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Fachinformation zu Tamsulosin axapharm:axapharm ag
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Pharmakokinetik

Absorption
Tamsulosinhydrochlorid wird im Darm resorbiert und ist praktisch vollständig bioverfügbar (absolute Bioverfügbarkeit 100 ± 19%). Die Bioverfügbarkeit wird bei Einnahme in Form der Retardkapseln durch eine vorangegangene Mahlzeit auf 75% herabgesetzt.
Nach einer Einzeldosis im Anschluss an eine Mahlzeit erreichen die Tamsulosin-Plasmaspiegel ihr Maximum nach 6 Stunden.
Die Gleichmässigkeit der Resorption wird begünstigt, wenn der Patient Tamsulosin axapharm stets nach seinem normalen Frühstück bzw. der ersten Mahlzeit einnimmt.
Der Steady-State wird nach 5 Tagen erreicht. Die Plasmaspitzenwerte im Steady-State liegen ca. zwei Drittel höher als jene nach einer Einzeldosis.
Sowohl bei Einmal- als auch bei Mehrfachdosierung zeigen die Plasmakonzentrationen eine beträchtliche interindividuelle Variabilität.
Tamsulosin weist eine lineare Absorptionskinetik auf.
Distribution
Tamsulosin wird beim Menschen zu über 99% an Plasmaproteine gebunden (überwiegend an saures Alpha1-Glykoprotein). Das Verteilungsvolumen ist klein (ca. 0.2 l/kg).
Metabolismus
Tamsulosinhydrochlorid, das einen geringen First-Pass-Effekt aufweist, wird langsam in der Leber metabolisiert. Der grösste Teil des im Plasma vorhandenen Wirkstoffes liegt als unveränderte Substanz vor. Keiner der Metaboliten ist aktiver als die Muttersubstanz.
In-vitro-Ergebnisse deuten darauf hin, dass CYP3A4 und auch CYP2D6 am Stoffwechsel von Tamsulosin beteiligt sind. In einem geringen Ausmass sind möglicherweise auch andere CYP-Isoenzyme beteiligt.
Elimination
Tamsulosin und seine Metaboliten werden hauptsächlich mit dem Harn ausgeschieden, etwa 7-10% der Dosis als unveränderte Substanz.
Nach postprandialer Verabreichung von Tamsulosin als Einzeldosis oder im Steady-State wurde eine Eliminationshalbwertszeit von ca. 10 bzw. 13 Stunden bestimmt.
Kinetik spezieller Patientengruppen
Leberfunktionsstörungen
Bei Patienten mit leichter oder mässiger Leberfunktionsstörung (Child-Pugh A und B) wurden keine klinisch relevanten Veränderungen der Pharmakokinetik von Tamsulosin gegenüber Probanden mit normaler Leberfunktion festgestellt. Die Pharmakokinetik von Tamsulosin bei Patienten mit schwerer Leberinsuffizienz (Child-Pugh Klasse C) wurde nicht untersucht.
Nierenfunktionsstörungen
Bei Patienten mit mässigen (Kreatinin-Clearance 30-70 ml/min.) bis schweren (Kreatinin-Clearance 10-29 ml/min.) Nierenfunktionsstörungen wurden keine klinisch relevanten Veränderungen der Pharmakokinetik von Tamsulosin gegenüber Probanden mit normaler Nierenfunktion (Kreatinin-Clearance ≥90 ml/min.) festgestellt. Die Pharmakokinetik von Tamsulosin bei Patienten mit einer Kreatinin-Clearance ≤10 ml/min. wurde nicht untersucht.

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