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Fachinformation zu Vinorelbin Cancernova®:Dermapharm AG
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Unerwünschte Wirkungen

Die Knochenmarkdepression ist der limitierende toxische Effekt. Sie führt hauptsächlich zu einer Neutropenie mit einem Nadir am Tag 5 bis 7. Ferner treten Anämie und Thrombocytopenie auf.
Es kann nach intravenöser Gabe zu schwerer Nausea und Erbrechen kommen (G3–4: 2,2%). Die Inzidenz dieser Reaktionen ist höher mit Vinorelbin in Kombination mit anderen Zytostatika.
Im Folgenden sind die unerwünschten Wirkungen nach Organklasse aufgelistet:

Infektionen
Sehr häufig: Bakterielle, virale oder fungale Infektionen an verschiedenen Lokalisierungsorten wie z.B. bronchopulmonale, gastrointestinale, urologische und opportunistische Infektionen (12,4%).

Blut und Lymphsystem
Sehr häufig: Neutropenie (77%; G3: 24,3%, G4: 27,8%), Anämie (68,6%; G3–4: 7,4%).
Häufig: Thrombozytopenie (G3–4: 2,5%).

Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen
Selten: Schwere Hyponatriämie.

Nervensystem
Sehr häufig: Parästhesien (20,6%), periphere Neuropathien (23,4%; G3–4: 2,7%).
Häufig: Verschwinden der Sehnenreflexe; Schwäche in den unteren Extremitäten nach längerer Anwendung.
Gelegentlich: Schwere Parästhesien mit sensorischen und motorischen Symptomen.
Diese Effekte sind meist mild und reversibel.

Herz
Selten: Ischämische kardiale Ereignisse (Angina pectoris, Myokardinfarkt).

Atmungsorgane
Gelegentlich: Atemnot und Bronchospasmus (Mono- und Kombinationstherapie).
Selten: Interstitielle Pneumonie insbesondere in Kombination mit Mitomycin.

Gastrointestinale Störungen
Sehr häufig: Nausea und Erbrechen (30,4%; G3–4: 2,2%), Obstipation (24,5%; G3–4: 2,7%).
Häufig: Stomatitis, Durchfall.
Selten: Pankreatitis, paralytischer Ileus.

Leber und Galle
Sehr häufig: Erhöhung von SGOT (27,6%) und SGPT (29,3%).

Haut
Sehr häufig: Alopezie (25,1%; G3–4: 4,1%).
Selten: Generalisierte Hautreaktionen.

Muskelskelettsystem
Häufig: Arthralgien inkl. Kieferschmerzen, Myalgie, Thoraxschmerzen.

Allgemeine Störungen und Reaktionen an der Applikationsstelle
Häufig: Erschöpfung, Fieber. Nach wiederholter intravenöser Verabreichung Brennen an der Einstichstelle, Verfärbung der Vene und lokale Phlebitis (G3–4: 3,7%). Durch Verabreichung in verdünnter Form als langsame Bolusinjektion (5–10 Min.) oder als Kurzinfusion (20–30 Min.), jeweils gefolgt von einer Venenspülung (250 ml physiologische Kochsalzlösung während 15–30 Min.), scheint sich diese unerwünschte Wirkung begrenzen zu lassen. Eventuell muss ein zentraler Venenkatheter eingesetzt werden.

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