Sonstige HinweiseInkompatibilitäten
Doxorubicin Sandoz darf nicht mit Heparin, Dexamethason, Fluorouracil, Hydrocortison-Natriumsuccinat, Aminophyllin oder Cefalotin gemischt werden (z.B. im gleichen Infusionsbeutel oder am Y-Stück des Infusionsschlauchs), da es zu Ausfällungen kommen kann. Falls eine gleichzeitige Behandlung mit diesen Arzneimitteln notwendig ist, sollte der Schlauch zwischen der Verabreichung dieser Substanz gespült werden.
Bei längerem Kontakt mit alkalischen Lösungen wird der Wirkstoff hydrolysiert. Doxorubicin Sandoz darf nur mit den unter «Hinweise für die Handhabung» aufgeführten Arzneimitteln gemischt werden.
Haltbarkeit
Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf dem Behälter mit «Exp.» bezeichneten Datum verwendet werden.
Besondere Lagerungshinweise
Vor Licht geschützt in der Originalverpackung und im Kühlschrank (2–8 °C) aufbewahren.
Die Lagerung von Doxorubicin Sandoz im Kühlschrank kann zur Bildung eines gelartigen Produkts führen. Dieses bildet sich bei Raumtemperatur (15-25 °C) über zwei bis maximal vier Stunden wieder in eine leicht visköse bis komplett mobile Lösung zurück.
Doxorubicin Sandoz enthält kein Konservierungsmittel. Nach Anbruch der Stechampullen ist die Lösung sofort zu verwenden. Falls erforderlich kann sie maximal 24 Stunden im Kühlschrank (2–8 °C) aufbewahrt werden.
Nach Verdünnung (0,1-1 mg/ml) für die Langzeitinfusion (siehe «Hinweise für die Handhabung» wurde die chemisch-physikalische Stabilität bei 2-8 °C und bei Raumtemperatur (15-25 °C) über 7 Tage (auch ohne Lichtschutz) gezeigt.
Aus mikrobiologischen Gründen sollte die Lösung unmittelbar nach der Verdünnung verwendet werden.
Hinweise für die Handhabung
Zytostatika-Hinweis
Bei der Handhabung von Doxorubicin Sandoz, der Zubereitung der Injektionslösung und der Entsorgung sind die Richtlinien für Zytostatika zu befolgen.
Verabreichung
Doxorubicin Sandoz ist gebrauchsfertig und kann direkt verwendet werden. Vor Anwendung muss die Lösung jedoch auf Raumtemperatur gebracht werden.
Die gebrauchsfertige Doxorubicinlösung wird innerhalb von 3–10 Minuten intravenös injiziert, um das Risiko einer Thrombose oder Extravasation zu vermindern.
Eine paravenöse Applikation muss unbedingt ausgeschlossen werden. Deshalb sollte man sich durch Vorspritzen von NaCl 0,9% von der korrekten Lage der Nadel oder des Venenkatheters einer Infusion überzeugen. Die Nadel oder der Venenkatheter wird abschliessend mit NaCl 0,9% durchgespült.
Doxorubicin Sandoz darf nicht intramuskulär oder intrathekal verabreicht werden.
Langzeitinfusion: Zur Langzeitinfusion wird die für 24 Stunden erforderliche Dosis in 500-1000 ml 0,9% NaCl-Lösung oder 5% Glukoselösung aufgenommen. Der Infusionsbeutel und das Infusionsbesteck sind vor Licht geschützt zu verpacken (z.B. in Aluminiumfolie).
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