4 untersucht. Während der 12-wöchigen verblindeten Phase erhielten insgesamt 18 Patienten Paricalcitol-Kapseln und 18 Patienten erhielten Placebo. In einer anschliessenden unverblindeten Phase erhielten insgesamt 29 Patienten Paricalcitol.
Tabelle 4 enthält alle unerwünschten Wirkungen (sowohl klinische als auch solche, die Laborwerte betreffen), bei denen ein Zusammenhang mit Paricalcitol als zumindest möglich bewertet wurde. Die unerwünschten Wirkungen sind nach Häufigkeiten und MedRA-Systemorganklassen geordnet. Die folgenden Häufigkeitskategorien werden verwendet: sehr häufig (≥1/10); häufig (≥1/100 und <1/10); gelegentlich (≥1/1000 und <1/100); selten (≥1/10'000 und <1/1000); sehr selten (<1/10'000, einschliesslich gemeldeter Einzelfälle).
Tabelle 4: Unerwünschte Wirkungen aus klinischen Studien bei pädiatrischen Patienten mit CKD Stufe 3 & 4

Organsystem

Häufigkeit

Unerwünschte Wirkung

Verblindete Phase

Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts

häufig

Übelkeit

Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen

häufig

Hyperkalzämie*

Unverblindete Phase

Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen

häufig

Hyperphosphatämie

Erkrankungen des Nervensystems

häufig

Kopfschmerzen

* In der verblindeten Phase der klinischen Studie trat bei 5.6% (1/18) der mit Paricalcitol behandelten Patienten Hyperkalzämie auf; in der unverblindeten Phase wurde Hyperkalzämie bei 10.3% (3/29) der mit Paricalcitol behandelten Patienten beobachtet. Hyperkalzämie war definiert als mindestens 2-malig hintereinander aufgetretene Erhöhung des Serum-Kalziumspiegels von >10.2 mg/dl (2.55 mmol/l).
CKD Stufe 5
Zulassungsstudie bei Erwachsenen
Die Sicherheit von Zemplar Kapseln wurde an 88 Patienten mit CKD der Stufe 5 in einer klinischen doppelblinden, placebokontrollierten Multizenter-Studie mit einer Dauer von 12 Wochen untersucht.
Es konnten keine statistisch signifikanten Unterschiede zwischen der mit Paricalcitol behandelten Patientengruppe und der Placebo-Gruppe ausgemacht werden, weder in Bezug auf die Inzidenz von Hyperkalzämie (Zemplar Kapseln 1/61 (2%) gegen Placebo 0/26 (0%), p=0,999), noch in Bezug auf die Inzidenz der Erhöhung des Kalzium × Phosphor-Produktes (Zemplar Kapseln 6/61 (10%) gegen Placebo 1/26 (4%), p=0,669).
Zwischen den unter Zemplar Kapseln oder Placebo aufgetretenen unerwünschten Wirkungen konnten in Bezug auf Art und Inzidenz weder statistisch signifikante noch klinisch relevante Unterschiede ausgemacht werden. Der Anteil an Patienten welche aufgrund von unerwünschten Ereignissen frühzeitig aus der Studie ausschieden war 7%, sowohl für die Paricalcitol-Gruppe, wie auch für die Placebo-Gruppe.
Alle unerwünschten Wirkungen (klinische und Labor-Befunde), die in möglichem Zusammenhang mit der Verabreichung von Paricalcitol stehen, sind in Tabelle 5 nach Häufigkeiten geordnet aufgelistet.
Häufigkeiten: sehr häufig (≥1/10); häufig (<1/10, ≥1/100); gelegentlich (<1/100, ≥1/1000); selten (<1/1000, ≥1/10'000); sehr selten (<1/10'00, einschliesslich gemeldeter Einzelfälle).
Tabelle 5: Unerwünschte Wirkungen aus klinischen Studien der Phase 3 bei Patienten mit CKD Stufe 5

Organsystem

Häufigkeit

Unerwünschte Wirkung

Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen

häufig

Hyperkalzämie, Hypokalzämie, verminderter Appetit

Erkrankungen des Nervensystems

häufig

Benommenheit

Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts

häufig

Diarrhöe, gastro-oesophagealer Reflux

Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes

häufig

Akne

Erkrankungen der Geschlechtsorgane und der Brustdrüse

häufig

Spannungen in der Brust

Studie bei Kindern und Jugendlichen
Die Sicherheit von Paricalcitol-Kapseln wurde in einer 12-wöchigen multizentrischen, unverblindeten, einarmigen klinischen Studie untersucht, an der 13 Patienten im Alter von 10 bis 16 Jahren mit CKD-Stufe 5 teilnahmen, die eine Peritonealdialyse oder Hämodialyse erhielten.
Tabelle 6 enthält alle unerwünschten Wirkungen (sowohl klinische als auch solche, die Laborwerte betreffen), bei denen ein Zusammenhang mit Paricalcitol als zumindest möglich bewertet wurde. Die unerwünschten Wirkungen sind nach Häufigkeiten und MedRA-Systemorganklassen geordnet. Die folgenden Häufigkeitskategorien werden verwendet: sehr häufig (≥1/10); häufig (≥1/100 und <1/10); gelegentlich (≥1/1'000 und <1/100); selten (≥1/10'000 und <1/1'000); sehr selten (<1/10'000, einschliesslich gemeldeter Einzelfälle).
Tabelle 6: Unerwünschte Wirkungen aus klinischen Studien bei pädiatrischen Patienten mit CKD Stufe 5

Organsystem

Häufigkeit

Unerwünschte Wirkung

Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen

häufig

Hyperkalzämie*, Hyperphosphatämie

* Hyperkalzämie, definiert als mindestens 2-malig hintereinander aufgetretene Erhöhung des Serum-Kalziumspiegels von >10.2 mg/dl (2.55 mmol/l) wurde bei 23% (3/13) der Patienten beobachtet.
Unerwünschte Wirkungen aus Post Marketing Erfahrung und Post Marketing klinischen Studien
Die folgenden zusätzlichen unerwünschten Wirkungen wurden bei Post Marketing Erfahrung beobachtet. Die unerwünschten Wirkungen sind nach Organklassen dargestellt.
Tabelle 7: Unerwünschte Wirkungen aus Post Marketing Erfahrung und Post Marketing klinischen Studien

Erkrankungen des Immunsystems

Allergische Reaktion, Urtikaria, Angiooedem und Kehlkopfoedem.

Untersuchungen

Blutkreatinin erhöht (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»)

In einer off-Label klinischen Studie, in der Paricalcitol in höheren Dosen verabreicht wurde, wurde im Paricalcitol-Arm verglichen zum Placebo-Arm über eine höhere Inzidenz von Hyperkalzämie (P = 0.002) und über eine stärkere Erhöhung des Kalzium × Phosphor-Produktes gegenüber Baseline (P <0,001) berichtet.

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