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Fachinformation zu Celsentri®:ViiV Healthcare GmbH
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Fahrtücht.Unerw.WirkungenÜberdos.Eigensch.Pharm.kinetikPräklin.Sonstige H.Swissmedic-Nr.
PackungenReg.InhaberStand d. Info. 

Dosierung/Anwendung

Erwachsene
Die empfohlene Dosierung von Celsentri beträgt 150 mg, 300 mg oder 600 mg zweimal täglich in Abhängigkeit von Interaktionen mit der gleichzeitig angewendeten antiretroviralen Therapie und mit anderen Arzneimitteln (siehe Tabelle 2 in Abschnitt «Interaktionen»). Celsentri kann zu einer Mahlzeit oder unabhängig davon eingenommen werden.
Kinder
Da für Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren keine Daten zur Sicherheit, Wirksamkeit und Pharmakokinetik vorliegen, wird der Einsatz von Celsentri nicht empfohlen (siehe Abschnitt «Pharmakokinetik»).
Ältere Patienten
Bei Patienten über 65 Jahre liegen nur eingeschränkte Erfahrungen vor (siehe Abschnitt «Pharmakokinetik»). Daher sollte Celsentri bei dieser Patientenpopulation mit Vorsicht eingesetzt werden.
Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion
Eine Dosisanpassung wird nur bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion empfohlen, die starke CYP3A4-Hemmer erhalten, wie z.B.
·Proteaseinhibitoren (ausser Tipranavir/Ritonavir)
·Geboostetes Elvitegravir
·Boceprevir, Telaprevir
·Ketoconazol, Itraconazol, Clarithromycin, Telithromycin.
Bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion (Creatinin-Clearance <80 ml/min), die starke CYP3A4-Hemmer erhalten, muss Celsentri vorsichtig angewendet werden (siehe Abschnitte «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen» und «Pharmakokinetik»).
Tabelle 1 gibt Hinweise zur Anpassung des Dosierungsintervalls basierend auf pharmakokinetischen Modellrechnungen, die auf Daten von Personen mit unterschiedlich stark eingeschränkter Nierenfunktion beruhen. Die Sicherheit und Wirksamkeit dieser Anpassungen der Dosierungsintervalle wurde nicht klinisch geprüft.
Bei Patienten mit einer Creatinin-Clearance unter 50 ml/min, welche Maraviroc zusammen mit einem CYP3A4-Hemmer erhalten, kann das Risiko für unerwünschte Wirkungen im Zusammenhang mit erhöhten Maraviroc-Konzentrationen (wie Schwindel und orthostatische Hypotonie) gesteigert sein. Deshalb sollten Patienten mit einer Creatinin-Clearance unter 50 ml/min Maraviroc zusammen mit einem CYP3A4-Hemmer nur dann einnehmen, wenn der potentielle Nutzen das Risiko übersteigt. Dabei sind das klinische Ansprechen und unerwünschte Wirkungen engmaschig zu überwachen (s. auch «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
Tabelle 1: Anpassung der Dosis und des Dosierungsintervalls bei Patienten mit Niereninsuffizienz

Empfohlenes Dosierungsintervall von Celsentri

Creatinin-Clearance <80 ml/min

Bei Gabe ohne starken CYP3A4-Hemmer oder zusammen mit
Tipranavir/Ritonavir

Keine Anpassung des Dosierungsintervalls notwendig
(Maraviroc 300 mg alle 12 Stunden)

Bei Komedikation mit starken CYP3A4-Hemmern, z.B.
Saquinavir/Ritonavir,
Lopinavir/Ritonavir,
Darunavir/Ritonavir,
Atazanavir/Ritonavir,
Ketoconazol,
Boceprevir,
Telaprevir

Maraviroc 150 mg alle 24 Stunden

Patienten mit eingeschränkter Leberfunktion
Bei Patienten mit eingeschränkter Leberfunktion liegen nur begrenzte Daten vor. Daher sollte Celsentri bei dieser Patientenpopulation mit Vorsicht eingesetzt werden (siehe Abschnitte «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen» und «Pharmakokinetik»).

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