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Fachinformation zu Exelon® Patch:Novartis Pharma Schweiz AG
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Unerwünschte Wirkungen

In den vier folgenden Abschnitten werden die unerwünschten Wirkungen für Exelon Patch und die oralen Exelon Darreichungsformen in den Indikationen Alzheimer Demenz (AD) und Demenz bei Parkinson-Krankheit (PD) beschrieben, die jeweils in klinischen Studien oder nach der Marktzulassung berichtet wurden.
Häufigkeiten
Alle Nebenwirkungen sind gemäss MedDRA Systemorganklassen und Häufigkeitsangaben aufgelistet. Die Häufigkeitskategorien entsprechen folgender Konvention:
«Sehr häufig» (≥1/10), «häufig» (≥1/100, <1/10), «gelegentlich» (≥1/1000, <1/100), «selten» (≥1/10'000, <1/1000), «sehr selten» (<1/10'000 inklusive vereinzelter Meldungen) und nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar).
1) Behandlung der Alzheimer Demenz: Unerwünschte Wirkungen unter Exelon Patch
Im Folgenden sind die unerwünschten Wirkungen aufgelistet, die während randomisierten, 24-48-wöchigen, kontrollierten klinischen Studien mit 2687 Alzheimer-Patienten unter Exelon Patch in verschiedenen Dosierungen oder nach Marktzulassung für alle Darreichungsformen von Rivastigmin in der Indikation AD oder PD berichtet wurden:
Übelkeit (22.6%) und Erbrechen (19.9%) sind die am häufigsten beobachten Nebenwirkungen bei der Anwendung von Exelon Patch, transdermales Pflaster.
Die nächsthäufigen Nebenwirkungen sind Hautreaktionen an der Applikationsstelle (12.5%, üblicherweise gering- bis mittelgradiges Erythem an der Applikationsstelle).

Infektionen und parasitäre Erkrankungen

Häufig

Harnwegsinfektion

Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen

Häufig

Verminderter Appetit

Gelegentlich

Dehydratation

Psychiatrische Erkrankungen

Häufig

Angst, Depression, Schlaflosigkeit

Gelegentlich

Agitiertheit, Delirium, Halluzinationen, Aggression

Nicht bekannt

Ruhelosigkeit*, Albträume*

Erkrankungen des Nervensystems

Häufig

Schwindelgefühl, Kopfschmerzen, Somnolenz**

Gelegentlich

Schlaganfall, Synkope, psychomotorische Hyperaktivität

Sehr selten

Extrapyramidale Symptome

Nicht bekannt

Krampfanfall*, Tremor*

Herzerkrankungen

Gelegentlich

Herzrhythmusstörungen (z.B. Bradykardie, supraventrikuläre Extrasystolen)

Nicht bekannt

Tachykardie*, AV-Block*, Vorhofflimmern*, Sick Sinus Syndrom*

Gefässerkrankungen

Nicht bekannt

Hypertonie*

Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts

Häufig

Erbrechen, Übelkeit, Diarrhö, Verdauungsstörungen, Abdominalschmerz

Gelegentlich

Magengeschwür, Gastrointestinalblutung (z.B. hämorrhagische Duodenitis)

Nicht bekannt

Pankreatitis*

Leber- und Gallenerkrankungen

Nicht bekannt

Hepatitis*, abnormale Leberfunktionstests*

Erkrankungen der Haut und des Unterhautgewebes

Gelegentlich

vermehrtes Schwitzen (Hyperhidrose)

Nicht bekannt

Pruritus*, Hautausschlag*, Erythem*, Urtikaria*, Blasenbildung*, allergische Dermatitis (disseminiert)*

Erkrankungen der Nieren und Harnwege

Häufig

Harninkontinenz

Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort

Sehr häufig

Reaktionen an der Applikationsstelle (Erythem, Pruritus, Ödem)***, Kontaktdermatitis***

Häufig

Müdigkeit, Asthenie

Gelegentlich

Unwohlsein

Selten

Stürze

Nicht bekannt

Überempfindlichkeitsreaktionen an der Applikationsstelle*

Untersuchungen

Häufig

Gewichtsverlust

* Berichtet nach Marktzulassung für alle Darreichungsformen von Rivastigmin.
** Häufig wurde in einer 24-wöchigen kontrollierten Studie an chinesischen Patienten mit Alzheimer Demenz unter Exelon Patch über Somnolenz berichtet. Dagegen trat Somnolenz in der Gesamtpopulation gelegentlich auf.
*** Sehr häufig wurde in einer 24-wöchigen kontrollierten Studie an japanischen Patienten mit Alzheimer Demenz unter Exelon Patch über Erytheme an der Applikationsstelle, Ödeme an der Applikationsstelle, Pruritus an der Applikationsstelle und Kontaktdermatitis berichtet. Dagegen traten Reaktionen an der Applikationsstelle in der Gesamtpopulation häufig und Kontaktdermatitis gelegentlich auf.
2) Behandlung der Alzheimer Demenz: Unerwünschte Wirkungen unter oralen Exelon Darreichungsformen
Im Folgenden sind die unerwünschten Wirkungen aufgelistet, die während klinischer Studien mit insgesamt 3926 Alzheimer-Patienten unter Exelon Kapseln (dies entspricht 6587 Patientenjahren) berichtet wurden.
Am häufigsten wurde in klinischen Studien mit oralen Exelon Darreichungsformen zur Behandlung der Alzheimer Demenz über gastrointestinale unerwünschte Wirkungen, einschliesslich Übelkeit (38%) und Erbrechen (23%), berichtet, insbesondere während der Dosissteigerung. In klinischen Studien wurde beobachtet, dass weibliche Patienten häufiger von unerwünschten gastrointestinalen Wirkungen und Gewichtsverlust betroffen sind.
Bei der Behandlung von Patienten mit Alzheimer Demenz unterschieden sich folgende unerwünschte Wirkungen unter Exelon Kapseln/Lösung zum Einnehmen in Art und/oder Häufigkeit von den unerwünschten Wirkungen unter Exelon Patch:

Infektionen und parasitäre Erkrankungen

Sehr selten

Harnwegsinfektion

Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen

Sehr häufig

Verminderter Appetit (11%)

Psychiatrische Erkrankungen

Häufig

Agitiertheit, Verwirrtheit, Albträume

Gelegentlich

Schlaflosigkeit, Depression

Sehr selten

Halluzinationen

Erkrankungen des Nervensystems

Sehr häufig

Schwindelgefühl (19%)

Häufig

Tremor

Selten

Krampfanfälle

Herzerkrankungen

Selten

Angina pectoris, Myokardinfarkt

Sehr selten

Herzrhythmusstörungen (z.B. Bradykardie, Atrio-ventrikulärer Block, Vorhofflimmern und Tachykardie)

Gefässerkrankungen

Sehr selten

Hypertonie

Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts

Sehr häufig

Übelkeit (38%), Erbrechen (23%), Diarrhö (15%)

Selten

Magen-Darm-Ulzera

Sehr selten

Gastrointestinalblutung, Pankreatitis, schweres Erbrechen assoziiert mit Ösophagusruptur

Leber- und Gallenerkrankungen

Gelegentlich

Veränderte Leberfunktionswerte

Erkrankungen der Haut und des Unterhautgewebes

Häufig

vermehrtes Schwitzen (Hyperhidrose)

Selten

Pruritus, Hautausschlag

Sehr selten

Stevens-Johnson Syndrom (Einzelfall)*

Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort

Häufig

Unwohlsein

Gelegentlich

Unfallverletzungen

* Stevens-Johnson Syndrom wurde bei einem Patienten beobachtet, der mit mehreren anderen Arzneimitteln gleichzeitig zusammen mit Exelon behandelt wurde.
3) Behandlung der Demenz bei der Parkinson-Krankheit: Unerwünschte Wirkungen unter oralen Exelon Darreichungsformen
Im Folgenden sind die unerwünschten Wirkungen aufgelistet, die während klinischer Studien bei der Behandlung von Demenz bei der Parkinson-Krankheit unter oralen Exelon Darreichungsformen berichtet wurden.
In einer randomisierten 24-wöchigen, kontrollierten Studie (B2311) erhielten 362 Patienten Exelon Kapseln und 179 Parkinson-Patienten Placebo.
Die durchschnittliche Expositionsdauer betrug 20,6 Wochen in der Exelon-Gruppe und 22,1 Wochen in der Placebo-Gruppe. Mehr als die Hälfte der Patienten in beiden Gruppen wurde ≥24 Wochen lang behandelt.
In einer randomisierten 76-wöchigen offenen Studie (B2315) erhielten 294 Patienten Exelon Kapseln. Die mittlere Exposition gegenüber dem Studienmedikament betrug 56 Wochen. Dabei wurde die Verschlechterung der Symptome der Parkinson-Krankheit durch vordefinierte unerwünschte Wirkungen (Tremor, Bradykinesie, Cogwheel Rigidität, Sturz) erfasst.
Am häufigsten wurde in klinischen Studien mit oralen Exelon Darreichungsformen zur Behandlung der Demenz bei der Parkinson-Krankheit über Tremor (22.8%), Übelkeit (38.4%) und Erbrechen (16.6%) berichtet.
Bei der Behandlung von Patienten mit Demenz bei der Parkinson-Krankheit unterschieden sich folgende unerwünschte Wirkungen unter Exelon Kapseln/Lösung zum Einnehmen in Art und/oder Häufigkeit von den unerwünschten Wirkungen unter Exelon Patch bei der Behandlung von Alzheimer Demenz:

Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen

Häufig

Dehydratation

Psychiatrische Erkrankungen

Häufig

Ruhelosigkeit

Erkrankungen des Nervensystems

Sehr häufig

Tremor (22.8%)

Häufig

Verschlechterung der Parkinson-Krankheit, Bradykinesie, Dyskinesie, Cogwheel Rigidität, Hypokinese, Parkinsonismus

Gelegentlich

Dystonie

Herzerkrankungen

Häufig

Bradykardie

Gelegentlich

AV-Block, Vorhofflimmern

Gefässerkrankungen

Häufig

Hypertonie, Hypotonie

Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts

Sehr häufig

Übelkeit (38.4%), Erbrechen (16.6%)

Häufig

Hypersekretion der Speicheldrüse

Erkrankungen der Haut und des Unterhautgewebes

Häufig

Vermehrtes Schwitzen (Hyperhidrose)

Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort

Sehr häufig

Sturz

Häufig

Gangstörung

4) Behandlung der Demenz bei der Parkinson-Krankheit: Unerwünschte Wirkungen unter Exelon Patch (Bemerkung: diese Indikation hat in der Schweiz keine Marktzulassung)
Im Folgenden sind die unerwünschten Wirkungen aufgelistet, die in einer randomisierten 76- wöchigen offenen Studie (B2315) mit 288 Patienten mit Demenz assoziiert mit Parkinson-Krankheit unter Exelon Patch berichtet wurden.
Die mittlere Exposition gegenüber dem Studienmedikament betrug 58 Wochen. Dabei wurde die Verschlechterung der Symptome der Parkinson-Krankheit durch vordefinierte unerwünschte Wirkungen (Tremor, Bradykinesie, Cogwheel Rigidität, Sturz) erfasst.
Am häufigsten wurde in Studie B2315 mit Exelon Patch zur Behandlung der Demenz bei der Parkinson-Krankheit über Sturz (11.8%) und Erythem an der Applikationsstelle (10.8%) berichtet.
Bei der Behandlung von Patienten mit Demenz bei der Parkinson-Krankheit unter Exelon Patch unterschieden sich folgende unerwünschte Wirkungen in Art und/oder Häufigkeit von den unerwünschten Wirkungen unter Exelon Patch bei der Behandlung von Patienten mit Alzheimer Demenz:

Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen

Häufig

Dehydratation

Psychiatrische Erkrankungen

Häufig

Agitiertheit, Aggression, visuelle Halluzinationen

Erkrankungen des Nervensystems

Häufig

Tremor, Hypokinese, Bradykinesie, Cogwheel Rigidität, Dyskinesie, Verschlechterung Parkinson-Krankheit

Gefässerkrankungen

Häufig

Hypertonie

Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort

Sehr häufig

Sturz (11.8%)

Häufig

Pruritus, Irritationen, Hautausschlag, Gangstörung

Beschreibung ausgewählter Nebenwirkungen
Reaktionen an der Applikationsstelle (Hautreizungen)
In der aktiv-kontrollierten 48-wöchigen klinischen Studie D2340 wurden die Hautreaktionen unter Exelon Patch 10 und Exelon Patch 15 bei der Behandlung von insgesamt 567 Patienten mit milder bis moderater Alzheimer Demenz untersucht. Diese wurden anhand von Patienten- oder Pflegepersonalmeldungen erfasst. Die am häufigsten berichteten Hautreaktionen während den ersten 24 Wochen der doppelblinden Periode mit Exelon Patch 15 bzw. mit Exelon Patch 10 waren Erythem (5.7% vs. 4.6%) und Pruritus (3.6% vs. 2.8%). Diese Prozentzahlen nahmen bei beiden Behandlungsgruppen, Exelon Patch 15 und Exelon Patch 10, mit der Zeit (> 24 Wochen) ab: Erythem (0.8% vs. 1.6%) und Pruritus (0.4% vs. 1.2%).
Die Hautreaktionen waren auf die Applikationsstelle beschränkt. Die meisten Hautreaktionen verliefen mild bis moderat und wurden lediglich bei 2.4% der Patienten als schwerwiegend eingestuft.
In doppelblinden, kontrollierten, 24-wöchigen klinischen Studien (D2320, D2340, DUS44, D1301/E1 und D2344 sowie Studienerweiterung DUS44E1) wurden Hautreaktionen unter Exelon Patch bei der Behandlung von insgesamt 2687 Patienten (davon 247 chinesische und 569 japanische Patienten) mit Alzheimer Demenz untersucht. Die Reaktionen an der Applikationsstelle waren von überwiegend leichter bis mittelschwerer Intensität. Bei ≤2.3% der mit Exelon Patch behandelten Patienten traten Hautreaktionen an der Applikationsstelle auf, die zum Therapieabbruch führten. Bei den chinesischen Patienten war dies bei 4.9% der Fall und bei den japanischen Patienten bei 8.4%.
Fälle von Hautreizungen wurden separat auf einer vom Ermittler bewerteten Hautirritationsskala erfasst. Wenn Hautreizungen beobachtet wurden, waren sie vorwiegend mild oder mittelstark ausgeprägt. Als schwer wurden Hautreizungen bewertet bei ≤2.2% der mit Exelon Patch behandelten Patienten in einer doppelblinden, kontrollierten Studie und bei ≤3.7% der mit Exelon Patch behandelten Patienten in einer doppelblinden kontrollierten Studie bei japanischen Patienten (s. «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
Die Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen nach der Zulassung ist von grosser Wichtigkeit. Sie ermöglicht eine kontinuierliche Überwachung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses des Arzneimittels. Angehörige von Gesundheitsberufen sind aufgefordert, jeden Verdacht einer neuen oder schwerwiegenden Nebenwirkung über das Online-Portal ElViS (Electronic Vigilance System) anzuzeigen. Informationen dazu finden Sie unter www.swissmedic.ch.

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