| Unerwünschte WirkungenDie häufigsten berichteten unerwünschten Wirkungen in den klinischen Studien mit Jurnista (n=2340) waren Obstipation (32%), Übelkeit (29%) und Erbrechen (14%). Diese lassen sich üblicherweise mittels Dosisreduktion, Laxantien oder Antiemetika beheben. Störungen des Nervensystems wie Somnolenz, Kopfschmerzen, Schwindel und Kraftlosigkeit wurden bei zwischen 11% und 16% der Patienten berichtet. Atemdepression wurde berichtet bei ca. 0.1% der Patienten.Im Folgenden sind die unerwünschten Wirkungen, welche im Zusammenhang mit der Anwendung von Jurnista in klinischen Studien oder nach der Zulassung berichtet wurden, aufgelistet.
 Die Häufigkeit ist wie folgt definiert: «Sehr häufig» (≥1/10), «häufig» (<1/10, ≥1/100), «gelegentlich» (<1/100, ≥1/1000), «selten» (<1/1000, ≥1/10'000), «sehr selten» (<1/10'000).
 Infektionen und parasitäre Erkrankungen
 Häufig: Gastroenteritis.
 Gelegentlich: Diverticulitis.
 Erkrankungen des Immunsystems
 Gelegentlich: Hypersensitivität.
 Endokrine Erkrankungen
 Selten: Hypogonadismus.
 Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen
 Häufig: Dehydration, verminderter Appetit.
 Gelegentlich: vermehrter Appetit, Wasserretention.
 Selten: Hyperurikämie.
 Psychiatrische Erkrankungen
 Häufig: Insomnie, Angstgefühl, Depression, Verwirrtheit, Nervosität, Albträume Unruhe, Halluzination, Stimmungsschwankung.
 Gelegentlich: verminderte Libido, Panikattacken, Euphorie, Teilnahmslosigkeit, Paranoia, Dysphorie, Schlafstörung.
 Selten: Aggression.
 Erkrankungen des Nervensystems
 Sehr häufig: Somnolenz (18%), Kopfschmerzen (16%), Schwindel (13%).
 Häufig: Sedierung, Hypoästhesie, Parästhesie, Tremor, Gedächtnisstörung.
 Gelegentlich: Synkope, Gleichgewichtsstörung, Aufmerksamkeitsstörung, Dysarthrie, Koordinationsstörungen, Bewusstseinsminderung, Hyperästhesie, Dyskinesie, Myoklonie, Geschmacksstörung, Enzephalopathie, Weinen.
 Selten: Konvulsionen, psychomotorische Hyperaktivität, kognitive Störungen, Hyperreflexie.
 Sehr selten: Schlafapnoe-Syndrome.
 Augenerkrankungen
 Häufig: Verschwommensehen.
 Gelegentlich: Diplopie, trockene Augen.
 Selten: Miosis.
 Erkrankungen des Ohrs und des Labyrinths
 Häufig: Drehschwindel.
 Gelegentlich: Tinnitus.
 Herzerkrankungen
 Gelegentlich: Tachykardie, Palpitationen, Extrasystolen.
 Selten: Bradykardie.
 Gefässerkrankungen
 Häufig: Wallungen, Hypertension.
 Gelegentlich: Hypotonie.
 Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums
 Häufig: Dyspnoe.
 Gelegentlich: Atemdepression, Rhinorrhö, Hypoxie, Atemnot, Bronchospasmus, Niesanfall.
 Selten: Hyperventilation.
 Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
 Sehr häufig: Obstipation (33%), Übelkeit (29%), Erbrechen (14%).
 Häufig: Diarrhö, Bauchschmerzen, Mundtrockenheit, Dyspepsie, verstärkter ösophagealer Reflux.
 Gelegentlich: Blutstuhl, Blähbauch, Hämorrhoiden, abnormale Fäzes, intestinale Obstruktion, Divertikel, Aufstossen gastrointestinale Motilitätsstörungen, Dysphagie, Flatulenz,
 Selten: Perforation des Darmes, Analfissuren, Bezoar Duodenitis, Ileus, verschlechterte gastrische Entleerung, schmerzhafte Defäkation.
 Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
 Häufig: Pruritus, Hyperhidrose, Exanthem.
 Gelegentlich: Angioödem, Urtikaria, Erythem.
 Selten: brennendes Gefühl auf der Haut.
 Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen
 Häufig: Muskelkrämpfe, Rückenschmerzen, Arthralgie, Myalgie, Schmerzen in den Extremitäten.
 Erkrankungen der Nieren und Harnwege
 Häufig: Dysurie.
 Gelegentlich: Harnverhalten, Pollakisurie, verzögerte Harnentleerung, Miktionsstörung.
 Erkrankungen der Geschlechtsorgane und der Brustdrüse
 Gelegentlich: erektile Dysfunktion, sexuelle Dysfunktion (Impotenz).
 Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
 Sehr häufig: Asthenie (12%).
 Häufig: Ödem, Pyrexie, Schmerzen, Beschwerden im Brustraum, Schüttelfrost, Entzugssyndrom.
 Gelegentlich: Malaise, Unbehagen, sich nervös fühlen, Gehstörungen, Grippegefühl, Gefühl von Körpertemperaturschwankung.
 Selten: Gefühl von betrunken sein, Hangover.
 Untersuchungen
 Häufig: Gewichtsabnahme.
 Gelegentlich: verminderte Kaliumwerte im Blut, Erhöhung der hepatischen Enzyme.
 Selten: erhöhte Blutamylase, verminderte Körpertemperatur, verminderte Testosteronspiegel im Blut.
 Verletzung, Vergiftung und durch Eingriffe bedingte Komplikationen
 Häufig: Sturz, Prellungen.
 Gelegentlich: Überdosierung.
 Die folgenden zusätzlichen unerwünschten Reaktionen sind bei Anwendung anderer Hydromorphonrezepturen aufgetreten: Abhängigkeit, Wirkstofftoleranz und Gallenkolik.
 In der Fachliteratur sind folgende Begriffe mit unbekannter Häufigkeit angegeben: respiratorische Insuffizienz, Delirium und Amenorrhö.
 Atemdepression
 Die Wahrscheinlichkeit des Auftretens einer Atemdepression ist in bestimmten Patientenuntergruppen erhöht (siehe «Warnhinweise und Vorsichtmassnahmen» - Atemfunktionsstörung).
 Die Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen nach der Zulassung ist von grosser Wichtigkeit. Sie ermöglicht eine kontinuierliche Überwachung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses des Arzneimittels. Angehörige von Gesundheitsberufen sind aufgefordert, jeden Verdacht einer neuen oder schwerwiegenden Nebenwirkung über das Online-Portal ElViS (Electronic Vigilance System) anzuzeigen. Informationen dazu finden Sie unter www.swissmedic.ch.
 
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